United States or India ? Vote for the TOP Country of the Week !


Daß während des Jahrmarktes die Gelehrtenschule, wie alle andern, Ferien machte, verstand sich von selbst. Ich hatte das vollste Gefühl dieser Feiertage, zumal ich seit kurzem Primaner war und infolgedessen neben meiner roten Mütze einen schwarzen Schnürenrock nach eigner Erfindung trug.

Ich glaube, ich werde von hier unaufhaltsam nach Italien hinabsinken und vielleicht bloß um seiner Bauwerke willen, die mir den Menschen erhöhen, wie der Mensch sich in ihnen erhöht hat. Als Primaner versuchte ich zum ersten Mal zu einer lebendigen Vorstellung dessen zu gelangen, was wir des Alls Unendlichkeit nennen.

Am Abend nach dem Zusammenbruch des Betrügers saßen einige Primaner vor dem Tor in einer Gartenwirtschaft, was zum Schluß der Turnspiele erlaubt war, und sangen. Diederich hatte den Platz neben seinem Opfer gesucht.

Er schämte sich wie ein Primaner, der die Rute bekommen hatte, so betrogen, so schnöde angeführt worden zu sein; er gönnte ihr, obgleich sein Herz dabei blutete, er gönnte ihr den Rittmeister; es reute ihn beinahe, daß er ihm sein Logis versagt hatte, alle Zimmer hätte er ihm geben sollen, er wollte morgen in alle Weite fortziehen.

»Meine Damen, erlauben Sie, daß ich Ihnen die Herren vorstellemit diesen Worten empfing sie der Tanzlehrer. Es folgten Verbeugungen von beiden Seiten. Flora schwamm in Seligkeit, sie hatte unter den Herren einen Primaner erkannt, für den sie bereits längst im Geheimen schwärmte. Erst kürzlich hatte sie ihn als Apoll in Jamben besungen.

Da trat mein Freund, der Doktor der als Primaner einst so schön die Klarinette spielte in die Tür. "Hallo! Junges, was ist da los?" Die Augen wandten sich zu dem Sprecher, und einen Augenblick lang stockte das Geheul. "Doktor", rief der eine im wehmütigsten Klagelaut, "unser Nine ist tot!" "Und wir haben es verhungern lassen!" schrie der andre. Dann heulten sie beide wieder mit vereinten Kräften.

Das war mir einesteils angenehm, da ich mich törichterweise schämte, von ihm gesehen zu werden, wenn ich, der ich noch vor kurzem ein Primaner gewesen war und ein Student hatte werden wollen, nun Dinge zu tun hatte, die jeder frisch entlassene Volksschüler auch konnte, denn die geschäftserfahrenen Herren schenkten mir nichts von allem, was einem Lehrling gebührt.

Soeben holte der junge Sprezius, der jetzt nicht mehr Leutnant, sondern wieder Primaner war, das verwachsene Fräulein Kühnchen von der Wand weg. Er nahm wohl Rücksicht auf ihren Vater.

Als ich wieder in das alte Haus eintrat, schien mir zuerst alles eng, niedrig und kleinlich zu sein. Ich hatte ein Gefühl wie ein Primaner, der probeweise wieder einmal seine langen Glieder in das winzige Bänkchen der Vorschule klemmt und nicht glauben kann, daß er jemals darin sich habe rühren können. Doch dehnte sich vor meinen Augen, was nur scheinbar so eng gewesen war.

Auch Sie, Fräulein Trude“, hörte ich einen vorbeiwandelnden Primaner zu seiner sechzehnjährigen Begleiterin sagen, „haben mein Herz vergiftet, zwar nicht durch Ihre Tränen, wohl aber durch Ihr Lachen.“ „Aber Herr Lempert“, sagte sie, und sie waren vorbei ... Ich bekam Heimweh nach Waltersburg und ging. Ich war im klaren: Ich wollte nicht Badearzt werden.