United States or Australia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Der Leser weiss bereits, welche gesunden Anschauungen ich bezüglich der Liebe habe ... man denke nur an meine Beurteilung der Lustpartie nach dem Ganges. Dass junge Mädchen so etwas nett finden, kann ich wohl begreifen, doch es ist mir unerklärlich, dass Männer von Jahren solche Albernheiten ohne Ekel anhören.

Aber auf sie hatte auch Kleist selbst, wie seine Beurteilung der religiösen Fragen im Brief vom September 1800 beweist, innerlich bereits Verzicht geleistet. Und wie immer er über sie urteilen mochte: das eine stand für ihn jedenfalls fest, daß unser Urteil über den Sinn und Wert des Lebens selbst von der Entscheidung dieser Frage in keiner Weise abhängig sein könne und dürfe.

Haben Sie einen Hang hinter den Begebenheiten oder Dingen wie Sie sich ja ziemlich allgemein ausdrücken einen religiösen Hintergrund zu suchenEr wäre selbst schon froh gewesen, wenn Törleß endlich bejaht hätte und ein sicherer Boden zu seiner Beurteilung gegeben gewesen wäre; aber Törleß sagte: »Nein, auch das war es nicht

Es ist eine naheliegende Annahme, daß man das Wesen des Totemismus und der Exogamie am ehesten erfassen könnte, wenn man den Ursprüngen der beiden Institutionen näher käme. Dann ist aber für die Beurteilung der Sachlage die Bemerkung von Andrew Lang nicht zu vergessen, daß auch die primitiven Völker uns diese ursprünglichen Formen der Institutionen und die Bedingungen für deren Entstehung nicht mehr aufbewahrt haben, so daß wir einzig und allein auf Hypothesen angewiesen bleiben, um die mangelnde Beobachtung zu ersetzen . Unter den vorgebrachten Erklärungsversuchen erscheinen einige dem Urteil des Psychologen von vornherein als inadäquat. Sie sind allzu rationell und nehmen auf den Gefühlscharakter der zu erklärenden Dinge keine Rücksicht. Andere ruhen auf Voraussetzungen, denen die Beobachtung die Bestätigung versagt; noch andere berufen sich auf ein Material, welches besser einer anderen Deutung unterworfen werden sollte. Die Widerlegung der verschiedenen Ansichten hat in der Regel wenig Schwierigkeiten; die Autoren sind wie gewöhnlich in der Kritik, die sie aneinander üben, stärker als in ihren eigenen Produktionen. Ein Non liquet ist für die meisten der behandelten Punkte das Endergebnis. Es ist daher nicht zu verwundern, wenn in der neuesten, hier meist übergangenen Literatur des Gegenstandes das unverkennbare Bestreben auftritt, eine allgemeine Lösung der totemistischen Probleme als undurchführbar abzuweisen. (So z.

So ist es mit dem Ideale der Vernunft bewandt, welches jederzeit auf bestimmten Begriffen beruhen und zur Regel und Urbilde, es sei der Befolgung, oder Beurteilung, dienen muß.

Indem diese Sprache zerstreut, die Beurteilung eine Faselei des Augenblicks, die sich sogleich wieder vergißt, und ein Ganzes nur für ein drittes Bewußtsein ist, so kann sich dieses als reine Einsicht nur dadurch unterscheiden, daß es jene sich zerstreuenden Züge in ein allgemeines Bild zusammenfaßt, und sie dann zu einer Einsicht aller macht.

Das Urteil ist aber auf diese Weise freier, und da es von augenblicklicher Stimmung unabhängiger bleibt, zuverlässiger. Ein Verfasser muß es vorziehen, so gelesen und geprüft zu werden. Herder kann übrigens jede Art der Beurteilung ruhig erwarten. Er ist eine der schönsten geistigen Erscheinungen, die unsere Zeit aufzuweisen hat.

Es ist endlich komisch dann und nur dann, wenn dem Objekt vermöge der Subsumtion, oder vermöge unserer Beurteilung desselben, irgend welche Würde zukam, oder zuzukommen schien, und nun plötzlich diese Würde verleihende Subsumtion als inkongruent oder unangemessen sich darstellt. Man sieht, auch Schopenhauer setzt bei seiner Erklärung der Komik die Komik voraus.

Denn dieses Volk lebte seit jeher mehr auf dem Wasser wie auf dem Festlande. Seeleute und Fischer waren es, die in ihrem Leben mehr Wasser und Himmel schauten als festes Land. Ein freies Gemüt, eine klare und unbefangene Beurteilung der Dinge und ein ungetrübtes Gerechtigkeitsgefühl war ihnen stets eigen gewesen. Sie entzogen sich nicht dem Kultureinfluss ihrer italienischen Schutzherren.

Die Beurteilung der Sittlichkeit, ihrer Reinigkeit und Folgen nach, geschieht nach Ideen, die Befolgung ihrer Gesetze nach Maximen.