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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Wie in der Welt überhaupt, so haben auch im Zuchthause gar oft die Heuchler und Schlimmen die Oberhand über die Geraden und Bessern und um die schmerzliche Empörung ihres Innern zu betäuben, dadurch ihre Leiden zu mildern und ruhig und erträglich leben zu können, suchen sie den Heuchlern und Schlechten gleich zu werden.

"Wenn Ihr Euer Maul nicht haltet, geht Ihr mit mir auf die Verwaltung!" droht der Aufseher. "Wer? Ich? Warum?" trotzt der Exfourier und erbleicht vor Zorn. "Nein, nicht Ihr, sondern der Heuler dort!" erklärt Jener. Das Affengesicht macht sich eilig an seine Arbeit und wimmert schwere Flüche und Verwünschungen leise vor sich hin. "Wir sind halt im Zuchthause!" murmelt der Duckmäuser wehmüthig.

Alte Häuser wissen von Manchem zu erzählen, der sich im Zuchthause zu Tode gegessen, Mancher hat dem Affengesichte schon einen ähnlichen Tod prophezeit, aber dieser läßt sich dadurch nicht rühren, bettelt und erhandelt die Schüsseln Anderer zu seiner Portion, manche schieben ihm um des Spasses willen ihre Ueberreste zu, er ißt Alles, was er bekommt und hat der Heißhunger den Straußenmagen verlassen, dann setzt die Eitelkeit und Ruhmsucht das Ihrige oben drauf.

"Ja, ich glaub's, die Geschichte von dem Soldaten ist richtig und steckt in ihr ein Lob für mich!" beginnt der graue Dieb und erzählt: "Im Zuchthause in F. hatte ich einen Schlafkameraden, der war ein kurioses Thier und während sonst die ärgsten Mörder ganz ruhig schlafen und trotz dem Dicken neben mir schnarchen, hat dieser in der Nacht die Augendeckel niemals lange geschlossen und wer ihm einen großen Gefallen erweisen wollte, mußte ihn wecken, wenn er träumte.

Nro. 205 war als einer der stärksten und größten Buben im Anfeinden des alten mit im Verherrlichen des neuen Lehrers ein Anführer gewesen und wurde aus der Schule entlassen, ohne daß ihn ein schwerer Schulsack drückte. Erst im Zuchthause hat er den Schaden erkannt und verbessert.

Doch diesen blutarmen Menschen um die sauerersparten Pfenninge betrügen, das ist eine That, welche auch im Zuchthause nicht immer Vergebung findet und weil der Betrogene den Spaniolen als Vater seines ganzen Unglücks betrachtet, nichts von der Rechtfertigung desselben hören mochte und bei der Mehrzahl der Sträflinge in der ersten Zeit vollen Glauben fand, deßhalb neigte sich der Spaniol bisher mehr den Hütern als den Gehüteten zu und soll neulich den ärgsten Aufseher im Eifer für die Hausordnung überboten haben.

Wenn ich vom Standpunkte des Rechtes hinsichtlich meiner Person in alle Ewigkeit meine Verurtheilung zum Zuchthause lediglich als Gewaltthat des Gesetzes betrachten und dagegen protestiren muß, so mag eine kurze Aufzählung der praktischen Folgen obigen Gesetzes zeigen, daß es nicht minder unzweckmäßig als ungerecht und recht eigentlich gegen das wahre Interesse der badischen Regierung gerichtet sei.

Leider jedoch ereilte diesen Sohn Teuts, dem die Treue zum Rothen nicht nur aus den Augen blitzte, sondern auch aus der Kupfernase schimmerte und die Liebe zur Trägheit unsäglich tief im Herzen saß, nicht das Glück, sondern das Unglück und jetzt erzählt er dem Donatle, was er im Zuchthause schon hundertmal erzählt hat, nämlich die "wahrhaftige und kurze" Geschichte seiner "unsäglichen Schuldlosigkeit."

Sein Sohn, der ehemalige Unterlehrer, Dorfhanswurst, Anführer der Altmodischen, Schweinehirt, Hobist und Schreiner ist ein Vatermörder geworden und sitzt als solcher jetzt schon lange Jahre im Zuchthause.

Der Zuckerhannes hobelt rüstig darauf los, er ist im Zuchthause kein heuriges Häslein mehr und weiß seine Zeit so einzutheilen, daß er stets bequem mit seinem Tagwerke fertig wird, ohne sich sonderlich zu beeilen oder anzustrengen, bis jetzt hat er an der Morgenportion noch wenig verfertiget.

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