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Wenn der oberste Gott der Ehsten, Taara, sich sachlich und lautlich an den germanischen Thor anschließt, so ist aus der jetzigen ehstnischen Bezeichnung des Thortags, Donnerstags, jede Erinnerung an Taara-Thor getilgt; der Donnerstag heißt ehstnisch einfach =nelja-päew=, d. i. der vierte Tag. Vgl. Boecler, der Ehsten abergl. Gebräuche, ed. Kreutzwald, =p.= 37. Neus, Ehstn. Volkslieder, S. 284.

Nach Kreutzwald zu der =cit.= Stelle ist die Rasenmutter eine Schutzgöttin des Hauses, deren Obhut besonders der Hofraum und Garten anvertraut war. S. Kreutzwald zu Boecler S. 188. Vgl. unser Märchen 2 von den im Mondschein badenden Jungfrauen; diese heißen dort des Waldelfen und der Rasenmutter Töchter.

Von einem solchen bei dem Landgut Kawershof im Felliner Kreise berichtet Hupel, »er stehe unter einem heiligen Baume, in dessen Höhlung noch oft kleine Opfer gefunden würden; sei aus einem Granitblock kunstlos gehauenKreutzwald u. Neus, mythische u. magische Lieder der Ehsten S. 17. Der Waise Handmühle.

Die unaufhörlichen Windströmungen, welche an dem ehstnischen Küstenstrich ihr Spiel treiben und von der größten Bedeutung für das Naturleben sind, erklären dies vollkommen. Vergl. Kreutzwald zu Boecler, ehstn. Aberglaube, S. 105 ff. u. Kreutzwald u. Neus, Myth. u. mag. Lieder der Ehsten, S. 13. Er wird, characteristisch genug, als begehrlich nach fremdem Gut geschildert.

Vor seinem Tode erzählte er die wunderbare Begebenheit seinen Kindern und sprach dabei die Meinung aus: da das geschenkte Geld ihm Glück gebracht habe so könne der Geber kein böser Geist gewesen sein. Boecler u. Kreutzwald S. 112. Der fremde Mann, der Krumme, ist nach der Aussage desjenigen der Kreutzwald die Sage mittheilte, der Baumelf. Vgl. auch Bd. 1, S. 60, Anm.

Jetzt nagte der Kummer an ihm, es gab nichts mehr auf der Welt, was ihm hätte Freude machen können; er nahm weder Speise noch Trank zu sich, sondern verzehrte sich vor Sehnsucht. Gewiß ist es für den Menschen ein Glück, wenn er dergleichen Geheimnisse nimmer schaut. In einer ehstnischen Gebetsformel aus dem Heidenthum ist von »Manas wahrem Bekenntnisse« die Rede. S. Kreutzwald u.

Noch jetzt herrscht im Werroschen der Gebrauch, daß man nach dem Beschneiden der Nägel an Fingern und Zehen mit dem Messer ein Kreuz über die Abschnitzel zieht, ehe man sie wegwirft, sonst soll der Teufel sich Mützenschirme daraus machen. S. Kreutzwald zu Boecler S. 139. Die Galgenmännlein.

Im Kalewipoëg, Gesang =XIII=, V. 423 kocht der Höllenkessel am Donnerstag stärkende Zauberspeise. Vgl. Kreutzwald zu Boecler, der Ehsten abergläubische Gebräuche &c.

Kreutzwald und Neus, myth. und mag. Lieder der Ehsten S. 11 u. 12. S. Kreutzwald-Boecler S. 86 u. 87. Vgl. Kreutzwald und Neus myth. und mag. Lieder der Ehsten S. 61. Des Schützen abhanden gekommenes Glück. Es war einmal ein ebenso geschickter als glücklicher Schütze, der niemals ohne reiche Beute aus dem Walde zurück kam, mochte es Sommer oder Winter sein.

Die Mana-Zauberer heißen ehstnisch =Mana targad=; das Wort =tark=, pl. =targad=, bedeutet eigentlich den Klugen, Weisen und zugleich den Heil-und Zauberkundigen. S. Kreutzwald u. Neus, Mythische u. mag. Lieder der Ehsten, S. 77. S. die Anm. zu Märchen 17. Schnellfuß, Flinkhand und Scharfauge.