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Wollte man aber lieber alle obigen Beweise der Analytik in Zweifel ziehen, als sich die Überredung von dem Gewichte der so lange gebrauchten Beweisgründe rauben lassen; so kann man sich doch nicht weigern, der Aufforderung ein Genüge zu tun, wenn ich verlange, man solle sich wenigstens darüber rechtfertigen, wie und vermittelst welcher Erleuchtung man sich denn getraue, alle mögliche Erfahrung durch die Macht bloßer Ideen zu überfliegen.

Nichtsdestoweniger getraue ich mich zu behaupten, daß, wenn es jemand einfiele, sich bei der Frage etwas zu verweilen, was denn das eigentlich vor ein Ding sei, wovon man unter dem Namen eines =Geistes= so viel zu verstehen glaubt, er alle diese Vielwisser in die beschwerlichste Verlegenheit versetzen würde.

Es sehne sich immerwährend nach der Mutter, dürfe aber vor dem Vater mit keinem Worte von ihr reden. Er selbst aber treibe heimlich einen förmlichen Kult mit ihrem Andenken. Die Nonne hatte tief das Haupt gesenkt und entgegnete mit leiser Stimme: die Entflohene habe vielleicht schon längst bitter bereut und getraue sich wohl nicht mehr zurück, weil sie als Mutter ihr Kind verlassen konnte.

Als Olivia widersprechen wollte, legte er seine Hand auf ihre und fuhr fort, es sei kein Trost vonnöten, er beklage sich ja nicht, er klage auch nicht an; daß Herr von Friesheim gegen ihn eingenommen sei, begreife er, doch getraue er sich, den Kampf gegen ihn aufzunehmen; jede äußere Schwierigkeit sei überwindlich. Es liege nicht an dem; es liege an ihm selbst.

An diesen Rat hätte der Kardinal sich gern gehalten, allein Don Orazio lachte hoch aus und sagte, seine kräftige Gestalt reckend und seine breite Brust aufblähend, er getraue sich wohl, es mit einem maisfressenden Bauern aufzunehmen.

Mit was für einem Gesichte soll ich es Ihnen sagen, daß ich der Ehre Ihrer Hand unwert bin? daß ich mir bei aller der Hochachtung, die ich für eine so vollkommene Person hegen muß, doch nicht getraue, dasjenige für Sie zu empfinden, was ich nur für eine einzige Person in der Welt empfinden will. Lisette. Das ist ja wohl gar ein Korb?

Herr Samuel wollte anfänglich von solchen Schlichen nichts hören, aber da der Verwalter erklärte, er getraue sich wohl, die Sache zu einem guten Ende zu bringen, und da Frau und Kinder zu dem Abenteuer, mittels dessen zugleich denen von Jeddam ein Streich gespielt wurde, voll Lust und Ungeduld waren, willigte er schließlich ein, es ins Werk zu setzen.

»Was ist dir dennsagte er in barschem Ton zu Helga. »Warum gehst du nicht ins Haus?« – »Ach ich getraue mich nichtantwortete Helga, und ihre Zähne schlugen aufeinander. »Ich getraue mich nicht.« »Wovor hast du denn Angst? Du hast dich doch heute morgen gegen Gerichtsdiener und Richter tapfer gehalten.

»Wenn der Junge sich so weiter entwickelt, wie er jetzt einen Anlauf nimmt, getraue ich mir auch noch mit einem Arm einen Meister aus ihm zu machen, der seinen Vater tüchtig überflügeln kann und ein wirklicher Gewinn für die deutsche Kunst werden soll. Aber du darfst mir nicht dazwischen pfuschen, Marthadas erwarte ich von dir. Merk dir’s, Kind

Es war, als fiele es seinen kleinen trüben Augen schwer, denen der Kinder zu begegnen, die groß und klar und unschuldig waren. »Sehen Sie sie an, Rusterermahnte Liljekronas Frau. »Ich getraue mich nichtsagte Ruster, denn es war ihm wie ein Fegefeuer, durch die schönen Kinderaugen in die Schönheit der unbefleckten Seelen zu schauen.