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Wär’ ich doch beim Erbstatthalter geblieben, denn hier auf meinem Eigenthum spiele ich eine wahrhaft klägliche Rolle! Ich glaube nicht, daß die Großmama dir Unrechtes ansinnt, versetzte der junge Herr. So? du glaubst es nicht!

Während ich noch mit der Frau sprach, hatte sich uns ein kleines, etwa sechsjähriges Mädchen mit wahrhaft feinen und schönen Gesichtszügen und kurzgelocktem, dunkelblondem Haare genähert. Es trug keine Spuren des dunklen Teints seiner Mutter an sich.

Sie entspringen für mich immer ausschließlicher aus der Einsamkeit und der Beschäftigung mit meinen Ideen und Gefühlen. Das nimmt mit jedem Tage in mir zu. Ich fühle mich darin, und nur darin glücklich, und das ist so sichtbar, daß die wahrhaft diskreten unter meinen ältesten Bekannten diese Stimmung stillschweigend, aber durch die Tat ehren.

Ja, wenn es recht die Weise erreicht, mit der sich ein sonst gut geartetes und tieferes Gemüt wahrhaft beruhigt, so darf man sich sogar aus Pflicht nicht davon trennen.

Dann, als der junge Mann seine Mappe öffnete und seine Arbeit wirklich in Angriff nahm, streckte er sich neben ihm auf dem moosbewachsenen Steine aus und schaute in tiefem Sinnen lange auf die vor ihnen ausgebreitete, wahrhaft wundervolle Landschaft.

Hätte man in Berlin geistvolle und beredte nationalistische Geistliche wie Schmaltz in Hamburg, Böckel in Oldenburg, Friedrich in Frankfurt, Goldhorn in Leipzig, Bretschneider in Gotha, hätte man statt einer Clique junger Kopfhänger eine Schule wahrhaft menschheitsveredelnder, talentvoller junger Kanzelredner gestiftet, die Kirchen würden überfüllter und die Gefängnisse leerer sein.

Je naturalistischer eine Malerei ist, desto phantasievoller muß sie sein, denn die Phantasie des Malers liegt nicht wie noch ein Lessing annahm in der Vorstellung von der Idee, sondern in der Vorstellung von der Wirklichkeit oder wie Goethe es treffend ausdrückt: »Der Geist des Wirklichen ist das wahrhaft Ideelle«. Daher bedeutet idealistische Malerei im Gegensatze zur naturalistischen Malerei nur die verschiedene Auffassung der Natur, aber keinen Qualitätsunterschied: die Qualität beruht einzig und allein in der größeren oder geringeren Kraft der Phantasie des Malers, mag er nun wie Raffael eine Madonna oder wie Rembrandt einen geschlachteten Ochsen malen. Natürlich kann ich nicht mit mathematischer Genauigkeit beweisen wollen, warum der eine Meister mehr Phantasie hat als der andere. Ich kann nur sagen wollen, warum ich ein Porträt von F. Hals für phantasievoller halte als einen Holbein. Und wenn ich sage, daß ich in Franz Hals den phantasievollsten Maler sehe, der je gelebt hat, so wird vielleicht klarer, was ich unter malerischer Phantasie verstehe: die den malerischen Mitteln am meisten adäquate Auffassung der Natur. Jede Kontur, jeder Pinselstrich ist Ausfluß einer künstlerischen Konvention. Je suggestiver die Konvention wird, je ausdrucksvoller durch die Form oder die Farbe oder durch beides zusammen der Maler sein inneres Gesicht auf die Leinwand zu bringen imstande war, desto größere, stärkere Phantasietätigkeit war zur Erzeugung seines Werkes nötig. Ebensowenig wie man den physischen Zeugungsprozeß je ergründen wird, ebensowenig wird der Schleier von dem künstlerischen Zeugungsprozeß je fallen. Wie es Axiomata gibt, die nicht in Frage gestellt werden dürfen, wenn man mathematische Fragen erörtern will, so gibt es in der

Wir Alle waren von der ersten Grenadiercompagnie, unser Hauptmann dauerte mich wahrhaft, denn er war ein guter Mann, fragte, was wir denn zu klagen hätten, wir wußten nichts gegen ihn vorzubringen und er machte uns bittere Vorwürfe. Wir Alle wurden getrennt, verhört, in 10 Tagen Kriegsgericht gehalten.

Diese Einheit des Unendlichen und Endlichen und deren Unterscheidung sind dasselbe Untrennbare als die Endlichkeit und Unendlichkeit. Anmerkung 2. Der Satz, daß das Endliche ideell ist, macht den Idealismus aus. Der Idealismus der Philosophie besteht in nichts anderem, als darin, das Endliche nicht als ein wahrhaft Seyendes anzuerkennen.

Ich bin Ihnen wohlgesinnt, Hauser, ich meine es wahrhaft gut mit Ihnen, vielleicht haben Sie keinen bessern Freund als mich, was Sie freilich erst einsehen werden, wenn es zu spät sein wird. Aber hüten Sie sich, mich hinters Licht zu führen! Und nun fahren wir fort. Ich will diesen Zwischenfall als nicht geschehen betrachten