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Darüber verlor er alle Liebe zur Arbeit und zur Häuslichkeit und lief fort, sobald er konnte, und wohin? Ins Wirtshaus. Und was im Wirtshaus? Zuerst trinken, danach spielen, endlich saufen, anfänglich um bares Geld, zuletzt auf Borgs. Denn wenn die Frau nichts zu Rat hält und der Mann nichts erwirbt, in einer solchen Tasche darf schon ein Loch sein, es fällt nichts heraus.

Ferner wird das Vorhandensein von Perlen bei religiösen Zeremonien gelegentlich der verschiedensten Lebensereignisse als unumgänglich nötig angesehen. Alte Perlen gelten auch an und für sich als ein Schatz, den man sich mit den grössten Entbehrungen erwirbt und in dem man sein gespartes Geld anlegt.

Soweit verschafft er alle Bedingungen, um, in einigen Generationen, die Menschen vornehm und schön sich bewegen, ja selbst handeln zu machen: die grössere Freiheit des Gemüthes, die Abwesenheit des Erbärmlich-Kleinen, der Erniedrigung vor Brodgebern, der Pfennig-Sparsamkeit. Gerade diese negativen Eigenschaften sind das reichste Angebinde des Glückes für einen jungen Menschen; ein ganz Armer richtet sich gewöhnlich durch Vornehmheit der Gesinnung zu Grunde, er kommt nicht vorwärts und erwirbt Nichts, seine Rasse ist nicht lebensfähig. Dabei ist aber zu bedenken, dass der Reichthum fast die gleichen Wirkungen ausübt, wenn Einer dreihundert Thaler oder dreissigtausend jährlich verbrauchen darf: es giebt nachher keine wesentliche Progression der begünstigenden Umstände mehr.

Erwirbt Jemand plötzlich ein großes Vermögen dadurch, daß es ihm gelang, ein junges Mädchen zu gewinnen, so ist das ein der öffentlichen Meinung so gut gefallendes Resultat, daß sie alle Intriguen verzeiht. Alle Welt preist ihn nun als guten Ehemann, guten Vater, guten Verwandten, als guten Freund und Nachbar, guten Bürger und guten Republikaner.

Diese Art mit den Menschen umzugehen, ist von unendlich größerm Vorteil als man beim ersten Anblick denken möchte. Sie erwirbt ihm ihre Liebe, ihr Zutrauen, und eine desto größere Meinung von seinen Verdienste, je größer diejenige ist, die er von den ihrigen zu haben scheint. Sie ist das gewisseste Mittel, zu den höchsten Stufen des Glücks empor zu steigen.

Als Sohn des Ewigen der Gottheit Thron verlassen, Sich selbst erniedrigen, einher in Demuth gehn, Der Wahrheit Herold seyn und sich verspottet sehn, Die Wunder Gottes thun, und, an das Kreuz geschlagen, Mit himmlischer Geduld des Menschen Schulden tragen, Um der zu seyn, der ihm ein ewigs Heil erwirbt? Deß Herz ist göttlich groß, der selbst für Feinde stirbt! Erschrickt nicht die Vernunft?

Ihr erzähltet mir die Geschichte und sagtet: es sei ein Zeichen alles Großen und Kostbaren, was man mit Müh' und Fleiß verdient und erwirbt. Es ist sehr kostbar ich kann's deiner Liebe vergleichen. Ich trage sie ebenso am Herzen und hernach Egmont. Was willst du sagen? Klärchen. Hernach vergleicht sich's auch wieder nicht. Egmont. Wieso? Klärchen.

Nun ist es allgemein bekannt, dass die Beamten in den Binnenländern von Java die Kunst verstehen, Gebäude zu errichten, die Tausende wert sind, ohne mehr als ebensoviel Hunderte dafür auszugeben. Man erwirbt sich dadurch den Ruf der Tüchtigkeit und des Eifers in der Bedienung des Landes.

Aber der Umgang mit den kleinen Schwarzen ist nicht immer so unschuldig. Davon gibt es auch eine Geschichte. Der Falscheid Einige munkelten auch, er sei ein Hexenmeister. Aber mancher wird für einen Hexenmeister gehalten, der sein Geld durch die natürlichste Hexerei erwirbt, daß er fleißig ist und gut aufpaßt.

Manche Beamte alter Anstalten prahlen mit merkwürdigem Vertrauen, welches ihre Gefangenen gegen sie bewiesen. Nun ist es zwar richtig, daß ein menschlicher Beamter, der Sträflinge taktvoll zu behandeln weiß, was eben keine leichte Sache und nicht Jedem gegeben ist, sich die Liebe und Achtung derselben und wohl auch das Vertrauen Einzelner in hohem Grade erwirbt.