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Der Markgraf sprach: "Zwei Recken stehn in eurem Lehn, 1311 Dazu hab ich noch manchen: so kann es wohl geschehn, Daß wir euch mit Ehren bringen überrhein, Ich laß euch nun nicht länger hier bei den Burgunden sein.

Sie freute sich der Rede, als ihr sein Wille ward bekannt. Sie sprach: "Wollt ihr mir Treue leisten, Herre mein, 1455 So sollt ihr Boten senden gen Worms überrhein. So entbiet ich meinen Freunden meinen Sinn und Muth: So kommen uns zu Lande viel Ritter edel und gut."

Da sprach von Burgunden Geiselher das Kind: 2203 "Ihr Helden König Etzels, die noch am Leben sind, Wes zeiht ihr mich, ihr Degen? was hatt ich euch gethan, Der ich die Fahrt so gütlich zu diesem Lande begann?" Sie sprachen: "Deiner Güte ist all die Burg hier voll 2204 Mit Jammer gleich dem Lande; wir gönnten dir es wohl, Wärst du nie gekommen von Worms überrhein.

Sagt, was ihr mir bringet von Worms überrhein, Daß ihr mir so höchlich solltet willkommen sein?" "Was sind das für Sachen," sprach Hagen entgegen, 1830 "Daß euch Gaben bringen sollten diese Degen? So reich wär ich gewesen, hätt ich das gedacht, Daß ich euch meine Gabe zu den Heunen hätt gebracht." "Nun frag ich um die Märe weiter bei euch an, 1831 Der Hort der Nibelungen, wohin ward der gethan?

Daß sie die Panzer kühlten, ihr alle wärt verloren: Es wurden kühnre Degen noch nie auf Erden geboren." Da sprach der junge Geiselher: "Viel schöne Schwester mein, 2212 Wie hätt ich dir das zugetraut, daß du mich überrhein Her zu Lande ladetest in diese große Noth: Wie möcht ich an den Heunen hier verdienen den Tod?

Manch Saumross zog beladen vor ihnen überrhein, 955 Das den Jagdgesellen das Brot trug und den Wein, Das Fleisch mit den Fischen und Vorrath aller Art, Wie sie ein reicher König wohl haben mag auf der Fahrt. Da ließ man herbergen bei dem Walde grün 956 Vor des Wildes Wechsel die stolzen Jäger kühn, Wo sie da jagen wollten, auf breitem Angergrund.

Verbleibt hier, ihr Herren: das ist, was Rumold euch rath." "Wir wollen nun nicht bleiben," sprach da Gernot. 1522 "Da es meine Schwester so freundlich uns entbot Und Etzel der reiche, was führen wir nicht hin? Die nicht mit uns wollen, mögen bleiben immerhin." "In Treuen," sprach da Rumold, "ich will der Eine sein, 1523 Der um Etzels Hofgelag kommt nimmer überrhein.

Noch sprach zu ihm die Königin: "Ihr wißt so gut wie ich, 1453 Ich habe hohe Freunde: darum betrübt es mich, Daß mich die so selten besuchen hier im Land: Ich bin allen Leuten hier nur als freundlos bekannt." Da sprach der König Etzel: "Viel liebe Fraue mein, 1454 Däucht' es sie nicht zu ferne, so lüd ich überrhein, Die ihr da gerne sähet, hieher zu meinem Land."

Wie saß an Helkens Stelle sie bald gewaltig und hehr! Getreulichen Dienstes ward ihr viel bekannt. 1434 Die Königin vertheilte Gold und Gewand, Silber und Gesteine: was sie des überrhein Zum Heunenlande brachte, das muste gar vergeben sein.

Ein Gruß, ein so recht schöner, nie mehr von Köngen geschah. "Willkommen mir, Herr Gunther und auch Herr Gernot 1900 Und euer Bruder Geiselher, die ich hieher entbot Mit Gruß und treuem Dienste von Worms überrhein, Und eure Degen alle sollen mir willkommen sein.