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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Doch er liebte Verse nicht. »Es wäre ein hässliches Schnürleib«, sagte er, und wenn er dazu bewegt wurde, etwas vorzulesen von dem, was er, wie er sich ausdrückte, »begangen« hatte, so suchte er sein Vergnügen darin, sein eigenes Werk zu verderben, indem er es entweder in einem Tone vortrug, der es lächerlich machen musste, oder indem er auf einmal, gewöhnlich bei einem hochernsten Passus, abbrach und ein Witzwort dazwischen warf, das die Zuhörer peinlich berührte, doch bei ihm nichts anderes war als eine blutige Satire auf die schlechte Übereinstimmung zwischen diesem Schnürleib und seiner Seele, die sich so beengt darin fühlte.
Als Mittler den Freund in diesem Grade resigniert fand, hielt er mit seinem Anbringen nicht zurück, das er jedoch stufenweise, wie der Gedanke bei den Frauen entsprungen, wie er nach und nach zum Vorsatz gereift war, historisch vortrug. Eduard äußerte sich kaum dagegen.
Er konnte stundenlang so fortreden und brachte diesmal den Erzherzog aus einem Schlaf in den andern, so daß der alte Herr endlich unmutig aufstand und Cenrio die Beweise vortrug, daß jenes vermeinte Werk des Petrus Lombardus, was er in Buik aufgefunden, entweder erdichtet oder aus einer Zeit des Verfassers sei, wo er seinen Geist und seine Grundsätze schon aufgegeben hätte.
»Waren Sie das nicht, der neulich den ‘Erlkönig’ vortrug, als ich hospitierte?« »Jawohl, Herr Direktor!« »Na. – Das war jut. – Kennen Sie denn sonst noch was von Joethe?« Asmus wurde lebendig. Er begann aufzuzählen. »Na, das ist ja so ziemlich alles. Haben Sie denn auch alles verstanden?« »Das – wohl kaum!« »Welche Dichter haben Sie denn noch jelesen?« Asmus nannte eine lange Reihe.
Und dieser Gottesmann, der zu Berlin ein Weib und viele Kinder besaß, entblödete sich nicht, durch den Bedienten Anton in Madame Grünlichs Schlafzimmer im zweiten Stock einen Brief niederlegen zu lassen, der aus Bibelextrakten und einer sonderbar anschmiegsamen Zärtlichkeit wirksam gemischt war ... Sie fand ihn beim Zubettegehen, sie las ihn und ging festen Schrittes die Treppen hinunter ins Zwischengeschoß und ins Schlafzimmer der Konsulin, woselbst sie ihrer Mutter beim Kerzenscheine das Schreiben des Seelsorgers völlig ungeniert und mit lauter Stimme vortrug, so daß Tränen-Trieschke fortan in der Mengstraße unmöglich war.
Noch immer war er so geschickt im Vortrag seiner schwindelhaft geistreichen Theorien, daß er auch diesmal, wie es ihm oft geschah, an all das Unsinnige zu glauben begann, das er vortrug, und sogar mit der Behauptung zu schließen sich getraute, die Kabbala stelle nicht so sehr einen Zweig als vielmehr die metaphysische Vollendung der Mathematik vor.
Während Ange noch den sie umringenden Kindern Antwort erteilte, sich auch beschwatzen ließ, den Knaben wegen ihrer Abreise die Schule zu erlassen, ja überlegte, ob sie nicht etwa die kleine Ange mitnehmen solle, die ihr diese Bitte unter zärtlichen Schmeichelworten vortrug, fiel ihr plötzlich ein, daß sie vielleicht nicht einmal genügend Geld für die Eisenbahnfahrt habe.
»Um Himmels willen!« rief Junius aus, »das sind ja doch meine eigenen Verse! Julius hat sich gewiß unter der Volksmenge befunden, als ich sie vortrug er hat sie gehört und dann wiederholt, wobei er nur einige Ausdrücke und keineswegs zum Vorteil veränderte!«
Die drei Federn. Einem Manne wurde ein Söhnlein geboren; und da der Vater ausging, einen Paten zu suchen, der das Kind aus der Taufe hebe, so fand er einen jungen, wunderschönen Knaben, gegen den sein Herz gleich voll Liebe wurde. Und als er ihm nun seine Bitte vortrug, war der schöne Knabe gern bereit mitzugehen und das Kind zu heben und hinterließ ein junges, weißes Roß als Patengeschenk.
Ich war wegen eines glücklichen, freien, bedeutenden Vorlesens berühmt, man wünschte mich zu hören, und da man wusste, dass ich die "Luise" von Voß, wie sie im Novemberheft des "Merkur" 1784 erschienen war, leidenschaftlich verehrte und sie gerne vortrug, spielte man darauf an, ohne zudringlich zu sein; man legte das Merkurstück unter den Spiegel und ließ mich gewähren.
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