United States or Somalia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wer wird ihnen Arbeit schaffen, wenn ich fort binDie Majorin öffnet die Tür; da aber hebt Hauptmann Christian den Kopf in die Höhe und sagt: »Wie lange soll ich hier zu deinen Füßen liegen, Margarete Celsing? Willst du mir nicht verzeihen, auf daß ich aufstehen und für dich streiten kann

Sollte ich etwas über die schöne Margarete Celsing sagen? Ich bin der Hund, der ihre Tür bewacht, der Sklave, der ihre Lasten trägt. Sie kann mich schlagen, mich mit Füßen stoßen, aber ihr seht ja, daß ich schweige und leide. Ich habe sie vierzig Jahre lang geliebt. Wie sollte ich wohl etwas Schlechtes von ihr sagen

»Weiß Er, wie Margarete Celsing beschaffen war? Sie war schlank und fein und sittsam und unschuldig, Gösta Berling. Sie gehörte zu denen, auf deren Grabe die Engel weinen. Sie kannte nichts Böses, niemand hatte ihr Kummer gemacht, sie war gut gegen alle. Und schön war sie. »Da war ein herrlicher Mann, Altringer hieß er.

»Meine liebe alte Majorinsagte Gösta Berling, »so habe ich dich schon einmal gesehen. Jetzt ist Margarete Celsing wieder ins Leben zurückgekehrt. Jetzt soll sie der Majorin von Ekeby nie wieder weichenAls die Kavaliere aus der Schmiede zurückkehrten, vernahmen sie die Kunde vom Tode der Majorin. »Hörte sie den Hammerfragten sie. Den hat sie gehört, und damit mußten sie sich begnügen.

Du sollst mit einem Namen sterben, der ebenso verhaßt ist wie der meine. Von Margarete Celsing wird es nach ihrem Tode heißen, daß sie eine Hexe, eine Zauberin war, von dir soll es heißen: er war ein Verschwender, ein BauernschinderSie sank in ihre Kissen zurück, und alles ward still. Da erklang durch die Stille der Nacht ein dumpfer Schlag, dann folgte ein zweiter und ein dritter.

Im selben Augenblick fuhr der Wagen, aber da, in dem Augenblick, Gösta Berling, wußte ich, daß Margarete Celsing tot war. Sie war gut und unschuldig. Sie kannte nichts Böses. Die Engel würden auf ihrem Grabe geweint haben. Hätte sie gelebt, sie würde niemals ihre Mutter geschlagen haben

Bei dem Ton erbebt der starke Hauptmann; seine Züge verzerren sich, Tränen der Angst treten ihm in die Augen. »Ich bin betrunkenruft er. »Ich weiß nicht, was ich sage, ich habe nichts gesagt. Hund und Sklave, Hund und Sklave und nichts weiter bin ich in diesen vierzig Jahren für sie gewesen. Sie ist Margarete Celsing, der ich mein ganzes Leben lang gedient habe. Ich sage nichts Böses von ihr.

»Seit jener Zeit hat es keine Margarete Celsing gegeben, sondern nur eine Majorin Samzelius, und sie war nicht gut, nicht sittsam; sie glaubte an viel Böses und gab nicht acht auf das Gute. »Du weißt es wohl, wie dann alles gekommen ist. Wir wohnten in Sjö, hier am Löfsee, der Major und ich. Aber er war nicht reich, wie die Leute gesagt hatten. Ich hatte oft schwere Tage.

Ich sagte zu Gott: Wenn noch eine Spur von Margarete Celsing in mir ist, so mache, daß sie sich zu erkennen gibt und den Mann verhindert, sich das Leben zu nehmen! Und Gott erhörte mein Flehen, und du hast sie gesehen, und deswegen konntest du nicht gehen. Und sie flüsterte mir zu, daß du vielleicht um des armen Kindes willen den Gedanken an den Tod aufgeben würdest.

Gott mag wissen, wie es kam, daß er da oben in die wilde Einöde des Elfdals hinaufgeriet, wo ihrer Eltern Gut lag. Ihn sah Margarete Celsing, er war schön, er war ein Mann, und er liebte sie. Aber er war arm, und sie kamen überein, daß sie fünf Jahre aufeinander warten wollten, wie es im Liede heißt. »Als die drei ersten Jahre verstrichen waren, meldete sich ein anderer Freier.