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Aktualisiert: 20. Juli 2025
Da der alte Buck nun in kurzer Zeit zwei Niederlagen erlitten hatte, sah man voraus, der Prozeß gegen die „Volksstimme“ werde seine dritte sein. Die Aussage, die man vor Gericht zu machen haben würde, paßte jeder schon im voraus den gegebenen Umständen an. Heßling war natürlich zu weit gegangen, sagten vernünftig Denkende. Der alte Buck, den alle von jeher kannten, war kein Schwindler und Gauner.
Eine unerquickliche Debatte rief wieder das Verhalten Hasselmanns hervor. Hasselmann hatte das von ihm mit Zustimmung des Zentralwahlkomitees Januar 1877 herausgegebene Blatt unter dem Titel „Die Rote Fahne“ nur als Flugblatt für die Unterstützung der Wahlen erscheinen lassen wollen. Dagegen war nichts einzuwenden. Er hatte aber dasselbe förmlich hinter dem Rücken des Zentralwahlkomitees als regelrecht erscheinendes Wochenblatt behördlich angemeldet, und nun benutzten seine Anhänger dasselbe überall, um den „Vorwärts“ zu verdrängen. Es konnte kein Zweifel bestehen, daß Hasselmann auf Spaltung der Partei hinarbeitete. Das kam auch in der Debatte durch die Mehrzahl der Redner zum Ausdruck. Schließlich wurde ein Antrag von mir gegen fünf Stimmen angenommen, dahin lautend: Der Kongreß ersucht den Genossen Hasselmann, die „Rote Fahne“ eingehen zu lassen, sobald die „Bergisch-Märkische Volksstimme“
Diederich erfuhr dies so recht an dem Tage, als Napoleon Fischer nach Berlin reiste, um die Militärvorlage abzulehnen. Die „Volksstimme“ hatte eine Massendemonstration angekündigt, der Bahnhof sollte polizeilich besetzt sein; Pflicht eines nationalen Mannes war es, dabei zu sein. Unterwegs stieß Diederich auf Jadassohn.
Aehnlich erging es den meisten anderen unserer Parteiorgane, zu denen damals außer dem „Volksstaat“ der „Braunschweiger Volksfreund“, der „Dresdener Volksbote“, die „Chemnitzer freie Presse“, der „Crimmitschauer Bürger- und Bauernfreund“, das „Fürther demokratische Wochenblatt“, der „Münchner Zeitgeist“, die „Hofer Zeitung“, die Mainzer „Süddeutsche Volksstimme“ und der „Thüringer Volksbote“ zählten.
Die „Volksstimme“ behauptete, Herr Heßling trage in die Stadtverordnetenversammlung den Geist des übelsten Byzantinismus, wohingegen die „Netziger Zeitung“ seine Rede als die erfrischende Tat eines unbefangenen Patrioten bezeichnete. Daß es sich aber um einen wahrhaft bedeutsamen Vorgang handelte, ward erst klar, als es im „Berliner Lokal-Anzeiger“ stand.
Blos war 1872 der Partei wie der Internationale beigetreten und wurde an Stelle des verhafteten Kokosky Redakteur des „Braunschweiger Volksfreund“, alsdann des „Volksstaat“, den er, nachdem Liebknecht freigekommen war, Herbst 1874 verließ, um auf dessen Wunsch die Redaktion der Mainzer „Süddeutschen Volksstimme“ zu übernehmen.
Und daß Diederichs Entrüstung echt war, ersah man in der Frühe des Stichwahltages aus der sozialdemokratischen „Volksstimme“, die unter höhnischen Ausfällen gegen Diederich selbst alles wiedergab, was er über den alten Buck gesagt hatte, und zwar nannte sie den Namen. „Heßling fällt hinein,“ sagten die Wähler, „denn jetzt muß Buck ihn verklagen.“ Aber viele antworteten: „Buck fällt hinein, der andere weiß zuviel.“ Auch die Freisinnigen, soweit sie der Vernunft zugänglich waren, fanden jetzt, es sei an der Zeit, vorsichtig zu werden.
Als Ubié die Feinde erblickte, wurde er ängstlich, da er keine seiner eigenen Soldaten bei sich hatte; erstere aber benutzten diesen Umstand, banden Ubié und machten ihn zum Gefangenen. Auf diese Nachricht kehrte der geschlagene Ras Ali zurück; doch mußte er Ubié, um der Volksstimme zu genügen, wieder freigeben. Am Ufer eines frischen Baches wurde Mittagsrast gemacht.
Die Grüße drückten Achtung in dem Grade aus, wo sie in Unterwürfigkeit übergeht. Die Hereingefallenen grüßten den Erfolg. Mit dem alten Buck verfuhren sie unwirscher. Als der Vorsitzende das Urteil verkündete, ward geklatscht. Nur fünfzig Mark für den Redakteur der „Volksstimme“! Der Beweis war nicht vollständig erbracht, guter Glaube ward zugebilligt.
Auch Fritzsches einzige Sorge schien die Wahrheit zu sein. Die öffentliche Meinung freilich blieb bei ihrer Parteilichkeit für den Angeklagten. Von der sozialdemokratischen „Volksstimme“ nicht zu reden; sie verstieg sich bis zu höhnischen Auslassungen über Diederichs Privatleben, hinter denen wohl sicher Napoleon Fischer zu suchen war.
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