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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Herr und Frau Pfäffling wechselten Blicke, die nur Karl verstand. Gesprochen wurde nichts darüber, Herr Pfäffling sollte aber bald näheres erfahren. Er machte sich an diesem Nachmittag auf den Weg nach dem Zentralhotel, im neuen Jahr die erste Musikstunde dort zu geben. Es war bitter kalt, und selbst die russische Familie klagte über den kalten deutschen Winter.

Frau Pfäffling begriff nicht die Blicke glücklichen Einverständnisses, die die Kinder wechselten, während ihr Mann die Karte las, auf der höflich angefragt wurde, ob er sich im Zentralhotel wegen Violin- und Klavierstunden vorstellen möchte.

Mit dem schlechten Gewissen einer säumigen Hausfrau folgte die Mutter augenblicklich der Mahnung. Herr Pfäffling sah ihr nach; von Erbitterung war nichts mehr auf seinen Zügen zu lesen, aber er sagte vor sich hin: "Das gibt eine öde Zeit, wenn sie für vier Wochen verreist, ich wollte, es wäre schon überstanden." Im Zentralhotel herrschte an diesem Tag Leben und Bewegung.

Ob er wohl einmal ein Künstler, ein echter, wahrer, gottbegnadeter Künstler würde? Aber wie war denn das? Hatte Frieder nicht schon gespielt, lange, ehe sein Vater sich auf den Weg zum Zentralhotel gemacht hatte? Spielte er wohl seitdem ununterbrochen? Er ging dem Geigenspiel nach. Aus der Küche erklang es.

Otto erzählte alles, was Rudolf Meier von dem Fremden berichtet hatte, die Eltern und Geschwister hörten ihm zu, er war stolz und glücklich und konnte gar nicht erwarten, bis der Vater sich auf den Weg nach dem Zentralhotel machte. Aber so schnell ging das nicht, im Hausgewand konnte man dort nicht erscheinen.

Herr Pfäffling hatte bis zum späten Abend keine Gelegenheit gefunden, seiner Frau von dem Gespräch mit Herrn Rudolf Meier sen. zu erzählen. Nun waren die Kinder zu Bett gegangen, Karl allein saß noch mit den Eltern am Tisch, und Herr Pfäffling berichtete getreulich die Vorgänge im Zentralhotel.

"So beweise es!" "Werde ich auch. Vergiß nicht, daß du mir deine Hefte versprochen hast." So trennten sich die Beiden. Otto aber rannte vergnügt heim, rief die Geschwister zusammen und erzählte von der schönen Möglichkeit, die sich für den Vater auftat, die reichen Russen aus dem Zentralhotel zum Unterricht zu bekommen.

Die schon früher Gelegenheit gehabt hatten, die Künstler zu hören, stritten darüber, ob die entzückende Stimme der Sängerin, die meisterhaften Leitungen des Klavierspielers die Menschen von nah und fern herbei lockten oder ob das kleine musikalische Wunderkind einen solchen Reiz ausübte. Im Zentralhotel waren Zimmer bestellt für die Künstlerfamilie und ihre Begleitung.

Einen Laut und du bist ein toter MannDer Doktor sprang zurück und war mit einem Satz bei uns im Auto, dann ging es vorwärts. Wir sind erst ganz nach oben bis zur 128. Straße gefahren, um etwaige Verfolger irrezuführen, dann ging es durch den Zentralpark und an der anderen Seite herunter nach Hoboken. Es war bereits nach Mitternacht, als wir im Zentralhotel ankamen.

Es lag schon in dem Bett, das Herr Meier vom Zentralhotel sorgsam hatte erwärmen lassen. Am nächsten Tag kam in den Zeitungen eine begeisterte Schilderung des Konzerts, und am übernächsten folgte eine Notiz: der kleine Geigenspieler sei an den Masern erkrankt.

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