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Jetzt, etwa fünfzehn Jahre später, droht mir die gleiche Gefahr am lichten Tage. Es begann an einem stählern blauen Frühlingsabende in einer Gartenanlage in Obermais, mit dem Blick auf die dem Vinschgau vorgelagerten Ketten. Die Berge formten sich ungefähr wie zu einem Maulwurfshügel zusammen, die Ortschaft, die Gegend um mich verloren ihre Wichtigkeit.

Der Boden senkte sich tief und lief in mächtigen Kurven sich verschlingend um einen Streifen Wasser, der sich tief ausdehnte, den wieder Zungen und Wellen Landes durchstießen und sich so zum Horizont verloren. Aus dem Wasser brachen Kegel wie spitze Maulwurfshügel. Aus ihren Röhren stieg lautlos weißer Dampf. Es waren Hunderte von Kegeln. Einer spritzte Gelbes aus seinem glasdünnen Schlund.

Und das Männlein, ohne Flügel, Saust in einen Maulwurfshügel, Denkt, es wird begraben. Blafft der Hund und scharrt und schnuppert, Hat es bald erschnuppert. Ist kein Tröpfchen Blut geflossen, Nur sein Höschen ist durchschossen, Und sein Herzchen bubbert. Klopft der Jäger ihm die Kleider, Klopft ihm ab die Kleider.

Und saß man auf dem flachen, dickbemoosten Dache, auf dem die langen Gräser spielten und sogar drei Maulwurfshügel schwollen, dann schien es, als säße man auf dem Waldboden, so war das Haus mit dem Wald verwachsen. ,,Wie wär's, wenn ich ihr Zimmer mit kleinen Engeln ausmalen würde, sie bleibt ja doch auf immer da", sagte Grünwiesler vor dem Schlafengehen.

Da lag es: kaum ein Maulwurfshügel, mürbe, darin scharrend das Tier. Was aber ist mit dem Morellenviertel, fragte er sich bald darauf? Hinter dem Palast, um dessen Pfeiler Lorbeer steht, brechen Gassen in die Tiefe, den Hang hinunter steht Haus bei Haus klein herab. Einäugige lungern um Schneckenwagen. Sie legen Geld hin. Frauen kerben die Schale auf.

Dieses Bild taugt mir ganz gut für die Gichtleidenden. Allererst trägt bei diesen Leidenden ganz sicher die Schuld, daß der Magen nicht im besten Zustand ist; es fehlt also an einer guten Küche. Die Kost wird in einem solchen Magen für die Natur nicht hinreichend verarbeitet, oder man kann auch sagen: gekocht. Es geht, wie wenn die Hausmutter kocht, aber dazu kein gutes Brennmaterial hat und so ein Durcheinander zusammenbringt, wo alle Kost nur theilweise aufgelöst wird und nicht die reinen Nährstoffe von der Natur aufgenommen werden können, somit recht viele blutlose oder schädliche Stoffe in die Natur kommen. Dieß ist ganz besonders der Fall, wenn solche Nährstoffe in den Magen kommen, die schon an und für sich nicht zu den besten gehören Nährstoffe, zu denen gerade Gichtleidende Vorliebe haben. Viele Gewürze verderben den Magen; starke Weine verbessern den Magen auch nicht. Viel Salz und überhaupt die feinere üppige Kost scheint die Magenküche zu verderben. Was die Natur braucht, kommt allererst vom Magen ausgeschieden in's Blut; vom Blute aber wird die ganze Natur genährt. Wenn nun das Blut recht viele nichtstaugende, ja sogar ungesunde Stoffe aufnimmt und mit diesem die Natur genährt wird, dann darf man sich nicht wundern, wenn an verschiedenen Stellen des Leibes sich solche Stoffe lagern, die im Magen nicht genug gekocht wurden, im Körper deßhalb liegen blieben und sich mehr oder weniger an einzelnen Stellen anhäufen und verhärten. Die Nahrung hat somit statt Muskelbildung Fleischmasse Wulste gebildet, die nach und nach verhärten. Mir kommt so ein Gichtleidender vor wie eine Wiese, wo die Maulwürfe auf der Oberfläche lauter Maulwurfshügel bilden. Je länger solche Anstauungen im Körper sind, um so härter werden sie, und um so schwerer werden sie auch geheilt; gewöhnlich aber werden dieselben nicht geheilt. Solche Anstauungen entzünden sich von Zeit zu Zeit im Inneren, gerade wie sich oft an der Oberfläche der Haut Geschwüre bilden und durch diese der Krankheitsstoff aus dem menschlichen Körper einen Ausweg findet. Bei den Gichtanstauungen ist aber eine solche Ausscheidung nicht vorhanden. Sie entzünden sich, bringen große, oft fast unausstehliche Schmerzen, und dieser innere Brand verkohlt gleichsam die Anstauungen, gleichwie man aus Holz Kohle brennt. Hat eine solche Entzündung die Gichtanstauung zersetzt, dann wird die zersetzte Gichtmasse ausgeschwitzt. Meistens wird jedoch nur ein Theil der Gichtanstauung ausgeleitet; die große Masse oder doch ein Theil derselben bleibt regelmäßig im Körper stecken, und somit, weil weder in der Küche noch in der Kost eine