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Alle Geräthe für's tägliche Leben, die bei uns zu Lande aus Eisen, Kupfer, Zinn, Holz oder Lehm verfertigt werden, waren hier von reinem Silber oder Gold; in silbernen Grapen wurden die Speisen gekocht, in silbernen Pfannen wurden die Kuchen gebacken, und in goldenen Schalen und goldenen Schüsseln wurde aufgetragen. Selbst die Schweine fraßen nicht aus Trögen, sondern aus silbernen Kübeln.

Fisch-und Fleischgerichte wird dir der Grapen alle Tage kochen, ohne daß du erst etwas Lebendes zu tödten brauchtest. Willst du Leinewand, seidene oder wollene Kleider, so gebiete den Spinnen, sie werden dir Zeuge weben ganz wie du sie wünschest.

Als er am andern Morgen erwachte, war sein erster Gedanke, daß er Alles thun wolle, was er der Schönen an den Augen absehen könnte. Er fand das fleißige Mädchen schon bei der Arbeit, half ihr Wasser aus dem Brunnen heraufwinden und in's Haus tragen, Holz spalten, das Feuer unter den Grapen schüren, und ging ihr bei allen andern Arbeiten zur Hand.

Deswegen sagte er demüthig: »Geehrter Herr! nehmt es nicht für ungut, wenn ich ohne Erlaubniß etwas mageres Kleinholz aus eurem Walde genommen habe, das größere habe ich nicht angerührt; die Mutter wollte Brei kochen und schickte mich deshalb in den Wald, daß ich eine Tracht Holz nach Hause brächte, um Feuer unter den Grapen zu machen.

Nachdem er endlich seinen Kinnladen Ruhe gegönnt hatte, sagte er zur Jungfrau: »Kehre jetzt aus, was auf dem Boden der Kessel und Grapen ist, und sättiget euch mit den Resten, die Knochen aber werfet dem Hunde vorDer Königssohn verzog wohl den Mund über das angekündigte Kesselbodenkehrichtsmahl, welches er mit dem hübschen Mädchen und dem Hunde zusammen verzehren sollte.

Dabei befiehl ihnen, was sie thun sollen und du findest den nächsten Morgen die Arbeit gethan, wie du sie gewünscht hattest. Begehrst du Speise, so nöthige mit der Ruthe den Grapen, daß er dir bereite, was du wünschest.

Der Mann machte nun Feuer an, und sah beim Scheine desselben, daß ein kleiner Grapen und eine Schale mit Mehl auf dem Ofen standen, auch fand er etwas Salz im Salzfaß. »Sieh' dochrief der Aufseher. »Hier finde ich ja unerwartet Mundvorrath, Wasser habe ich mir im Fäßchen mitgebracht, jetzt kann ich mir eine warme Suppe kochenDamit stellte er den Grapen auf's Feuer, that Mehl und Wasser hinein, streute Salz darauf, rührte mit einem Splitter um, und kochte die Suppe gar; dann goß er sie in die Schale, und setzte sie auf den Tisch.

Das Antlitz der Alten heiterte sich auf, als sie den reichen Fang des Mannes gewahr wurde, sie weidete die Fische sofort aus, streute Salz darauf und stellte sie im Grapen auf's Feuer.

Da fing die Mühle an zu mahlen Hering und Milchsuppe, erst alle Schüsseln und Grapen voll, und nachher so viel, daß die ganze Küche davon schwamm. Der Mann stellte und dreh'te die Mühle; aber wie er sie auch handthieren mochte, so hielt die Mühle nicht auf, zu mahlen, und zuletzt stand die Milchsuppe schon so hoch, daß der Mann nahe daran war, zu ertrinken.

Wenn das Nest sammt den Jungen herausgenommen, in einem Grapen oder Kessel gekocht, und die Flüssigkeit dann durch ein Tuch geseiht und in Flaschen gegossen würde, so wäre die Arznei fertig . Jeden Morgen und Abend ein Löffel voll von dem Mäusekraft-Trank dem Kranken eingegeben und mit derselben Flüssigkeit die Brust eingerieben, würde den Kranken in einigen Tagen gesund machenWohl sehr schade ist es, daß in unseren Tagen weder Stadt- noch Land-Aerzte die Vogelsprache verstehen, welche sie manches Mal auf den richtigen Weg bringen könnte, wenn ihr eigener Kopf ihnen nicht mehr aushelfen will.