United States or Seychelles ? Vote for the TOP Country of the Week !


Kapitel Boden- und Geldwirtschaft Wie mit dem sechsten Jahrhundert der Stadt zuerst eine einigermassen pragmatisch zusammenhaengende Geschichte derselben moeglich wird, so treten auch in dieser Zeit zuerst die oekonomischen Zustaende mit groesserer Bestimmtheit und Anschaulichkeit hervor.

Das Kennzeichen einer entwickelten Geldwirtschaft, der Uebergang der groesseren Kassefuehrung von den einzelnen Kapitalisten auf den vermittelnden Bankier, der fuer seine Kunden Zahlung empfaengt und leistet, Gelder belegt und aufnimmt und im In- und Ausland ihre Geldgeschaefte vermittelt, ist schon in der catonischen Zeit vollstaendig entwickelt.

Welche Dimensionen aber neben dieser auf dem Ruin der kleinen Bauernschaft unnatuerlich gedeihenden Gutswirtschaft die Geldwirtschaft angenommen, wie die italische Kaufmannschaft mit den Juden um die Wette in alle Provinzen und Klientelstaaten des Reiches sich ergossen hatte, alles Kapital endlich in Rom zusammenfloss, dafuer wird es, nach dem frueher darueber Gesagten, hier genuegen, auf die einzige Tatsache hinzuweisen, dass auf dem hauptstaedtischen Geldmarkt der regelmaessige Zinsfuss in dieser Zeit sechs vom Hundert, das Geld daselbst also um die Haelfte billiger war als sonst durchschnittlich im Altertume.

Er kam auf die Forst-, Jagd- und Triftverwaltung, er sprach vom Walde, von den Überfällungen, der übermäßigen Streuentnahme, den Krüppelbeständen, der gesunkenen Forstrente. Dann ging er des näheren auf unsere Geldwirtschaft ein, erörterte die natürliche Steueruntüchtigkeit des Volkes, kennzeichnete die verwahrloste Finanzgebarung früherer Perioden.

Von den frühesten Formen des Tauschhandels bis zum heutigen Handel mit Futures und Optionen, von der Geldwirtschaft zur bargeldlosen Gesellschaft haben Märkte seit jeher den Rahmen für eine immer höhere Handelseffizienz geschaffen, die oft genug gleichbedeutend mit Profit ist.

Aber in Karthago hatte die Geld- ueber die Grundwirtschaft, in Rom damals noch die Grund- ueber die Geldwirtschaft das Uebergewicht, und wenn die karthagischen Ackerwirte durchgaengig grosse Guts- und Sklavenbesitzer waren, bebaute in dem Rom dieser Zeit die grosse Masse der Buergerschaft noch selber das Feld.

Im Geldwesen namentlich scheint das kaufmaennische Schema zunaechst von den Griechen festgestellt und von den Roemern nur aufgenommen worden zu sein. Dennoch sind die Schaerfe der Durchfuehrung und die Weite des Massstabes eben hier so eigentuemlich roemisch, dass der Geist der roemischen Oekonomie und ihre Grossartigkeit im Guten wie im Schlimmen vor allem in der Geldwirtschaft sich offenbart.

Seit uralter Zeit beruhte die roemische Oekonomie auf den beiden ewig sich suchenden und ewig hadernden Faktoren, der baeuerlichen und der Geldwirtschaft.

Von dem hoeheren Reinertrag des Weinbaues gegenueber dem Kornbau zeugt auch, dass nach dem im Jahre 637 zwischen der Stadt Genua und den ihr zinspflichtigen Doerfern ausgefaellten Schiedsspruch die Stadt von dem Wein den Sechsten, von dem Getreide den Zwanzigsten als Erbzins empfaengt. Von der roemischen Geldwirtschaft in aehnlicher Weise eine zusammenfassende Darstellung zu geben, verbietet teils der Mangel von Fachschriften aus dem roemischen Altertum ueber dieselbe, teils ihre Natur selbst, die bei weitem mannigfaltiger und vielseitiger ist als die Bodennutzung.

Dieser agrarische Notstand, der während des 7. und 6. Jahrhunderts auch in anderen griechischen Staaten hereinbrach und gewaltige Umwälzungen herbeiführte, stand in engem Zusammenhang mit dem Übergang von der Naturalwirtschaft zur Geldwirtschaft, welcher infolge der Einführung der Münze und der Anhäufung größerer Bestände von Edelmetall sich unmerklich vollzogen hatte.