Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 4. Juni 2025


Setzt mir den Stuhl heraus; ich will ins Freie. Vielmehr nur: sattelt mir das weiße Roß, Dasselbe das mich einst nach Budesch trug, In jener Nacht, als bei des Vaters Scheiden Ich Herrin, Sklavin ward von diesem Land. Wer sind die Leute dort? Wlasta. Die Streitenden Von heute morgen. Libussa. Und sie streiten noch? Und einen Markstein gilt's, den man verrückt? Einer der Streitenden.

Und da ich morgen mit dem Frühsten scheide, So nimm schon heut ein doppelt Lebewohl. Wlasta. So willst du fort? Primislaus. Mein Haus ist unbestellt, Auch gab mir meinen Abschied schon die Fürstin. Wlasta. Und hast du ihr, Libussen, nichts zu sagen? Primislaus. Was nur? Wlasta. Sie glaubt in dir denselben zu erkennen, Der einst im Walde hilfreich ihr genaht.

Vielmehr gebt einen Schleier mir. Ich selbst Will Zeuge sein wie weit sein Starrsinn geht. Gehorchen soll er und dann mag er ziehn. Ich fühl' es fast wie Haß im Busen quellen. Gemach im Innern des Turmes. Links im Vorgrunde ein Teppich-behangener Tisch. Primislaus und Wlasta treten ein. Wlasta. Hier denn ist dein Gemach. Primislaus. Ich danke dir.

Und Wlasta, Dobromila Begleiten sie und blasen in ihr Horn. Sie hat einen weißen Mantel übergeworfen und ein Federbarett auf dem Kopfe. Libussa. Führt nur das Pferd zurück zu den drei Eichen, Und trefft ihr einen Mann, stellt's ihm zurück. Wart ihr besorgt? Tetka. Wie sehr! Kascha. Ich nicht, ich wußte Du kamst. Libussa. Doch lag einmal die Sorge nah.

Ich sagt' es auch, ob etwas rätselhaft, Schon als ich kam, doch ihr verstandet's nicht. Wlasta. Hier aber will man Rätsel nicht, Gehorsam. Primislaus. Auch weiß ich, daß den werbenden Wladiken Sie auferlegt, ihr ganz und ungeteilt Das Kleinod auszuliefern, das sie hochhält. Vielleicht, wär' erst die eine Hälfte da, Fügt' ich die zweite bei, besäß' ich sie. Wlasta.

In meiner Hütte ißt und schläft sich's wohl; Der Überfluß ist schlechtverhüllter Mangel. Wlasta. Da dich die Kunst so widersetzlich findet, Wird Feld und Flur vielleicht dich mehr erfreun. Komm hier und sieh hinaus in die Gefilde, Die endlos sich dem Horizonte nahn. Das alles, Berg und Tal und weite Flächen, Das alles ist Libussas, meiner Frau. Primislaus. Und sie die Seele denn so vieler Glieder?

Ei, seine Töchter, Gar hoch erfahren in geheimer Kunst, Sie hindern wohl sein Ende. Dobromila. Ach, die Kunst, Sie endet auch, oft eh' man noch am Ende. Komm, laß uns jetzt nach Budesch, und im Gehn Erheben wir die Stimme Zeichen gebend, Vielleicht vernimmt's die Fürstin und erscheint. Wlasta. Hier läuft ein Pfad. Du rechts, ich links ins Dickicht Und ausgeruft: Libussas Mägde, ho! Libussa!

Wlasta. Und wer verbot's? Tetka. Wir selber. Wer aufmerkt, der gebeut selbst und gehorcht. Wlasta. Die Fürstin, meine Frau Kascha. Wir wissen es. Libussa will zurück in ihrer Schwestern Mitte, Empört von ihres Volkes wildem Trotz. Sag ihr, das kann nicht sein. Wlasta. Du meinst wie ich. Kascha. Vielleicht nicht ganz.

Allein der Stolz des Pflügers und der Fürstin! Zudem ist jenes Kleinod hoch ihr wert, Als ihres Vaters deutungsvolle Gabe. Durch Zufall nur geriet's in deine Hand Und blieb ein Eigen meiner hohen Herrin. Drum gib was eines andern, nicht das deine. Primislaus. Ich gab es schon. Wlasta. Wann aber, wo und wie? Primislaus.

Als Zeichen denn, daß nicht die Neugier bloß, Daß mich ein höhrer Wink dazu berechtigt, Sieh hier das Kleinod, dessen eine Hälfte Du vorenthältst, und das man ganz begehrt. Primislaus. Das schöne Bild! Die glänzend reichen Steine! Derlei sah ich in meinem Leben nicht. Wlasta. Verstell dich nicht, es war in deiner Hand. Primislaus. Wie käme derlei in die Hand des Pflügers?

Wort des Tages

insolenz

Andere suchen