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Mein Gebet war voll Frömmigkeit, ob es auch keine Worte hatte, mein Gebet war voll Glauben, ob es auch glaubenslos war, mein Gebet war voll Kraft, denn es richtete sich nicht gen Himmel, es brachte dem Heiligtum des Lebens mich selbst zum Opfer dar ... Der grauende Tag kroch durch die Fenster. Mein Kind schlief mit einem Lächeln um die blassen Lippen. Ich küßte es leise.
Da sah er gegenüber auf der andern Seite der Straße die geöffneten Türen einer Kirche. Ein feierliches rötliches Dunkel dehnte sich in dem leeren Raum. Er ging hinüber, betrat die Kirche, sank in einer finstern Ecke auf die Knie und betete, betete hastig, aufblicklos, glaubenslos, mit verschlossener, stürmischer, stürmisch einen Abgrund hinunterrollender Seele. Siebenundfünfzigstes Kapitel
Ihr zuckt die Achseln... Seine Kunst ist groß, Und, Ritter, Ihr seid gar zu glaubenslos!" Das Todesurteil LII Paracelsus Gibt's auf der Welt ein Herz so männlich fest, Das sich von Hoffnung nicht betören läßt? Was mir der Freund von Paracelsus sprach, Das flog mir wie ein lichter Falter nach, Das senkte sich, mir selber unbewußt, Ein treibend Keimlein in die sieche Brust.