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Man sage dagegen was man will: alle Wissenschaft und Bildung gibt keine Sittlichkeit, verfeinert höchstens die selbstsüchtigen Triebe des Menschen oder lehrt ihn die innere Roheit und Gemeinheit mit einem äußerlich glänzenden Firniß übertünchen, durch den der wahre wüste Mensch doch täglich hervorbricht.

Dann folgen bis zur Spitze wohlzusammengefügte Eichenstämme, um welche Eisenringe laufen. Eine Wendeltreppe von Außen führt vom Fuß bis zur Höhe. Der ungeheure Schirm besteht aus einem von Hanffäden gewebten Tuch, mit wasserdichtem Firniß überzogen.

So schön war sie nie, die fromme, rechtschaffene Tochter Mit diesem Leichengesicht Der Odem des Weltgerichts, der den Firniß von jeder Lüge streift, hat jetzt die Schminke verblasen, womit die Tausendkünstlerin auch die Engel des Lichts hintergangen hat Es ist ihr schönstes Gesicht! Es ist ihr erstes wahres Gesicht! Laß mich es küssen. Miller. Zurück! Weg! Greife nicht an das Vaterherz, Knabe!

Schweigsam lächelnd handhabten sie die Queues. Die übrigen vermochte man kaum zu erkennen, weil sich das Licht der Lampen auf das grüne Tuch des Billards konzentrierte und das Zimmer im Dunkeln ließ. Nur ein schwacher Schein hellte die Gemäldeflächen auf, deren sprüngiger Firnis mit diesem feinen Schimmer spielte.

Daß Du das Leben wahrhaftig als einen Spaß betrachten konntest, wurde nur dadurch ermöglicht, daß Du immer behauptetest: O nein, ich nehme das Leben sehr ernst ... Wie wunderbar warst Du oft durch das, was Du verschwiegst. Und nicht einmal das ließest Du zu, daß man Dein Verschweigen bewundere. Einen Firnis von Schlichtheit, Ungeschicklichkeit sogar legtest Du über Deine feinsten Dinge.

»Ich habe die Möglichkeit einer Spaltung der Partei immer weit von mir gewiesensagte einer der gewerkschaftlichen Führer; »aber wenn die Dinge sich weiter entwickeln wie jetzt, dann reißt uns, weiß Gott, die Geduld! Die Radikalen, die, wenn man den Firnis abkratzt, nichts sind als gewöhnliche Spießer, bilden sich ein, wir tanzen nach ihrer Pfeife, bloß weil sie so laut ist.

Denn wenn es einmal eure Dummheit entdecket, dann habt ihr eure Rollen ausgespielet auf Erden. Es gibt aber kein besseres Mittel, euren Blödsinn zu verstecken und ihn mit dem Firnis der höchsten Weisheit zu bekleistern, als justament das Anschnauzen. Wer das Schnauzen verstehet, der brauchet keine Beweise.

Antonio Pollajuolo (1429-1498), der geschätzteste Goldschmied seiner Zeit, als Maler durch seine Versuche in der Firnis- und

Leonore. Ich weiß nur einen, Gräfin. Lassen Sie den Ihrigen immer ein sympathetisches Mittel bleiben. Und, wie Sie sich tragen, Madame! Pfui doch! Auch auf Ihren Körper wenden Sie mehr. Nehmen Sie zur Kunst Ihre Zuflucht, wo die Natur an Ihnen Stiefmutter war. Einen Firniß auf diese Wangen, woraus die mißfärbige Leidenschaft kränkelt. Armes Geschöpf!

Die unbestimmte Wollust, welche alle seine Sinnen zugleich einzunehmen schien, war nicht dieses seltsame zauberische Gefühl, womit ihn die Schönheiten der Natur und die Empfindung ihrer reinsten Triebe, in seiner Jugend durchdrungen hatte dieses Gefühl, diese Blüte der Empfindlichkeit, diese zärtliche Sympathie mit allem was lebt oder zu leben scheint; dieser Geist der Freude, der uns aus allen Gegenständen entgegenatmet; dieser magische Firnis der sie überzieht, und uns über einem Anblick, von dem wir zehn Jahre später kaum noch flüchtig gerührt werden, in stillem Entzücken zerfließen macht dieses beneidenswürdige Vorrecht der ersten Jugend verliert sich mit dem Anwachs unsrer Jahre unvermerkt, und kann nicht wieder gefunden werden; aber es war etwas, das ihm ähnlich war; seine Seele schien dadurch wie von allen verdüsternden Flecken seines unmittelbar vorhergehenden Zustandes ausgewaschen, und zu den zärtlichen Eindrücken vorbereitet zu werden, welche sie in dieser neuen Periode seines Lebens bekommen sollte.