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Mußte er denn deswegen empört tun? »Keine Rededachte sich Simon, »ich lasse ihn einstweilen gewähren, es paßt zu allem, was jetzt um mich herum vorgehtDen Abend verbrachten beide mit einer Wanderung von Kneipe zu Kneipe; denn der Wärter war ein ziemlich leidenschaftlicher Trinker, weil er mit seiner freien Zeit nicht viel anderes anzufangen wußte.

Während der Wärter damit beschäftigt war, den Knaben zu entkleiden, ließ sich drunten in einer Gasse am Burgberg eine Bauernmusik hören und zog mit klingendem Spiel an der Mauer vorüber.

Der Kardinal seufzte statt der Erwiderung, ohnehin war inzwischen der ihnen vorangehende Wärter vor einer der vielen Türen stehengeblieben, die auf den Gang führten, und gab ihnen ein Zeichen, daß sie am Ziele seien.

"Was machen Sie denn da?!... Sind Sie ruhig!" brüllte der Wärter draußen ärgerlich. Peters Finger streckten sich und ließen von den Kleidern. Seine Hose fiel langsam herab. Ein Zittern schüttelte seinen ganzen Körper. "Es ist schon fünf Uhr vorbei, ich muß weg!" hauchte er gedämpft. Aber es war schon wieder dunkel. Und still.

Juppchen, der den Sinn der Worte nur halb verstanden hatte, stand mit offenem Munde da und sah bald den Schimmel an, bald die anderen Pferde. »So«, sagte der Wärter, der wieder zurückgekommen war, »nun werden wir den Klepper endlich los, Juppchen. Dafür bekommen wir ein ganz junges Tier! Fein, wasJuppchen kroch tief in sich hinein. Seine Knie zitterten.

Man erzählte sich, der Hund habe schon sieben Menschen das Leben gerettet. Es war ein großes, schönes Tier, dem ein Auge fehlte. Der Wunsch, Wärter und Pfleger dieses von den Mönchen geliebten und verehrten Tieres zu werden, war nur der äußerliche Anlaß für Winnetou gewesen, sich den Mönchen zu nähern, nachdem die unverhoffte Güte der Mutter in ihrer Sterbestunde ihn gottesfürchtig gemacht hatte.

Nach dem Mittagessen legte sich der Wärter abermals zu kurzer Ruhe nieder. Nachdem sie beendigt war, trank er den Nachmittagskaffee und begann gleich darauf sich für den Gang in den Dienst vorzubereiten.

Der Posten, den der Wärter nun schon zehn volle Jahre ununterbrochen innehatte, war aber in seiner Abgelegenheit dazu angetan, seine mystischen Neigungen zu fördern. Nach allen vier Windrichtungen mindestens durch einen dreiviertelstündigen Weg von jeder menschlichen Wohnung entfernt, lag die Bude inmitten des Forstes dicht neben einem Bahnübergang, dessen Barrieren der Wärter zu bedienen hatte.

Von Zeit zu Zeit sprang er auf und versuchte, das kleine, rote Flämmchen, das niemand sah außer ihm, einzufangen . . . Wenn ihm dies nicht gelang, dann warf er sich auf den Boden hin und schluchzte und tobte, bis die Wärter kamen und ihn in Fesseln legten. »Er sieht eben immer noch die Purpurfarbe des roten Kometenmeinte der Oberarzt der Irrenanstalt. »Was ist da zu machen?

Als dann der Wärter kam und sie derb zur Rede stellte, zogen sie schimpfend ab und räumten den Plan einem gravitätischen älteren Herrn, der den langsam zum Leben zurückkehrenden Caspar von vorn und von hinten beschnüffelte, den Finger an die Stirn legte, sich räusperte, den Kopf schüttelte, erst französisch, dann spanisch, dann englisch auf den Jüngling einredete, mit dem Wärter tuschelte, kurz von Wichtigkeit förmlich barst.