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Erst nachdem sie sich, jeder an seiner Zigarre ziehend, in den sehr breiten, bequemen Fauteuils sattgeredet, vielmehr ausgeschwiegen hatten, fiel der hochstehenden Persönlichkeit wie von ungefähr etwas ein, und sie sagte zum Sekretär, der bei der Tür mit Schriften stand: »Draußen, scheint es, steht ein Beamter.

Bis jetzt fügte er sich stets ihrem Willen, so oft sie ihn auch schon im tollen Übermut herausgefordert hatte; warum erfüllte er ihr heute nicht den kleinen Wunsch? Warum betonte er immer wieder, daß er als Beamter Rücksicht zu nehmen habe? Das klang so unterwürfig, so demütig; sie wollte ihn stolz haben, über alles Kleinliche erhaben. Wie fing der dumme Streit denn nur eigentlich an?

»Verzeih mir, Major«, sagte Brand unwillkürlich laut und trat in seiner Benommenheit einem dürftig gekleideten, schmalen, schüchternen Herrn, der bescheiden an ihm vorüberhuschte, auf den Fuß. Der Herr grüßte und entschuldigte sich. Für einen Major gehalten zu werden, schmeichelte ihm; denn er war nur ein ganz kleiner Beamter.

Aus Cleve gebürtig, hatte er zuerst als preußischer Beamter in seiner Heimat, dann eine Zeitlang im bergischen Staatsdienste die Großindustrie des Niederrheins, nachher bei der Potsdamer Regierung die Volkswirtschaft des Nordostens kennen und also die Theorien Adam Smiths , denen er von frühauf huldigte, durch vielseitige praktische Erfahrung zu ergänzen gelernt.

Der Gesandte, in der Meinung, es sei ein Beamter oder ein zur Audienz befohlener Kämmerer, in der Meinung überhaupt, es sei die Antichambre, wo er sich befindet, fängt an auf und abzuschreiten, wobei seine Gebärden und sein Mienenspiel schlecht bemeisterte Ungeduld ausdrücken.

Er wartete geduldig, bis jemand ihn fragte, wieso er denn mitten in der Nacht noch hier hereinschneie. „Ich mußte das Blatt doch fertig machen“, erklärte er darauf, wichtig wie ein kleiner Beamter. „Die Herren wollen morgen früh in der Zeitung lesen, wie das war mit dem erschossenen Arbeiter.“

Oben in ihrem Zimmer aber lag Martha auf der Chaiselongue, drehte die Daumen und überlegte, überlegte ... Seit diesem Abend wurde sie nicht mehr auf der Bank gesehen. Niemand wußte, wohin sie gekommen war. Bis eines Vormittags ein Beamter aus der Korrespondenz lachend in das Couponbureau gestürzt kam und jubelte: »Neues von Fräulein Böhle! Das Neueste vom Direktions-Kriegsschauplatz!

62 mantrie: ein inländischer Beamter, dessen Stellung ungefähr als die eines "Aufsehers" bezeichnet werden kann. 66 sarong: das auf Java allgemein getragene Gewand. Siehe genaueres über die Indische Kleidung unter sarong in den Erläuterungen zu Kap. 66 sirie, pinang, gambier: die Bestandteile, die zusammen mit Tabak und Kalk den für den Javanen unentbehrlichen Betel-Kautabak bilden.

Ihr Vater sei Beamter im Ministerium, erwähnte sie nebenbei; es klang so sehr nach Erfindung, daß Dietrich die Augen niederschlug und garnicht nötig hatte, auf die Verräterei zu achten, die Fink durch ein schalkhaft-verwundertes In-die-Luft-Starren beging.

Obgleich sich die dem Kloster gesetzlich zustehenden Vorrechte nur auf Schuldverhältnisse erstreckten, so fanden doch auch Betrüger, falsche Zeugen, Fälscher und Räuber daselbst bereitwillige Aufnahme. Unter einem so verzweifelten Gesindel war ein öffentlicher Beamter seines Lebens nicht sicher.