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Lehrt sie das? Ich bin nicht der erste, der es leugnet und die Fabel für schlecht ausgibt. Richer sagt, sie sündige wider die Richtigkeit der Allegorie; ihre Moral sei weiter nichts als eine Anspielung und gründe sich auf eine bloße Zweideutigkeit. Richer hat richtig empfunden, aber seine Empfindung falsch ausgedrückt.

Solche Urteile werden witzig in dem Masse als sie zugleich fremdartig, überraschend, im Grunde zum Ausdruck ihrer Meinung logisch ungeeignet erscheinen. In ausgeführterer Weise und kunstmässiger tritt das bildliche Urteil auf in der "Allegorie" im engeren Sinne. Man denke etwa an Schiller's "Pegasus im Joche."

Er stand da und sah sie an. »Ach, Geliebtesagte er leise. »Wie glücklich bist du, daß du so gut bist! Wie glücklich bist du, daß du eine so schöne Seele hastKevenhüller Liebe Freunde! Dies hier ist nur eine armselige, kleine Allegorie.

Ich will euch nun erzählen, was für eine gutmütige kleine Allegorie es ist, dann, denke ich, wird niemand es übers Herz bringen, den Turm niederzureißen. Sie will lieber dort wohnen als auf dem Schloß oder im Rathaus oder in der Lateinschule. Sie mag am liebsten ungespickte Mauern und haust gern in Gesellschaft von Ratten und Fledermäusen.

Vielleicht aber meiner jemand, daß die Allegorie hier nicht auf der

Dass die Päpste die christlichen Schafe schoren, weiß jedermann, aber nicht so bekannt möchte es sein, dass der Heilige Vater ganz ohne Allegorie sich mit der Schafzucht beschäftigt und einen Preis für die gewonnene Wolle erlangt, wie er keinem veredelten Schafsjunker auf der Wollmesse jemals bezahlt wurde. Der Papst unterhält nämlich eine kleine Anzahl Lämmer, die er über den Gräbern der Apostel geweiht hat und aus deren Wolle die Pallien gewebt werden.

Kein mystisches Blinzeln mehr mit den geheimnisvollen Möglichkeiten der Nachtseite des Lebens, keine Deutung mehr, keine Allegorie, sondern die einfache Frage: Kann Wein Wasser, kann Wasser Wein werden? Man sage nicht, daß sich Bettina durch diese absolute Negation des Christentums ganz aus den Voraussetzungen der modernen Welt hinauseskamotiert.

Er gibt uns aber eine doppelte Erklärung von der Fabel . Die eine hat er von dem de La Motte entlehnet, und die andere ist ihm ganz eigen. Nach jener versteht er unter der Fabel eine unter der wohlgeratenen Allegorie einer ähnlichen Handlung verkleidete Lehre und Unterweisung. Der klare, übersetzte de La Motte! Und der ein wenig gewässerte: könnte man noch dazusetzen.

"Donna Lukrezia wird durch ihr Erscheinen die Verbrecher unschuldig machen. Solches ist in Ferrara Herkommen bei jeder fürstlichen Vermählung und durchaus keine Allegorie. Es sind wirkliche Verbrecher, und sie werden auch tatsächlich freigelassen, so daß wir während der Feste wohl daran tun werden, unsern Schmuck festzuhalten und nachts nicht ohne Fackeln und Bewaffnete auszugehen."

Auch auf den Inhalt sucht die Hochrenaissance ihre Nachahmung der Antike auszudehnen. Die religiösen Vorwürfe und Gestalten hatten schon lange ihre feste Form bekommen; jetzt wurde im Anschluß an die Antike aufs eifrigste die Mythologie und Allegorie gepflegt.