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Ihre Augen verfolgten jeden Augenblick seine liebenswürdige Gestalt, die bald erzkomisch stillstand, als sei Harlekin oder Hanswurst ein rechter Trottel, die aber bald wieder wie eine durch keinerlei Schwergewicht gehemmte Engelsgestalt sich vom Tanzboden loslöste und alsdann Wunder der Tanzkunst verrichtete, bald einem eilfertigen artigen Windhund, bald einem Wiesel, bald einem Eichhörnchen glich und immer voll bildhafter Schönheit war.

Sie schwirren zwischen McComas und Bohun herein, ein erlesenes, blendendes Paar, und dann zurück in einem Kreis bis an das Ende des Tisches hin, wo sie, da der letzte Walzertakt eben verklingt, in der Mitte der Gesellschaft ein lebendes Bild stellen: Harlekin beugt sein linkes Knie und Kolombine steht auf seinem rechten Knie mit über den Kopf gebogenen Armen. Ich werde gleich fallen!

Dieselben rothen Flecken zieren seine Vorderflügel. Unruhig und rasch fliegt er durch die Lüfte. Er gleicht einem Harlekin, so bunt und befranzt ist seine Tracht. Langsam schweben in allen Richtungen die Segelfalter an uns vorüber. – Bald haben wir einen Kamm, den Col Lentisque erreicht, den zahlreiche Korkeichen schmücken. Hier schneiden sich mehrere Wege.

So tanz ich auf dem großen Maskenballe, Umschwärmt von deutschen Rittern, Mönchen, Kön'gen, Von Harlekin gegrüßt, erkannt von wen'gen. Mit ihrem Holzschwert prügeln sie mich alle. Das ist der Spaß. Denn wollt ich mich entmummen, So müßte all das Galgenpack verstummen.

Der Jude und ein Ritter fielen über Michel her von vorne und von hinten, da schrie der Michel sehr. Die alte Mutter Hule flog über Prag und Wien, verwandelt ihren Michel schnell in einen Harlekin. Und auch das Fräulein rührte sie mit ihrem Flederwisch, da stand ein Kolombinchen da mit Backen rot und frisch. Wo blieb das goldne Ei, huchjee? Das rollte weit ins Meer.

Das ist doch kein Charakter!« »Nein, das ist er nichträumte Semper ein. »Er ist oft ein unangenehmer Kerl. Der Schöpfer aller Dinge hat ihn aus Resten gemacht, die zu ganzen Menschen nicht mehr ausreichten. Er hat ein blaues Bein und ein gelbes, eine halb rote und halb grüne Jacke, wie ein Harlekin. Aber aus allen Schlacken und Aschen seiner Seele schlagen doch zuweilen reine Flammen auf.

Den Einwurf, den ihm Herr Möser wider den Harlekin in den Mund legt, kann er sich nie gemacht, ja nicht einmal gedacht zu haben erinnern. Außer dem Harlekin kömmt in den "Falschen Vertraulichkeiten" noch ein anderer Bedienter vor, der die ganze Intrige führet.

Nach seiner eignen Schilderung in spätern Jahren hatte Goethe in jenem Prolog Harlekin mit zwei Säcken auftreten lassen, mit moralisch-ästhetischem Sande gefüllt, den die Schauspieler den Zuschauern in die Augen streuen sollten. Der eine Sack, äußerte Harlekin, sei mit Wohlthaten gefüllt, die nichts kosteten, der andere mit allerlei hochtrabenden Sentenzen, hinter denen nichts stecke.

Man muß ihn als kein Individuum, sondern als eine ganze Gattung betrachten; es ist nicht Harlekin, der heute im "Timon", morgen im "Falken", übermorgen in den "Falschen Vertraulichkeiten", wie ein wahrer Hans in allen Gassen, vorkömmt; sondern es sind Harlekine; die Gattung leidet tausend Varietäten; der im "Timon" ist nicht der im "Falken"; jener lebte in Griechenland, dieser in Frankreich; nur weil ihr Charakter einerlei Hauptzüge hat, hat man ihnen einerlei Namen gelassen.

Aber Harlekin hieß bei ihr Hänschen, und war ganz weiß, anstatt scheckicht gekleidet. Wahrlich, ein großer Triumph für den guten Geschmack! Auch "Die falschen Vertraulichkeiten" haben einen Harlekin, der in der deutschen Übersetzung zu einem Peter geworden. Die Neuberin ist tot, Gottsched ist auch tot: ich dächte, wir zögen ihm das Jäckchen wieder an.