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Der Roman ist die Epopöe der gottverlassenen Welt; die Psychologie des Romanhelden ist das Dämonische; die Objektivität des Romans die männlich reife Einsicht, daß der Sinn die Wirklichkeit niemals ganz zu durchdringen vermag, daß aber diese ohne ihn ins Nichts der Wesenlosigkeit zerfallen würde: alles dies besagt eins und dasselbe. Es bezeichnet die produktiven, von innen gezogenen Grenzen der Gestaltungsmöglichkeiten des Romans und weist zugleich eindeutig auf den geschichtsphilosophischen Augenblick hin, in dem große Romane möglich sind, in dem sie zum Sinnbild des Wesentlichen, was zu sagen ist, erwachsen. Die Gesinnung des Romans ist die gereifte Männlichkeit und die charakteristische Struktur seines Stoffes ist seine diskrete Art, das Auseinanderklaffen von Innerlichkeit und Abenteuer. »I go to prove my soul«, sagt Brownings Paracelsus und die Unangemessenheit des wundervollen Wortes liegt nur darin, daß es ein dramatischer Held sagt. Der Held des Dramas kennt kein Abenteuer, denn das Geschehnis, das für ihn zum Abenteuer werden sollte, wird an der schicksalgeweihten Kraft seiner erreichten Seele bei der bloßen Berührung mit ihr zum Schicksal, zur bloßen Gelegenheit der Bewährung, zur Veranlassung des Offenbarwerdens dessen, was im Akt der Erreichung der Seele vorgebildet lag. Der Held des Dramas kennt keine Innerlichkeit, denn die Innerlichkeit entsteht aus der feindlichen Zweiheit von Seele und Welt, aus dem peinvollen Abstand zwischen Psyche und Seele; und der tragische Held hat seine Seele erreicht und kennt deshalb keine ihm fremde Wirklichkeit: alles

In Leinen 12 M, in Halbleder 16 M, in Ganzleder 21 M Inhalt: Anatol. Das Märchen. Liebelei. Freiwild. Das Vermächtnis. Paracelsus. Die Gefährtin. Der grüne Kakadu. Der Schleier der Beatrice. Lebendige Stunden. Die Frau mit dem Dolche. Die letzten Masken. Literatur. Der einsame Weg. Zwischenspiel. Der Puppenspieler. Der tapfere Cassian. Zum großen Wurstel. Der Ruf des Lebens.

Das achtzehnte Kapitel des zweiten Buchs zieht gegen die unwissenden Aerzte, besonders die anmassenden Jünger des Paracelsus, zu Felde. Die Chemie aber will Weier nicht verachten.

Daß Diana von Poitiers bis in das hohe Alter sich den Reiz der Jugend zu bewahren wußte, ungeachtet sie schon mit dreizehn Jahren an Ludwig von Breze, Großseneschal der Normandie, vermählt worden war, schrieb man cosmetischen Geheimmitteln zu, die ihr Paracelsus verrathen habe.

Nicht so sehr wie Paracelsus war er gegen das Bücherlesen eingenommen; er hatte mehrere medizinische und historische Werke studiert. Mit dem Griechischen war er auf seinen Reisen bekannt geworden, auch mit einigen orientalischen Sprachen, so daß er später eine Schriftgießerei in ausländischen Lettern anlegen und sogar ein Onomastikon herausgeben konnte.

Das gilt auch für diese Schrift: sie lesen zu können das ist eines schwere Kunst und Wenige werden sich dazu hinringen. Paracelsus sagt: "Was unmöglich gesagt wird, was unverhofflich und gar verzweiflich ist, wird wunderlich wahr werden und soll sich niemand verwundern über den kurzen Weg und kurzen Begriff, denn das Viele ist die Quelle von vielem Irrtum."

Er hatte ein vortreffliches Gedächtnis und eine nicht zu ermüdende Wißbegierde. Nach dem Vorbild des Paracelsus hatte er die Natur unmittelbar aus ihren Werken studiert, und da er mit Aufmerksamkeit eine Menge von Gegenständen in nahen und weitentlegenen Ländern betrachtet hatte, war er auch zu einer tiefen Erkenntnis der Natur gelangt.

Durch Theophrast, Paracelsus u. A. ward er in das Gebiet der Chemie geführt. Mit Hülfe eines kleinen Laboratoriums machte er, nach Anleitung des Boerhave'schen Compendiums einige chemische Experimente, die, so unvollkommen sie auch ausfielen, seine Kenntnisse in mannigfacher Weise bereicherten. Auch das Zeichnen, Aetzen und Radiren trat wieder in die Reihe seiner Lieblingsbeschäftigungen.

Ihr zuckt die Achseln... Seine Kunst ist groß, Und, Ritter, Ihr seid gar zu glaubenslos!" Das Todesurteil LII Paracelsus Gibt's auf der Welt ein Herz so männlich fest, Das sich von Hoffnung nicht betören läßt? Was mir der Freund von Paracelsus sprach, Das flog mir wie ein lichter Falter nach, Das senkte sich, mir selber unbewußt, Ein treibend Keimlein in die sieche Brust.