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Meine beiden Kajan hüteten sich, über unser Vorzeichen ein Wort zu sagen, und rauchten mit ernsten Gesichtern ebenfalls ihre Zigaretten. Darauf setzten wir unsere Fahrt schnell fort. Wir machten weder in Lulu Njiwung noch in anderen kleinen Niederlassungen Halt, sondern fuhren direkt bis Batu Sala, um mit dessen Bewohnern die Bekanntschaft zu erneuern und Barth den Häuptlingen vorzustellen.

Jede Niederlassung lieh ihre Hilfe, ausser Lulu Njiwung, dessen junger Häuptling, Ding Ngow, sich zu hoch achtete, um seine Hilfe anzubieten, weil er in direkter, männlicher Linie von Ibau abstammte.

Es scheint jedoch, dass es sich hier eher um einen pflichtgemässen Beistand handelt; denn die Niederlassung Lulu Njiwung, deren junger unbedeutender Häuptling Ding Ngow an Vornehmheit der Geburt Kwing Irang übertraf, weil er in gerader Linie von einem männlichen Häuptling der alten Long-Glat abstammte, Kwing dagegen in weiblicher Linie, durch seine Mutter, steuerte keinen Pfahl zum Hause bei, wie die Pnihing, Ma-Suling und Long-Glat von Long-Tepai es taten.

Eine andre, Unjang Pon, war 1894 von Lulu Njiwung am Mahakam nach dem Mendalam gereist. Da sie schöne klinge tedak im Mahakamstil besass, liessen sich viele junge Leute von ihr tätowieren.

Auf unserer Fahrt, während welcher die Sonne ununterbrochen auf die Wasserfläche herniederbrannte, passierten wir unter anderen auch die mir von früher her bekannte Niederlassung der Long-Glat, Lulu Njiwung, in der noch lali nugal herrschte.

Tigang hatte auch die Niederlassung Lulu Njiwung wegen des lali gesperrt gefunden und war dann flussabwärts bis nach Long Tepai gefahren, wo er Reis für seine Rückreise hatte einkaufen können.

Früher war es allerdings auch bei den Kajan vorgekommen, dass ein Sklave sich zu einem anderen Häuptling, z.B. nach Lulu Njiwung, begeben hatte; in solch einem Fall gelangt er in den Besitz und unter den Schutz des neuen Häuptlings, der den Fall dann mit dem früheren Herrn ausmachen muss.

Temenggung Itjot und er selbst, die nach dem Merasè zurückkehrten, wollten die Ma-Suling benachrichtigen und Bo Tijung sollte sich nach Batu Sala und Lulu Njiwung begeben, um die Long-Glat mit ihren Häuptlingen Parèn Dalong und Ding Ngow dazu zu bewegen, ebenfalls ein oder zwei Böte mit Männern zur Reise auszurüsten.

Im gegenseitigen Verkehr benützt man das Busang. In Lulu Njiwung wohnen die Long-Glat jetzt mit den Ma-Tuwan und drei anderen, kleineren Stämmen zusammen; in Batu Sala leben die Long-Glat mit den Ma-Tuwan und Uma-Tepai; in Long Tepai leben ausser den 3 letzten auch noch Manok-Kwe und Batu-Pala.

Zwischen den zahlreichen Inseln bei Lulu Njiwung wählt man, je nach dem Stand des Wassers, um die vielen Stromschnellen zu vermeiden, ein verschiedenes Fahrwasser. Von der Mündung des Merasè an tragen die flachen Ufer nur Gestrüpp, niedrigen Wald und einige Reisfelder. Bei Long Tepai erreichen die Ausläufer des Batu Lesong, der sich hier dem Mahakam nähert, dessen Ufer.