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[Der Earl von Mulgrave.] Als der festgesetzte Tag erschien, füllte sich der Sitzungssaal mit einer großen Zuschauermenge. Jeffreys fungirte als Präsident der Commission. Rochester war, seit ihm der weiße Stab abgenommen worden, nicht mehr Mitglied, anstatt seiner erschien der Lordkammerherr Johann Sheffield, Earl von Mulgrave. Das Schicksal dieses Edelmanns glich in einer Beziehung dem seines Collegen Sprat. Mulgrave schrieb Verse, die sich kaum über die absolute Mittelmäßigkeit erhoben, da er aber ein in den politischen und vornehmen Kreisen hochangesehener Mann war, so fanden seine Verse doch Bewunderer. Die Zeit zerstörte den Zauber, zu seinem Unglücke aber erst nachdem seine Gedichte bereits ein unveräußerliches Recht auf eine Stelle in allen Sammlungen englischer Dichtungswerke erlangt hatten. Dennoch werden bis auf den heutigen Tag seine, abgeschmackten Reimereien und seine jämmerlichen Lieder an Amoretta und Gloriana in Gesellschaft desComusund desFestes Alexander’simmer wieder gedruckt. Die Folge davon ist, daß unsre Generation Mulgrave hauptsächlich als einen Dichterling kennt und ihn als solchen verachtet. Er war jedoch, wie selbst Diejenigen zugaben, die ihn weder liebten noch achteten, ein durch schöne Talente ausgezeichneter Mann und in der parlamentarischen Beredtsamkeit stand er kaum einem Redner seiner Zeit nach. Dagegen verdiente sein moralischer Character keine Achtung. Er war ein Wüstling, aber ohne jene Offenheit des Herzens und der Hand, welche zuweilen auch die Ausschweifung liebenswürdig, und ein stolzer Aristokrat ohne jene Hoheit der Denkungsart, welche zuweilen den aristokratischen Hochmuth achtungswerth macht. Die damaligen Satiriker gaben ihm den Spottnamen Lord Allpride (Ganzstolz). Sein Stolz vertrug sich indessen mit allen schmachvollen Lastern. Viele wunderten sich darüber, wie ein Mann, der ein so übertriebenes Gefühl seiner Würde zur Schau trug, in Geldangelegenheiten so zäh und knauserig sein konnte. Er hatte der königlichen Familie großes

Auch steckt ein Dichterling in jedes Menschen Brust, und namentlich bei Traumerzählungen korrigiert ganz naiv dieser wache kleine Künstler die immer nur schwache Erinnerung aus dem Traume. Träume werden oft gelogen, es besteht eine instinktive Freude beim Dichter Mensch, seine Gaukeleien anderen auf den Tisch zu setzen, wie das Burgfräulein von Niedeck es mit Ackersmann und Pflug und Pferd tat.

Endlich verordne ich einen Dackel allen denen, die ein gespreiztes, hoffärtiges Gebaren haben, denen, diesich tun“, wie die Leute sagen. Es sind ihrer sehr viele. Wertut sichheutzutage nicht? Der Dichterling, der reiche Kaufmann, der Herr Beamte, das ganze Weibsvolk. Bindet ihnen nur einen Dackel ans Bein, der sie an den Hosen oder am Humpelrock zerrt, gleich ist ihre Hoheit dahin.

»Oh wie gern wollt' ich Unrecht gehabt haben, bester Professor, wenn nur « »Sie haben nicht Unrecht gehabtunterbrach ihn der Professor rasch, »und selbst, was Sie mir an dem letzten Morgen über jenen faden Dichterling sagten, hat sich furchtbar, viel furchtbarer freilich als wir Beide damals ahnen konnten, bewährt.