United States or Taiwan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Dann wird deine Seele vor göttlichen Begierden schaudern; und Anbetung wird noch in deiner Eitelkeit sein! Diess nämlich ist das Geheimniss der Seele: erst, wenn sie der Held verlassen hat, naht ihr, im Traume, der Über-Held. Also sprach Zarathustra. Vom Lande der Bildung Zu weit hinein flog ich in die Zukunft: ein Grauen überfiel mich.

Das ist die Hingebung des Grössten, dass es Wagniss ist und Gefahr und um den Tod ein Würfelspielen. Und wo Opferung und Dienste und Liebesblicke sind: auch da ist Wille, Herr zu sein. Auf Schleichwegen schleicht sich da der Schwächere in die Burg und bis in's Herz dem Mächtigeren und stiehlt da Macht. Und diess Geheimniss redete das Leben selber zu mir.

Dies war aber nicht die Meinung jener Erfinder des Recitativs: vielmehr glauben sie selbst und mit ihnen ihr Zeitalter, dass durch jenen stilo rappresentativo das Geheimniss der antiken Musik gelöst sei, aus dem sich allein die ungeheure Wirkung eines Orpheus, Amphion, ja auch der griechischen Tragödie erklären lasse.

Denn von jetzt ab war es kein Geheimniss mehr, wie und mit welchen Sentenzen die Alltäglichkeit sich auf der Bühne vertreten könne. Die bürgerliche Mittelmässigkeit, auf die Euripides alle seine politischen Hoffnungen aufbaute, kam jetzt zu Wort, nachdem bis dahin in der Tragödie der Halbgott, in der Komödie der betrunkene Satyr oder der Halbmensch den Sprachcharakter bestimmt hatten.

Es ist hier, wie gesagt, eine Lücke, ein Bruch in der Entwickelung; irgend ein grosses Unglück muss geschehen sein und die einzige Statue, an welcher man Sinn und Zweck jener grossen bildnerischen Vorübung erkannt haben würde, zerbrach oder misslang: was eigentlich geschehen ist, ist für immer ein Geheimniss der Werkstätte geblieben. Das, was bei den Griechen sich ereignete dass jeder grosse Denker im Glauben daran, Besitzer der absoluten Wahrheit zu sein, zum Tyrannen wurde, so dass auch die Geschichte des Geistes bei den Griechen jenen gewaltsamen, übereilten und gefährlichen Charakter bekommen hat, den ihre politische Geschichte zeigt diese Art von Ereignissen war damit nicht erschöpft: es hat sich vieles Gleiche bis in die neueste Zeit hinein begeben, obwohl allmählich seltener und jetzt schwerlich mehr mit dem reinen naiven Gewissen der griechischen Philosophen.

Es ist die Lehre des Buddha. Wenn man denkt, dass sie dreitausend Jahre alt ist! Der Fremde sah den Confrater an. „Alles ist Verbindung,“ sagte er. „Natürlich! Die Wiederkehr! Die Wiederkehr!“ Der Professor rieb sich die Hände höchst befriedigt. „Das ist das charakteristische Merkmal. Sie geben sich das weiter wie ein Geheimniss. Fragen Sie ihn doch, ob er an die Seelenwanderung glaubt?

Siehe, sprach es, ich bin das, was sich immer selber überwinden muss. "Freilich, ihr heisst es Wille zur Zeugung oder Trieb zum Zwecke, zum Höheren, Ferneren, Vielfacheren: aber all diess ist Eins und Ein Geheimniss. Lieber noch gehe ich unter, als dass ich diesem Einen absagte; und wahrlich, wo es Untergang giebt und Blätterfallen, siehe, da opfert sich Leben um Macht!

Mir eignet eine vollkommen unheimliche Reizbarkeit des Reinlichkeits-Instinkts, so dass ich die Nähe oder was sage ich? das Innerlichste, die "Eingeweide" jeder Seele physiologisch wahrnehme rieche... Ich habe an dieser Reizbarkeit psychologische Fühlhörner, mit denen ich jedes Geheimniss betaste und in die Hand bekomme: der viele verborgene Schmutz auf dem Grunde mancher Natur, vielleicht in schlechtem Blut bedingt, aber durch Erziehung übertüncht, wird mir fast bei der ersten Berührung schon bewusst.

Jene Spannung der Seele im Unglück, welche ihr die Stärke anzüchtet, ihre Schauer im Anblick des grossen Zugrundegehens, ihre Erfindsamkeit und Tapferkeit im Tragen, Ausharren, Ausdeuten, Ausnützen des Unglücks, und was ihr nur je von Tiefe, Geheimniss, Maske, Geist, List, Grösse geschenkt worden ist: ist es nicht ihr unter Leiden, unter der Zucht des grossen Leidens geschenkt worden?

Oder eigentlich traf diese letzte Bezeichnung nicht zu, vielmehr wurde er von demselben in einen wunderlich traumhaften Zustand versetzt, der sich zwischen wacher Besinnung und ihrem Verlust ungefähr in der Mitte hielt. Wie überall ein Geheimniss behütend, lag die lichtübergossene Todesstille rings um ihn her, so athemlos, dass auch seine eigene Brust kaum Luft zu schöpfen wagte.