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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Diederich blieb stehen, hörte ihrem Wimmern zu, und auf einmal begann er auch zu weinen. Mit tröstender Hand bürstete er sie ab. „Es ist doch nichts geschehen“, wiederholte er. Guste stand auf. „Das wäre auch noch schöner“, – und sie musterte ihn mit Ironie. Da faßte auch Diederich Mut. „Ihr Herr Bräutigam braucht es ja nicht zu wissen“, bemerkte er.

Und mit unserer Mühsal wuchs unser Haß gegen die Deutschen. Immer neue Schandtaten dieser Dämonen erfuhren wir durch unsere Vorgesetzten. Einmal begegneten uns Wagen, die waren mit roten Kreuzen bemalt. Sie waren dicht verhängt, so daß wir den Inhalt nicht sehen konnten, aber wir hörten aus ihrem Innern Stöhnen, Schreien und Wimmern.

Und er, der General, war achtzig, ein kleiner, müder, gebrechlicher Greis. Der Krieg blieb eine schreckliche Sache. Von der einen Seite aus den Gebüschen kam Wimmern. Schwerverwundete hatten sich da hingeschleppt, die Sanitätscolonnen hatten sie noch nicht entdeckt. Es klang wie Hundegewinsel. Manchmal stockte sein Fuss wie in Leim. Er zog ihn mit einer Art Ekel zurück.

Hier war das Wimmern deutlich zu hören, es kam aus einer Ecke. Beide sahen dahin zwei große schwarze Augen glänzten dort der Vezier schauderte. Der Kalif aber sah es war eine Eule. Höchst merkwürdig, die Eule konnte sprechen: Ihr Störche seid mir ein gutes Zeichen, darum seid mir willkommen! Wer bist du? fragte der Kalif. Ich bin die Prinzessin von Indien.

Gellende Schreie, Wimmern, Stöhnen sandten die notgepfropften Räume in die Nacht hinaus. Jeder menschliche Laut, der durch die offenen Fenster drang, fiel wie ein wütender Angriff die Stille an, war wilde Anklage gegen den Krieg, der da vorne seine Arbeit tat, und zerfetzte Menschenleiber wie Abfall hinter sich warf, alle Häuser mit seinem blutigen Kehricht füllend.

Das Wimmern der Sterbenden, die Klagen der Erstickenden, das Jauchzen der siegesfrohen Vlaemen vermischte sich zu einem grausigen Lärm; dazu kam das Schmettern der Trompeten, das Klirren der Schwerter auf den Harnischen, das schmerzliche Wiehern der verwundeten Pferde! Einzig ein berstender Vulkan, der unter rollendem Donner das Innere der Erde zerreißt, kann ein Bild solcher Schrecken geben.

In der Nacht fuhr er plötzlich auf aus dem Schlafe, und es war ihm, als habe ein fernes, klägliches Wimmern ihn aus dem Schlafe geweckt. Mochte er aber auch horchen, wie er wollte, es blieb alles totenstill, und so mußte er jenen Ton, der ihm in die Ohren geklungen, für die Täuschung eines Traums halten.

Wenn der feindliche Graben da drüben mit Menschen, wie der Weixler gefüllt wäre, wenn der Kampf gegen diese verbohrte Härte ginge, gegen diese mit Menschenfleisch aufgemästeten Schlagworte, gegen diese ganze, raffiniert aufgebaute Gewaltmaschine, die ihre Schützlinge als Schutzwall vor sich hertrieb, er würde sich mit den bloßen Fäusten hineinstürzen, ohne das Platzen der Geschosse, das Wimmern der Verwundeten zu hören! . . . Nein, er war nicht feig.

Diese bedauernswerten Menschen irrten nun häufig in den Straßen umher, während die feindlichen Kugeln immerdar über ihren Köpfen wegzogen, und alte Männer und Frauen, Kinder, Verlassene und Kranke füllten die Luft mit ihrem Geschrei und Wimmern. Mich jammerte dies Elend, und ich ging zu Gneisenau, ihn aufmerksam darauf zu machen.

Heiße Lebensgier foltert ihn. Was tun? Was tun? In Todesangst fängt er plötzlich an zu flöten, so laut und schallend, wie er nie bisher im Leben geflötet hat. Vielleicht geht ein Mensch in der Frühe durch die Heide und lauscht und sucht, woher der Schall kommt. Jachl kann nicht mehr schreien, nicht mehr brüllen, nicht wimmern; all seine Kraft hat sich ins Flöten umgesetzt.

Wort des Tages

insolenz

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