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Das rote Röckchen von Schullehrers Christine. Sie hatte gestern hier Himbeeren geholt. Ob sie heute wieder pflücken würde? Und er sah sie vor sich, in ihrem roten, etwas kurzen Kleid, aus dem die Fünfzehnjährige herausgewachsen war, mit ihren zwei schweren, schwarzen Zöpfen, und der adretten, etwas kecken Haltung, frisch, kernig, gesund.

Die Welt ist nichts als eine giftge Belladonna, ich habe sie gekostet und bin toll davon geworden. Ich brauch nichts von den Leuten, und sie kriegen auch nichts von mir, nichts Gutes, nichts Übles, nichts Süßes und nichts Saures. Nicht einmal meinen sauren Wein will ich ihnen mehr verkaufen. Ich habe Aufrichtigkeit angebaut, und es ist Falschheit herausgewachsen.

Hat doch die Allgemeinheit, Gehobenheit und Innigkeit der Gedächtnißfeste gezeigt, daß dieser Mann, wie aus dem Schooße des Volkes herausgewachsen, so auch ihm an das Herz gewachsen ist; so daß man vertrauen darf, das deutsche Volk werde ihn so lange in treuem und dankbarem Andenken halten, bis Das, was tüchtig und ewig an ihm war, wiederum auch ganz in Fleisch und Blut des Volkes hineingewachsen ist, damit sein Sinn und Geist Blüthen und Früchte treibe aus dem Marke und Safte des Volkes zum Segen des Volkes.

Solche Erscheinungen aber zu verallgemeinern, daran sollte uns wenigstens der gegenwärtige Zustand in unserem durchschnittlichen Gelehrten- und Beamtentum hindern. Wir Deutschen leiden noch immer sehr an unserer Vergangenheit, aus der unsere Gelehrtenschulen mit ihren Zwecken und Zielen herausgewachsen sind. Unsere angelsächsischen Vettern haben diese Art der Vergangenheit abgeschüttelt.

Er wusste, die Leute waren im Grunde einem gesunden "Sparren" nicht gram, wussten ihn zu schätzen. Und dass er anders war als andere, das machte ihm ja selbst den grössten Spass, das war ja sein Stolz. Er war ja überall der Andere gewesen. Überall "deplaciert". Hier war jeder der Andere, der Eigene, Sonderliche. Jeder ein Original. Aus der Natur herausgewachsen, ohne Drill und Schliff.

Am Hange eines Hügelchens, mitten im Hochwald steht, mit dem Rücken an eine Buche gelehnt, unsere Trude und schreit aus voller Kehle Zeter. Zehn Schritte aber weiter ab unter einer andern Buche steht ein Geschöpf, was sicherlich da nicht aus dem Boden herausgewachsen war, und schreit ebenfalls, aber aus gröberer Kehle.

»Das nenn' ich Kinderzuchtmeinte der. »Ja, ja, da könnt' ich was lernen. Mein Junge war seinerzeit auch ein lieber Kerl. Weiß Gott, wie's kommt, daß er sich so kurios herausgewachsen hatDer Graf und die Gräfin wurden von einem bäuerlichen Ehepaar, einem stattlichen Greise und einem hochgewachsenen, spindeldürren Weibe, begleitet.

Der einzige Lehrer und der einzige Studiengenosse, der auf seine Richtung von tieferem Einfluß war, waren Deutsche ihrer Kunst und Herkunft nach, ebenso die Mehrzahl der Freunde und Kollegen, die er in den entscheidenden Jahren um sich sah. Er ist, was gewöhnlich übersehen wird, aus der heroischen Landschaftsmalerei herausgewachsen, die seit Asmus Carstens und Jos.

Und jetzt befand sich meine gute Mutter auf dem Fleck, wonach ich sie schon lange hatte zusteuern sehen. "Hör, kleine Lisei", sagte sie, "ich hab einen braven Mantel in meinem Schranke hängen, noch von den Zeiten her, da ich ein schlankes Mädchen war; ich bin aber jetzt herausgewachsen und habe keine Tochter, für die ich ihn noch zurechtschneidern könnte.

Ich muß so das Wirken meines verstorbenen Freundes heranrücken an die phänomenale Figur, die auf dem gleichen Arbeitsfeld aus einem armen Münchener Spiegelschleifer im Anfang dieses Jahrhunderts herausgewachsen ist. In der Nähe dieser Figur muß allerdings manches kleiner sich ausnehmen, was, in der gewöhnlichen Umgebung gesehen, mit weniger abnormem Maßstab gemessen, größer erscheinen würde.