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Allerdings haben diese Neuerungen, von denen die wichtigste, die Generalisierung der Appellation, nicht einmal unbedingt zu den Besserungen gezaehlt werden kann, die Schaeden, an denen die roemische Rechtspflege daniederlag, keineswegs ausgeheilt.

Eine "Idee" der Gegensatz dionysisch und apollinisch ins Metaphysische übersetzt; die Geschichte selbst als die Entwicklung dieser "Idee"; in der Tragödie der Gegensatz zur Einheit aufgehoben; unter dieser Optik Dinge, die noch nie einander ins Gesicht gesehn hatten, plötzlich gegenüber gestellt, aus einander beleuchtet und begriffen... Die Oper zum Beispiel und die Revolution. Die zwei entscheidenden Neuerungen des Buchs sind einmal das Verständniss des dionysischen Phänomens bei den Griechen: es giebt dessen erste Psychologie, es sieht in ihm die Eine Wurzel der ganzen griechischen Kunst.

"Ich denke, daß man leichter mit dem Herzen und den Gedanken bei dem Tischgebet ist, wenn es nicht jeden Tag das gleiche ist, und mir tut es immer leid, wenn ein Gebet gedankenlos gesprochen wird." "Ach, das können Sie doch nicht ändern. Ich bin nicht für solche Neuerungen. Das Tischgebet ist eben eine Form, weiter nichts." Nun war es mit Herrn Pfäfflings Geduld schon wieder zu Ende.

Es darf uns jedoch nicht befremden, wenn die Forderungen der Opposition, die eine vollständige und förmliche Übertragung aller der Krone bisher angehörigen Befugnisse auf das Parlament umfaßten, jene große Partei abschreckten, deren charakteristische Merkmale Achtung vor gesetzlicher Autorität und Furcht vor gewaltsamen Neuerungen waren.

Thrinele vermag nicht sogleich zu erfassen, worum es sich aufs neue handle und fragt: „Schlotfegerei, was soll das bei uns? „Der alte Graf Hans wird sich im Grabe umdrehen, wenn er vernehmen könnte, was für Neuerungen es giebt auf dem Wald! Aber es wird solche bei Gott nicht nicht geben! Noch leben treue Anhänger der heiligen Salpeterersache, für die wir leben und sterben!“

Nro. 205 ist ein ehemaliger Soldat, der mit seinen Schulmeistern ein besonderes Schicksal hatte. Der erste derselben war ein alter, braver Mann, der die weitschichtige Gelehrsamkeit der neuen Schulmeister nicht mehr faßte und alle Neuerungen, gute und schlimme, haßte. Dafür wurde auch er gehaßt, verfolgt und verspottet.

Unter den von der Regierung veranlassten Neuerungen, die darum, weil sie fast durchgaengig nicht den Buchstaben, sondern nur die Uebung der bestehenden Verfassung aendern, nicht weniger Neuerungen sind, treten am bestimmtesten die Massregeln hervor, wodurch die Bekleidung der Offiziersstellen wie der buergerlichen Aemter nicht, wie der Buchstabe der Verfassung es gestattete und deren Geist es forderte, lediglich von Verdienst und Tuechtigkeit, sondern mehr und mehr von Geburt und Anciennetaet abhaengig gemacht ward.

In keinem andern Staat sei es weniger erlaubt von seinen Fähigkeiten Gebrauch zu machen, selbst zu denken, und über wichtige Gegenstände dasjenige was man für gemeinnützlich halte, ohne Gefahr, bekannt werden zu lassen; alle Vorschläge zu Verbesserungen würden unter dem verhaßten Namen der Neuerungen verworfen, und zögen ihren Urhebern geheime oder öffentliche Verfolgungen zu.

Voß erzählt in seiner Zeitmessung der deutschen Sprache von seinem Lehrer in der Schule, wie dieser über die unverständigen Neuerungen Klopstocks gezürnt und seinen Schülern die Worte aus Luthers Bibelübersetzung als echten Hexameter wiederholt habe: Daß Isaak scherzte mit seinem Weibe Rebekka. Klopstocks ziemlich mangelhafter Hexameter wurde von Johann Heinrich Voß vervollkommnet.

Ebenso finden wir überall eine zweite Menschenklasse, die sanguinischer Hoffnung und kühner Pläne voll die Unvollkommenheiten des Bestehenden rasch erfaßt, über die Gefahren und Widerwärtigkeiten der Neuerungen leicht hinweggeht, und nur zu geneigt ist, jede Veränderung für eine Verbesserung zu halten.