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Gibt es Literatur, wo die Besten, so viele der Auserwählten im Wahnsinn erst, im Tod Erlösung fanden? Gibt es nicht die unsterblichen Namen, den unsterblichsten Namen: Hölderlin? Ging darum nicht Georg Büchner in so frühen Tod, weil sein ungeheurer Ausbruch vorbeizuckte an der Zeit? Verkam darum nicht Grabbe, verreckte nicht Lenz?

Über die verflammende Epoche der Klassik vor hundert Jahren fielen schon die Schatten des aufgehenden Zeitalters der Vertatsächlichungen, das bis zu unseren Stunden des völligen Zusammenbruchs jedes geistigen Himmels andauerte. Nicht umsonst nehmen auf den Bühnen des Landes Georg Büchner, Grabbe und Friedrich Hebbel einen erstaunlich breiten Platz ein.

Georg Büchner, erster und liebster der Darmstädter Dichter, dessen Kunst ein zuckendes Tremolo von Faustschlägen war über einem schlanken Stück Jugend, und der aus der fabelhaften Explosion seines vierundzwanzigsten Jahres wie ein metaphysisches Projektil in rasende Unendlichkeiten geschleudert wurde.

Sie haben seinerzeit unter Paul Heyse auch Büchner und Shakespeare wie zusammengeschossene Kuriositäten sich lachend und fröstelnd vorgesetzt, als sie in einer dünnen und lächerlichen Lyrikwolke saßen und, wie immer dieselben, glaubten, ein barbarisches Erdgelächter und die Dicke und Fülle seien Ungeschmack.

Büchner hätte sich vor lauter wilder, süßer Flüchtlingslust auf die Knie an die Erde werfen und zu Gott beten mögen, doch er tat das in seinen Gedanken ab, und so schnell er laufen konnte, lief er vorwärts, hinter sich das erlebte Gewaltige und vor sich das unbekannte, noch unerlebte Gewaltige, das ihm zu erleben bevorstand. So lief er, und Wind wehte ihm in das schöne Gesicht. Birch-Pfeiffer

Eins ihrer am häufigsten gegebenen Stücke heißt: Das Lorle oder Dorf und Stadt, Schauspiel in fünf Ab- und Aufzügen. Während ein Büchner, der zu gleicher Zeit lebte wie die Birch-Pfeiffer, so gut wie verschollen und unbekannt blieb, schrie man nach ihr, und wenn sie vor dem Vorhang, breit und groß, wie sie war, erschien, so wollte der Jubel kein Ende nehmen.

Er stierte mich mit weiten Augen an, seine Backen schlotterten, und mit beiden Händen griff er an den Hals. Nun gab es keine Unschlüssigkeit mehr für mich; ich zwang mich zu angemessener Ruhe und fuhr fort: »Sie sind zu ihm gegangen, um ihm Geld zu bringen. Sie hatten an dem Sonntag kein Geld im Hause und liehen sich unmittelbar nach Tisch zweitausend Mark von Ihrem Nachbarn Stephan Buchner aus.

In der und der geheimnisvollen Nacht, durchzuckt von der häßlichen und entsetzlichen Furcht, durch die Häscher der Polizei arretiert zu werden, entwischte Georg Büchner, der hellblitzende jugendliche Stern am Himmel der deutschen Dichtkunst, den Roheiten, Dummheiten und Gewalttätigkeiten des politischen Gaukelspiels.

Ich schrieb, kaum daß ich mich zum Schriftsteller ernannt sah, über die Würde, die Pflichten, Rechte und Bedürfnisse des Schriftstellerstandes, über die Notwendigkeit seines Zusammenhaltens gegenüber den andern Ständen, ich schrieb über das Wort Schriftsteller selbst, unwissend, daß es ein echt deutsches und altes Wort ist, und trug auf dessen Abschaffung an, indem ich andere, wie ich meinte, viel geistreichere und richtigere Benennungen ausheckte und zur Erwägung vorschlug, wie zum Beispiel Schriftner, Dinterich, Schriftmann, Buchner, Federkünstler, Buchmeister und so fort.

Hutten schmiß sie wieder aus dem Außenseiterigen der Bildung und feuerte den Mut und das Bekenntnis hinein, es stieg ins Menschliche und auf die große Tribüne der Gerechtigkeit. Luthers Plastik. Lessings übersachliche Strenge. Nun wurde es reifer Obstgarten, himmlische Schmiede und hohes Urteil. Die Eleganz gab Wieland. Büchner den wilden Aufruf und die Jugendlichkeit der Begeisterung.