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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Die Viertelstunde fiel ihm ein, in der er mit dem schon halb verwirrten Herrn von Wodersen über die sonnenbeschienene Straße im Grunewald gegangen war. Da hatte der von einer Rache gesprochen, die Josepha an ihrem Gatten zu nehmen gedachte, weil er sie mit einer Tänzerin oder Schauspielerin betrog dieser Person mit der seltsamen, wie eine geborstene Glocke klingenden Stimme.
Sie hat etwas, was mich toll macht und meine Sinne reizt, irgend ein Fluidum, das auch ihre unerhörten Erfolge beim Theater erklärt ... jeden Abend ausverkauft, aber nur wenige Damen im Publikum, lauter Herren.« »Vielleicht müßten Sie bloß ein bißchen forscher 'rangehen, lieber Wodersen. Nur dem Kühnen blüht das Glück.«
Und ich werde natürlich weiter aufpassen.« Gaston blieb stehen. »Herr von Wodersen, alles hat seine Grenzen.« »Ach Gott, wollen doch jetzt nicht zimperlich sein wie kleine Pensionsmädchen!
»Weil Herr Rittmeister damals sagten, Sie wären mit Herrn von Wodersen noch kurz vor der Katastrophe zusammen gewesen.« »So ... habe ich das gesagt? Na ja, es ist ja auch die Wahrheit.« Gaston spürte, daß er sich nicht mehr so in der Hand hatte wie sonst.
»Wovon sprachen wir doch eben?« »Davon, daß Herr Rittmeister mit diesem Herrn von Wodersen noch kurz vor der Katastrophe ...« »Ach so! Was in den Zeitungen steht, ist natürlich Unsinn. Ich habe allen Grund zu der Annahme, er hat sich infolge eines Mißverständnisses totgeschossen. Freilich nicht mit ganz klaren Sinnen.
Hier ist Schreckliches passiert. Der gnädige Herr ist heute früh gestorben, jetzt vor einer Stunde. Weil er gestern einen Blutsturz bekommen hat nach all der Aufregung. Dieser entsetzliche Mensch, der Herr von Wodersen, war gestern hier eingedrungen, nicht lange nachdem Sie fortgegangen sind. Und da hat er dem gnädigen Herrn ins Gesicht geschrien, er würde betrogen von Ihnen und Josepha.
Ich hab' mich selbst viel zu lieb, als daß ich eine Unvorsichtigkeit begehen könnte.« Und, als sie nebeneinander die Treppe hinuntergingen, sah sie ihn lächelnd an. »Na, wie war nun der Steckbrief, den Herr von Wodersen Ihnen über mich gegeben hat?« »=Fishing?=« fragte er zurück. In ihrer weißen Stirn erschienen ein paar senkrechte Fältchen. »Ich wünsche nie, Komplimente zu hören.
Herr von Wodersen lachte plötzlich schrill auf. »Ihnen? Wo Sie im Glück sitzen!« »Na ja, aber peinlich natürlich auch für Sie.« »Das braucht Sie nicht zu bekümmern! Und ich müßte ersticken oder verrückt werden, wenn ich jetzt nicht ich weiß überhaupt noch nicht, ob ich drüber wegkomme. Also, Foucar, Sie schwören mir, Sie werden sie gut behandeln!« »Aber das ist doch selbstverständlich!« »Na ja!
Hat mich außerordentlich interessiert, was Sie da von dem Herrn von Wodersen erzählten überflüssig, zu versichern, daß ich's für mich behalte! Aber ich meine, er muß wirklich verrückt gewesen sein. Oder er hatte keine Spur von Pflichtgefühl im Leibe. Wer schießt sich denn tot, wenn er vom Vaterlande gebraucht wird?
Da fiel draußen auf der Straße der Schuß, weil sich der Herr von Wodersen totgeschossen hatte. Der englische Kammerdiener hatte ihn 'rausgebracht. Das war unsere Rettung. Der gnädige Herr blieb einen Augenblick stehen, sah sich um, da holte ich ihn ein. Und ich fing an mit ihm zu ringen um das Gewehr. Da stürzte ihm das Blut aus dem Munde, über mich hin.
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