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Aller Besitz und die noch brauchbaren Materialien wurden mitgenommen, nur die Schädel wagte man nicht aus dem alten Hause zu entfernen.

Aber niemand wagte Sintram hinauszujagen. Er störte die Andacht der Gemeinde, aber er war zu sehr gefürchtet, als daß jemand es gewagt hätte, ihm zu befehlen, daß er die Kirche verlassen solle. Vergebens redete der alte Probst von dem lichten Fest des Sommers, niemand hörte ihm zu. Alle dachten nur an Bosheit und Kälte und an das geheimnisvolle Unglück, dessen Vorbote der böse Gutsherr war.

Ich wagte mich manchmal aufs Verdeck, doch ließ ich meinen dichterischen Vorsatz nicht aus dem Sinne, und ich war des ganzen Stücks so ziemlich Herr geworden. Bei trüblichem Himmel heller Mondschein, der Widerschein auf dem Meer unendlich schön.

Es war, als erwarte die ganze Welt etwas Liebes und Schönes, stehe darum so zart da, so still. Das Dorf hatte ein so kluges, gescheites Aussehen, und das Wirtshaus stand so imposant an der Straße, daß ich recht ordentlich Respekt vor ihm bekam und kaum an ihm aufzuschauen wagte. Auch war die gestrenge Ortspolizei in nächster Nähe, bei deren Anblick ich mir so eigentümlich vagabundenhaft vorkam.

Der Boden war mit Blut gerötet, zwanzig bis dreißig Leichname in türkischen Kleidern lagen auf dem Boden, am mittleren Mastbaum stand ein Mann, reich gekleidet, den Säbel in der Hand, aber das Gesicht war blaß und verzerrt, durch die Stirn ging ein großer Nagel, der ihn an den Mastbaum heftete, auch er war tot. Schrecken fesselte meine Schritte, ich wagte kaum zu atmen.

Man begann die fertigen Arbeiten vorzulesen. Der Neuling hörte aufmerksamst zu, mit wahrer Kirchenandacht, wobei er es nicht einmal wagte, die Beine übereinander zu schlagen noch den Ellenbogen aufzustützen. Um zwei Uhr, als die Schulglocke läutete, mußte ihn der Lehrer erst besonders auffordern, ehe er sich den andern anschloß.

Alles lag auf mir; und doch, als mir der Geschäftsmann zuletzt in der Nacht eine Stunde gab, um unsere Geldangelegenheiten zu ordnen, wagte ich nochmals, für Valerinens Vater zu bitten. "Lieber Baron", sagte der bewegliche Mann, "wie kann Ihnen nur so etwas einfallen?

Du hast viel gelernt und könntest mir raten, aber Du bist jetzt weit fort. Ich bin oft unten bei Deinen Eltern gewesen und habe mit Deiner Mutter gesprochen, und wir sind gute Freunde geworden, aber ich wagte nicht, ihr etwas zu sagen, denn Du schreibst so sonderbar.

Die Posse dieses Dichters wagte sich auch schon, wo nicht bis in den Olymp, doch wenigstens bis zu dem menschlichsten der Goetter, dem Hercules; er schrieb einen 'Hercules Auctionator'. Dass der Ton nicht der feinste war, versteht sich; sehr unzweideutige Zweideutigkeiten, grobkoernige Bauernzoten, Kinder schreckende und gelegentlich fressende Gespenster gehoerten hier einmal mit dazu, und persoenliche Anzueglichkeiten, sogar mit Nennung der Namen, schluepften nicht selten durch.

Er schwamm die hundert Meter zum vierten Male, und zwar bewußt ohne besonderen Kraftaufwand. Und seine Zeit blieb gut. Er freute sich noch nicht. Er wagte es nicht. Aber in seine wahllosen Übungen kam von jetzt ab wieder ein gewisser Sinn.