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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Wenn Schritte ertönten, wenn es klopfte, wenn das Wort an sie gerichtet wurde, fuhr sie zusammen. Sie saß mit dem Brief des Mannes in der Tasche da. Sie erinnerte sich bald an eine Zeile daraus, bald an eine andre.
"Aus jeder Zeile, die meine geliebte Kaiserin mir schreibt," heißt es in einem Brief meiner Großmutter aus dem Jahre 1888, "lese ich, wie schwer sie unter den Schlägen des Schicksals leidet: den Gatten, den Sohn verloren, den Enkel, der die erziehende Schule des Kronprinzentums nicht durchmachte wie sie sich ausdrückt unter der Last einer schwer zu tragenden Krone, mit dem Ausblick in eine ungewisse Zukunft."
»Viele Sünden habe ich auf dem Gewissen,« erwiderte Gösta, »nie aber habe ich eine Zeile Poesie geschrieben.« »Du bist trotzdem ein Poet, Gösta, den Spitznamen hast du nun einmal weg. Du hast mehr Gedichte erlebt, als unsere Dichter geschrieben haben.«
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn. Bedenke wohl die erste Zeile, Daß deine Feder sich nicht übereile! Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft? Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft! Doch, auch indem ich dieses niederschreibe, Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe. Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!
Die »Hellen Nächte«, sein erstes Buch, bleibt auch das letzte, das er als freier Mann einzig um der schöpferischen Freude willen schuf. Dichten besagt für ihn von nun ab auch: erwerben, zurückerstatten, abzahlen, denn jedes Werk, das er seither beginnt, ist vor der ersten Zeile schon mit Vorschuß verpfändet, das noch ungeborene Kind in die Sklaverei des Gewerbes verkauft.
Der heitere, zufriedene Ton, der darin von der ersten bis zur letzten Zeile herrscht, hat mir eine ganz besondere Freude gemacht. Es scheint mir aber, als wären Sie schon seit längerer Zeit viel gleichförmiger gestimmt als im Anfang unseres brieflichen Umgangs.
Sie hatte dieselben herzlich um Verzeihung gebeten, aber zugleich die inständige Bitte ausgesprochen, nicht nach dem Grunde ihrer Flucht zu forschen. In den nächsten Tagen traf ein großer Koffer mit Sachen für sie ein, worin ein langer zärtlicher Brief von ihrem Papa lag. Kein Tadel, kein Vorwurf enthielt derselbe; die sorgende Liebe, die aus jeder Zeile sprach, beschämte sie tief.
»Zum Lesen ist nicht mehr Zeit,« sagte Cethegus gleichgültig, und reichte ihm die Schilffeder von dem Tisch. »Dann auch nicht mehr zum Schreiben,« antwortete der König. »Du weißt: ich war ein König nach Bauernart, wie die Leute sagten. Bauern unterschreiben keine Zeile, ehe sie genau gelesen: gehen wir.« Und lächelnd gab er die Urkunde an den Präfekten und schritt hinaus.
Der Fehler fängt schon bei unserm Van Alphen an, und zwar gleich bei der ersten Zeile über die »lieben Kleinen«. Was zum Teufel konnte den alten Herrn bewegen, sich für einen Anbeter meiner kleinen Schwester Trudchen, die schlimme Augen hatte, auszugeben, oder meines Bruders Gerhard, der immer mit seiner Nase spielte?
Und das ist es, glaube ich, was er in der streitigen Zeile sagen will, so wie ich sie zu lesen vorschlage: Simplex quae ex argumento facta est simplici.
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