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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Eben sagte mir der Kapitän im Vorübergehen, daß wir morgen früh 10 Uhr am Pier in Hoboken sind. Jetzt sitzt nun alles im Salon und schreibt Briefe, und auch ich will die letzten Zeilen in mein Buch schreiben, ehe ich es weglege. Vielleicht komme ich in nächster Zeit doch nicht zum Schreiben. Und wenn ich wieder schreibe, bin ich schon Frau. Frau! Komisch. Mir ist, als könnt ich's kaum glauben.
Es war auf längere Zeit die letzte Versammlung, die wir abhalten sollten. Am 17. traf uns der Schlag, den wir längst erwartet hatten. Ich hatte bereits in einem Briefe vom 1. Dezember an den Parteigenossen F.A. Sorge in Hoboken geschrieben: Die Wut der „patriotischen“ Kreise gegen uns ist grenzenlos; wenn man uns nächstens packen kann, dann geschieht's sicher und fest. Unsere Verhaftung.
Bis jetzt war ich noch nicht ein einziges Mal in New York; es war mir immer noch etwas unbehaglich bei dem Gedanken. Nur Hoboken und der Kirchhof auf dem Berge, das waren meine Ausgehziele. Nach Werners Grab mochte ich die letzte Zeit gar nicht. Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Ich habe immer das Gefühl, als ob Werner es wissen müßte, daß ich ihm untreu war, wenn auch nur in Gedanken.
Das Schiff ist drüben angekommen, und unter den telegraphischen Berichten, die an die Direktion gekommen sind, ist auch die Nachricht gewesen, daß mein Mann erkrankt ist und wahrscheinlich in Hoboken ins Hospital müsse; ich solle mich nicht ängstigen, wenn das Schiff ohne ihn zurückkäme, er sei drüben sehr gut aufgehoben. Nicht ängstigen! Wie ruhig er das sagt!
Vorbei für mich scheint kein ruhiges Glück im Schoße der Zeit zu harren. Heute morgen um zehn Uhr waren wir bei Sandy Hook Feuerschiff und sollten schon gegen zwölf Uhr am Pier in Hoboken sein. Aber es wurde nachmittags zwei Uhr, ehe wir anlegten. Wie auf Bestellung kam ein Nebel, dick wie ein Londoner Novembernebel.
Der alte, würdige Pfarrer und seine Gattin nahmen uns sehr liebevoll auf. Werner kannte das Ehepaar schon seit langem, da sie schon wiederholt mit seinem Schiff gefahren waren. Nach der Trauung hatten wir ein schönes Diner bei Reißenwebers, und fuhren dann wieder nach Hoboken.
Einen Laut und du bist ein toter Mann!« Der Doktor sprang zurück und war mit einem Satz bei uns im Auto, dann ging es vorwärts. Wir sind erst ganz nach oben bis zur 128. Straße gefahren, um etwaige Verfolger irrezuführen, dann ging es durch den Zentralpark und an der anderen Seite herunter nach Hoboken. Es war bereits nach Mitternacht, als wir im Zentralhotel ankamen.
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