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Such dir eine barmherzige Fee, die den Schlüssel dazu verwahrt. Wir sind allesamt eines Fleisches, Mensch, und wer das Fleisch kasteien will, dem wird das Blut zu Galle. Derlei Popanze, ich kenne sie, mit ihrer Überheblichkeit und ihrer Heuchlerstrenge. Insgeheim haben sie sich dem lüsternsten von allen Teufeln verschrieben und verkohlen innerlich wie die Späne in einem Meiler.

Viele Wege führen nach Rom: ins Heiligtum der Kunst, in den Tempel des Gottes. Es ist Überheblichkeit, den Weg, den ein anderer geht, von vornherein als einen falschen zu bezeichnen und Hohn und Gelächter ihm nachzurufen. Als Maßstab der Kritik darf nur die Qualität gelten: der Zusammenhang des relativen mit dem absoluten Prinzip.

Mit Herrn Frerichs kam ich in ein halb freundschaftliches Verhältnis, das bei mir aber mit ein wenig Überheblichkeit vermischt war, so daß ich in meiner Jugend väterlich über ihn lächelte, was dann wieder den Kettenhund Giller reizte, da es nach seiner Meinung nicht dasselbe war, ob er oder ich über den seltsamen Kauz urteilte.

Aber der Deutsche hätte sich durch das Wissen um die Schatten und Laster, das ja oft von dorther rührendes Eingeständnis war, nicht beirren lassen dürfen. Er hat durch seine Überheblichkeit im Entstehen vernichtet, was sicherlich einmal bestimmt war, ihn reicher, voller, ausgeglichener zu machen. Er hätte Erbe eines blühenden Besitzes sein können; jetzt wächst ihm, bestenfalls, ein geplünderter zu. Liebe zu erwecken hat er nirgends verstanden, so auch hier nicht. Er achtet die Herzen nicht, er zertritt sie plump, indem er ihnen Vorschrift einbläut. Dieses

Ein gradsinniger und gütiger Mann, hielt er sich selbst vom raschen Urteil zurück, aber er war dabei in seinen Ansichten unverrückbar fest gerichtet; und gegen alles, was einer Überheblichkeit und dem Willen zur Unterdrückung ähnlich sah, konnte er trotz der Milde seines Wesens eine Schärfe zeigen, die jedes Paktieren ausschloß.

Er wollte es nicht gelten lassen, sprudelte etwas hervor von Borniertheit und Überheblichkeit und sagte spöttisch, wenn Dietrich seine Informationen von Hanna Landgraf beziehe, mit der er ihn gestern in der Strandallee gesehen habe, brauche er nicht weiter stolz auf seine Wissenschaft zu sein; die werde ihm sicherlich keinen reinen Wein einschenken.

Ich begriff seine Erschütterung und sie teilte sich mir mit, aber mein in Zwiespalt geratenes Gefühl zieh ihn der Überheblichkeit, und ich konnte mich nicht enthalten, es zu äußern. »Ein solches Maß von Verantwortung sich zuzuschreiben, geht meines Erachtens weit über das hinaus, was einem Menschen verstattet istbemerkte ich; »übernimmt man sich in dem, wozu man sich verpflichtet wähnt, so vergreift man sich auch in seinen Rechten.

Ohne daß man die Zulänglichkeit oder Unzulänglichkeit der Gründe untersucht, auf welche sich dieser Glaube, diese Verkündigung stützt, ob auf die offenbarte Lehre, ob auf das Verhältnis zu den geliebten Dingen, ob auf das historische und mythische Schicksal, ist doch klar einzusehen, daß eine mit solcher Hartnäckigkeit durch die Jahrtausende festgehaltene Überzeugung einerseits ganz außerordentliche Pflichten nach sich zieht, die von der Gesamtheit niemals restlos erfüllt werden können, ferner ganz außerordentliche sittliche und moralische Spannung erzeugt, die wieder durch ihre notwendigen Entladungen eine Existenz voller Katastrophen schafft; und daß andererseits ein solches Axiom, wenn es als selbstverständliche Voraussetzung vor eine Existenz und an ihren Anfang gestellt ist, die sittliche Entwicklung lähmt, und an ihre Stelle den sittlichen Quietismus setzt, der zu Überheblichkeit und zum Pharisäertum führt.

Das erste fügte sich jedem Druck des Windes und der Trauer jedes Augenblicks, fügte sich und unterlag, es gab ihn fruchtlosen Erwartungen preis und machte ihn zum Knecht allerlei schlechter Gewohnheiten; das zweite verlieh ihm tiefen Atem, tiefes Weilen bei sich selbst und die Liebe für die kleinen Dinge, an denen andre gleichgültig vorübergehen, es schuf Dämmerung um seine Augen und breitete eine gewisse Andacht über seine zügellosen Phantasien; das dritte war schuld an der Heftigkeit seiner Begierden, es erzeugte aus jeder Bewegung des Gemüts einen leidenschaftlichen Rausch, erweckte Ansprüche an das Leben, die sich niemals erfüllen konnten, vertauschte im Nu Freude und Angst, Ungeduld und Apathie, Überheblichkeit und Demut, Starrsinn und Nachgiebigkeit.

Ja, sie hielten mich wohl grundsätzlich ein wenig drunten, als sie meine junge Überheblichkeit bemerkten, der dies und jenes unnötig erschien, was durch Brauch und Herkommen geheiligt, sein und geschehen mußte, und das mir tödlich langweilig war. Ich hatte nicht von ferne gedacht, daß es solches auf der Welt gebe.