United States or Guinea-Bissau ? Vote for the TOP Country of the Week !


Vetter Kristoffer aber sitzt regungslos da und versteht nichts. Er beugt sein Haupt herab auf die steifen Finger und träumt von Kugelregen und vom Baum der Ehre, der auf dem Schlachtfelde wächst. Vor seinem geistigen Auge erblühen Rosen und Lorbeeren, die nicht der sanften Schönheit des Lenzes bedürfen.

Hier saß der große Kriegsheld, Vetter Kristoffer, der nie aus den vier Wänden des Kavalierflügels herauskam, es sei denn, daß eine Bärenjagd oder sonst ein verwegenes Abenteuer in Aussicht war; und neben ihm Onkel Eberhard, der Philosoph, der nicht des Scherzes und der Lustbarkeit halber nach Ekeby gezogen war, sondern um ungestört von Nahrungssorgen seine große Arbeit in der Wissenschaft der Wissenschaften verrichten zu können.

Die Männer lägen euch zu Füßen, opferten euch Räucherwerk und Gebete. Durch euch verrichte die Liebe ihre Wunder, um eure Stirn schlänge die Poesie ihren goldstrahlenden Glorienschein. Und die Kavaliere sprangen auf, wirr vom Wein, wirr von seinen Worten, ihr Blut wallte auf vor Festesfreude. Der alte Onkel Eberhard und der träge Vetter Kristoffer hielten sich nicht zurück von dem Scherz.

Aber Bergh und Vetter Kristoffer gingen ganz gemächlich nach der Tür, sprengten das Schloß und öffneten der Majorin. Sie kam heraus. Sie standen so steif wie zwei Bildsäulen zu jeder Seite der Tür und sahen sie nicht an. »Draußen hält ein angespannter SchlittenDa ging sie hinaus, setzte sich in das Fuhrwerk und fuhr von dannen. Niemand verfolgte sie. Es wußte auch niemand, wohin sie fuhr.

Vetter Kristoffer merkt, daß sie nicht abgeneigt ist, seinen berühmten Namen zu tragen und ihm auf sein Schloß zu folgen. Er sitzt da und schiebt den glücklichen Augenblick hinaus, wo er ihr den Brief des Königs zeigen wird. Er genießt dies Warten. Sie plaudert und unterhält ihn mit tausend Geschichten. Er lacht über alles und bewundert alles.

Und so sitzt er da, erfroren, zerzaust und grau an dem Morgen des Tages, da man am Abend die Osterschüsse abfeuern will. Die Kavaliere sind alle aus er aber sitzt in seiner Ofenecke. Ach, Vetter Kristoffer, Vetter Kristoffer, weißt du es denn nicht? Der lächelnde Lenz ist gekommen.

Sie sind ganz dazu angetan, eine solche Aufgabe zu lösen. Gibt es wohl eine Sandbank im Strom, eine Klippe im Wenersee, die sie nicht kennen? Handhaben sie nicht das Steuer und die Segelleinen genau so gewandt wie Violine und Zügel? Keiner von den Kavalieren ist daheimgeblieben. Onkel Eberhard hat sein Schreibpult verlassen, und Vetter Kristoffer ist aus der Ofenecke hervorgekrochen.

Vetter Kristoffer steht da und schaut mit finsterer Miene zu. Plötzlich reißt er den großen königlichen Brief aus seinem

Deswegen sind sie aus ihrem feuchten Grab heraufgestiegen und kommen in die Kirche gewandert, und die ganze Gemeinde erkennt sie wieder. Dort geht St. Olaf mit der Krone über dem Helm und St. Erich mit den goldenen Blumen auf dem Mantel und der graue St. Jürgen und St. Kristoffer. Mehr sind es nicht; die Königin von Saba und Judith sind nicht mitgekommen.

Alle Menschen nannten ihn Vetter Kristoffer, ohne eigentlich zu wissen, woher er gerade diesen Namen bekommen hatte. Aber es war nicht leicht für einen Raubvogel, im Bauer zu leben. Er ist ja an etwas anderes gewöhnt, als von einer Stange auf die andere zu hüpfen und aus der Hand seines Wächters gefüttert zu werden.