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Knoop verneinte erst stumm. Dann sagte er: „Ich habe ihm auf seine drei letzten Briefe gar nicht geantwortet. Thäte ich es, würde ich ja noch weniger Ruhe haben. Freilich, jetzt geht er bis an die äußerste Grenze. Nun

Während sich noch Arthur und der Faktor unterhielten, zwischendurch Anfragen von Eintretenden beantworteten, auch den sich ihnen zugesellenden Herrn Knoop eben mit der Erklärung beruhigt hatten, daß sich selbst bei dem von ihnen erwogenen Minimalpreis noch ein sehr schöner Nutzen herausstellen werde, trat nach dessen Fortgang Theodor Knoop mit sehr beschäftigter Miene ins Kontor.

Morgen, Herr Knoop!“ erfolgte abermals ehrerbietig im Ton, und wurde durch Kopfnicken beantwortet. Dabei streifte der Chef mit kurzem, scharfem Blick die Anwesenden, gab seinem herbeieilenden Faktotum Auftrag, die draußen Wartenden noch zu bescheiden. Er wolle erst die Post durchsehen, und ließ sich sogleich an seinem Schreibtisch nieder.

Er übergab neben anderen Anweisungen dem Faktotum und Büreaudiener Adolf, einem Mann, der dadurch auffiel, daß er runde, stählerne Ohrringe trug, die Mappen, und hieß ihn auch, die draußen Wartenden nach der Reihe ihres Eintreffens ins Zimmer treten zu lassen. Zuerst erschien ein fremder Setzer. Er bat um Arbeit, und wurde von Herrn Knoop zum Accidenzfaktor gesandt.

Sie dürfen darüber völlig beruhigt sein!“ „Vortrefflich, vortrefflich! Also ganz einig!“ entgegnete Herr Knoop, wiederum seinerseits in einem Ton, als ob er ihre gereizte Stimmung und die Lehre, die sie ihm hatte erteilen wollen, garnicht herausgefühlt habe. Ileisa aber fiel ausgleichend ein: „Ich werde heute gleich fragen, liebe Tante, wann den Damen dein Besuch angenehm ist.

Was sie habe, was geschehen, warum sie nicht, wie sie beabsichtigt, bei Ileisa geblieben sei?“ stieß sie beängstigt heraus. Und Margarete berichtete, und nachdem sie alles mitgeteilt, ja, fast wörtlich wiedergegeben hatte, was zwischen ihr und Arthur vorgefallen war, geriet Herr Knoop in eine ganz ungeheure Aufregung.

So begründete er seine Verspätung, küßte Frau Knoop die Hand, begrüßte Margarete mit warmherziger Vertraulichkeit, und warf einen forschenden Blick zu Ileisa hinüber, die sich nicht weitab mit einem Offizier unterhielt.

Während dieser Worte nestelte sie den Beutel auf, und zog das Bild eines jungen, ungewöhnlich schönen Mädchens hervor. Herr Knoop hatte die Antragstellern schon ersuchen wollen, von Einzelheiten abzusehen

Die Rede wurde unterbrochen, weil Frau Knoop mit lebhaft zuvorkommender Miene ins Zimmer trat, und nun die Vorstellung erfolgte. Gleich darauf erschien auch Margarete, ein brünettes junges Mädchen, mit etwas bürgerlichen Zügen, aber schönen, sogar blendenden Farben, vollendetem Wuchs, und mit einer angenehm wirkenden freimütigen Lebendigkeit.

Also gieb nun deine Eifersucht auf. Laß Frau von Knoop bleiben oder fortgehen! So viel ich gehört habe und weiß, ziehen die alten Knoops ehestens wieder in die Stadt. So werden die Jungen wohl folgen!“ „Hm, du kannst sie aber auch in der Stadt treffen