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Die aneinandergelegten Hände hob sie vor jedem hoch auf im Dank, und dies war wie der Anfang einer Unsägliches ausstreuenden Gebärde. Als sie das Münster verließen, war der Ausgang versperrt. Eine Frau lag da in Kreuzform die Arme geweitet auf Bauch und Gesicht und betete fieberhaft. Vier Kreuze standen um sie und neben jedem Kreuz eine armlange Kerze mit zuckendem rötlichen Licht.

An einem überaus schönen Morgen ergingen sich Sophie, Angés und Ludwig unter der gewöhnlichen Begleitung ihrer männlichen Bedienung in der Nähe von dem Münster und Münchweiler, und ruhten dort aus an einer von uralten Bäumen umschatteten Stelle, auf einer Steinbank, über der ein Crucifix von dunkelem Marmor sich erhob, neben diesem standen Marie und der Jünger, den Jesus lieb hatte.

So sprach der erfahrene Mann. In seinem Herzen zwar begriff auch er nicht Gunthers Schweigen. Hell schimmerte der Morgen des Sonnwendtages über Worms empor, und die Glocken riefen durch die Lüfte zum feierlichen Hochamt im Münster. In ihren festlichsten Gewändern zogen die Recken zur Kirche, und gesondert von ihnen gingen die Frauen in prangenden Kleidern.

Der eine, ein junger Leutnant, starb gleich darauf; der andere, ein Sergeant, war schwer an Arm und Bein verwundet. Aus den Papieren des Offiziers ging hervor, daß er den Namen Stokes trug und dem Royal Munster 2. Füsilier-Regiment angehörte. Er war sehr gut angezogen, und sein vom Tode verkrampftes Gesicht war intelligent und energisch geschnitten.

Der alte Küster am Münster zu Freilingen saß in dieser Nacht nach seiner Gewohnheit noch lange in seinem kleinen Stübchen; der Abendsegen war schon vor einer Stunde seiner Ehehälfte vorgelesen, er hatte sich jetzt hinter die alte Chronik gesetzt und las mit brummender Stimme halblaut vor sich hin, wie man den herrlichen, vierhundert Schuh hohen Münsterturm erbaut und wie solches viel Zeit und Geld gekostet habe.

Als ich aus diesem Gehölz auf den Waldweg trat, gewahrte ich, wie ein Mann, der bis jetzt am Wege gelegen, plötzlich aufsprang und dem nachfolgenden Diener entgegen trat, anscheinend, um diesen nach dem Wege zu fragen, denn Jener deutete rückwärts, nach dem Münster und in der Richtung nach dem Städtchen hin.

Drei Tage klagte Kriemhild laut in der Totenwacht um ihren Herrn. Dann schritt sie schweigend hinter dem Sarge zum Münster. Ein Bild war ihr gekommen, das stand wie eine Weissagung vor ihren Augen.

Mitten darauf stand in riesigen Lettern: W W II. Dreizehntes Kapitel Münster, 29. Dez. 1888 Liebe Mathilde! Das Dreibretzeljahr, von dem ich mir so viel versprochen hatte, geht zu Ende.

Sie weinten von Herzen um Kriemhildens Mann. 1080 Man wollte Messe singen: zum Münster heran Sah man allenthalben Frauen und Männer ziehn, Die ihn doch leicht verschmerzten, weinten alle jetzt um ihn. Geiselher und Gernot sprachen: "Schwester mein, 1081 Nun tröste dich des Todes, es muß wohl also sein. Wir wollen dirs ersetzen, so lange wir leben."

Darum gibt es noch heut auf der roten Erde eine so große Menge von ihnen, und kein Königshof könnte eine vornehmere Gesellschaft um sich versammeln als Münster zur Karnevalszeit. Was aber ihrem alten Adel, dessen Ursprung sich oft bis in die dunkeln Zeiten Wittekinds des Sachsenherzogs verliert, den Glanz verleiht, ist der gesicherte Reichtum vieler Generationen.