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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Von dem allen war die Nacht so hell, als ob tausend Fackeln brennten, und das gräßliche Schauspiel schien nicht ein Menschenwerk zu sein, sondern als ob alle Elemente gegeneinander in Aufruhr geraten wären, um sich zu zerstören. Was aber drinnen in der Stadt unter dem armen wehrlosen Haufen vorging, ist vollends so jammervoll, daß meine Feder nicht vermag, es zu beschreiben.

Dann löste sich dieses Gefühl aber auf in eine Art Bewußtsein erlittenen Unrechtes; er hatte sich bis zu seinem glorreichen Einzug in die verwünschte Stadt nie ein Vergehen zu Schulden kommen lassen; soweit seine Gedanken in die Kindheit zurückreichten, war ihm nicht erinnerlich, daß er je wegen einer Lüge oder einer Täuschung gestraft oder gescholten worden wäre, und nun war er ein Betrüger geworden dadurch, daß die Torheit der Welt ihn in einem unbewachten und sozusagen wehrlosen Augenblicke überfallen und ihn zu ihrem Spielgesellen gemacht hatte.

»O, ihr Herrenrief sie und streckte die Arme aus, »habt doch Mitleid mit uns Unglücklichen! Mordet uns nicht, um der Liebe des Herrn willen! Seht doch meine Tränen und erbarmt euch unserer Leiden. Was nützt euch der Tod von zwei wehrlosen Frauen?« »Es ist die Mutter des Fleischers, der so viele Franzosen zu Male ermordet hatrief einer der Söldner; »sie muß sterben

Er heulte, weil er sich fürchterlich verachtete. Als Kind hatte er sich oft vorgestellt, daß er seinen Vater töten müssedaß dieses Geschick wie eine dunkle Notwendigkeit über ihm schwebe. Und er hatte sich immer ausgemalt, wie es geschehen würde. Er sah sich Rolfers zum erstenmal gegenüberstehen und den Dolch erhebengrauenhaft, kurz, gewalttätig schön ... Nun hatte er nur Gift nach ihm gespritzt, nach dem Wehrlosen, wie ein feiges Weib. Gemeinniederträchtig

Sein Mund öffnete sich langsam, seine Backen zitterten, seine Augen bekamen einen furchtsamen Glanz, und als Clarissa in ein weiches, spöttisches, aber nicht ganz natürliches Gelächter ausbrach, erhob er sich mit verlegenem Gruß und ging. Er war ein einfältiger Mensch, ungebildet wie ein Trommler und stand wie jeder andere in Rhodez wehrlosen Geistes unter dem Einfluß der blutrünstigen Gerüchte.

Einer nach dem andern kamen sie alle, die drinnen waren, wieder heraus und versteckten sich hinter den übrigen. Nicht lange, und der Platz vor dem Hause war leer. Bald wurden in der Stadt Stimmen laut, die erklärten, ein derartiges Vorgehen zwei wehrlosen Frauen gegenüber sei einfach unwürdig gewesen.

Am Morgen des siebenten Tages zog der Wärter sie aus der Zelle. In einer Schar von Brüdern und Schwestern trieb man sie zum Zirkus, der im Schatten heller Pinien vor der Stadt erbaut war. Alle Wege strömten über von Volk. Lautes Geschrei begrüßte die Gefangenen, Abschiedsrufe und Wehrufe und Wehklagen. Oder es ihnen Freude machte, die Wehrlosen zu quälen.

Seine Ehrlichkeit erschien mir durchaus böswilliger Natur; ich bildete mir ein, daß ich einer ritterlichen Pflicht gehorchte, indem ich mich in meinem Innern auf die Seite einer wehrlosen Geschmähten schlug. Kleinstädtischer Klatsch, sagte ich mir, läßt den reinlich Denkenden eher zum Anwalt des Besudelten werden, als daß er die Partei von Feinden nimmt, die sich verbergen.

Freilich habe ich wenig gethan, um mir ihre Achtung und Liebe zu erhalten, doch Verfolgung läßt sich kein Christ gegen einen ohnehin gebeugten, armen und wehrlosen Mitmenschen zu Schulden kommen. Schweigen wir darüber, mir wirds, als ob tausend glühende Dolche mein Herz durchbohrten und ohne Halt in Gott müßte ich aufs Neue an den Menschen verzweifeln. Doch Eines noch.

Mit verächtlichem Achselzucken erhob ich mich und setzte mich einige Stufen tiefer. Das war wieder eine echt englische Heldentat gewesen, einen Wehrlosen anzuspucken. Schule Jim Boughsleigh. Aber vielleicht verdienen es die Völker, die für Englands Habgier ihr Blut opfern, nicht besser. Wie lange ich auf der Treppe saß, kann ich nicht angeben.

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