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Die Emigranten draengten zum Losschlagen; Sertorius' Stellung in Spanien, die zu erkunden Mithradates unter passenden Vorwaenden Boten in das Pompeianische Hauptquartier abordnete, und die in der Tat eben um diese Zeit imposant war, eroeffnete dem Koenig die Aussicht, nicht wie in dem ersten Krieg gegen die beiden roemischen Parteien, sondern mit der einen gegen die andere zu fechten.

Die zahlreiche Pompeianische Reiterei, jetzt ihrer Fesseln entledigt, ergoss sich in die Umgegend und drohte Caesar die stets schwierige Verpflegung der Armee voellig unmoeglich zu machen. Caesars verwegenes Unternehmen, gegen einen seemaechtigen, auf die Flotte gestuetzten Feind ohne Schiffe offensiv zu operieren, war vollstaendig gescheitert.

Die Pompeianische Armee war ohnehin strategisch verloren; Caesar vermied es, durch nutzloses Blutvergiessen sein Heer zu schwaechen und die arge Fehde noch weiter zu vergiften.

Bis zur Pharsalischen Schlacht hatte hier eigentlich Koenig Juba das Regiment gefuehrt; er hatte Curio ueberwunden, und die Kraft des Heeres waren seine fluechtigen Reiter und seine zahllosen Schuetzen; der Pompeianische Statthalter Varus spielte neben ihm eine so subalterne Rolle, dass er sogar diejenigen Soldaten Curios, die sich ihm ergeben hatten, dem Koenig hatte ausliefern und deren Hinrichtung oder Abfuehrung in das innere Numidien hatte mitansehen muessen.

Die Vorraete gingen zu Ende, die Truppen wurden schwierig und meuterisch; mit Ausnahme weniger Abteilungen, denen es gelang, auf Floessen das Festland zu erreichen, streckte das Korps, immer noch fuenfzehn Kohorten stark, die Waffen und ward auf den Schiffen Libos nach Makedonien gefuehrt, um dort in die Pompeianische Armee eingereiht zu werden, waehrend Octavius zurueckblieb, um die Unterwerfung der von Truppen entbloessten illyrischen Kueste zu vollenden.

Sehr ansehnlich endlich war die Pompeianische Flotte.

Allein die Angegriffenen leisteten tapferen Widerstand, und in dem mehrmals zum Lager groesserer und kleinerer Abteilungen benutzten und kreuz und quer von Waellen und Graeben durchzogenen Terrain, auf dem gefochten ward, kam Caesars rechter Fluegel nebst der Reiterei ganz vom Wege ab statt den linken im Angriff auf die Pompeianische Legion zu unterstuetzen, geriet er in einen engen, aus einem der alten Lager zum Fluss hingefuehrten Laufgraben.

Aber jenes nach Afrika bestimmte Heer schloss eine Menge geborener Spanier und zwei ganze ehemals Pompeianische Legionen in sich; Pompeianische Sympathien herrschten in der Armee wie in der Provinz, und das ungeschickte und tyrannische Auftreten des Caesarischen Statthalters war nicht geeignet, sie zu beschwichtigen.

Um so eifriger ergriff Caesar die Gelegenheit, die bald darauf sich ihm darbot, eine unvorsichtig sich vereinzelnde Pompeianische Legion mit dem Gros seiner Infanterie anzugreifen.

Dennoch schlossen Caesars Veteranen unter unsaeglichen Anstrengungen das Pompeianische Lager mit einer drei und eine halbe deutsche Meile langen Postenkette ein und fuegten spaeter, ebenwie vor Alesia, zu dieser inneren Linie noch eine zweite aeussere hinzu, um sich vor Angriffen von Dyrrhachion aus und vor den mit Hilfe der Flotte so leicht ausfuehrbaren Umgehungen zu schuetzen.