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Aktualisiert: 18. Mai 2025


An Gründen war man nicht arm. Wozu einen verjährten Streitfall aufwärmen, einen glücklich begrabenen Skandal mutwillig noch einmal vor die

»Oder wollt ihr, Maledeiten, Eure armen Seelen retten? Aus der Bosheit Synagoge Flüchtet nach den frommen Stätten, »Nach der Liebe lichtem Dome, Wo im benedeiten Becken Euch der Quell der Gnade sprudelt Drin sollt ihr die Köpfe stecken »Wascht dort ab den alten Adam Und die Laster, die ihn schwärzen; Des verjährten Grolles Schimmel, Wascht ihn ab von euren Herzen!

Er zeigte, daß die Tugend, dieses geheiligte Palladium der Freistaaten, an dessen Erhaltung ihre Gesetzgeber das ganze Glück derselben gebunden hätten, eine Art von unsichtbaren und durch verjährten Aberglauben geheiligten Götzen sei, an denen nichts als der Name verehrt werde; daß man in diesen Staaten einen stillschweigenden Vertrag mit einander gemacht zu haben scheinen sich durch den Namen und ein gewisses Phantom von Gerechtigkeit, Mäßigung, Uneigennützigkeit, Liebe des Vaterlandes und des gemeinen Besten von einander betrügen zu lassen; und daß unter der Maske dieser politischen Heuchelei, unter dem ehrwürdigen Namen aller dieser Tugenden, das Gegenteil derselben nirgends unverschämter ausgeübt werde.

Wenn sie dann mit gerötetem Gesicht gar fröhlich und lieblich dreinschaute und vollends die glänzende Zinnkanne mit klarem, leichtem Weine regierte, so bezeugten die Alten, daß sie erst jetzt wie eine rechte alte Landjungfer aussehe, und es gab etwa noch eine kleine Mummerei, indem die Großmutter ihren verjährten Granatschmuck, sowie Sonntagshäubchen und seidene Jacken herbeibrachte, die sie vor sechzig Jahren in blühender Jugend getragen.

Ehe er dran gehindert werden konnte, hatte Dom Agostin Agonista ein bedeutendes Stück von seinem verjährten, wild-phantastischen Schreiben abgerissen, es regelrecht zu einem Fidibus zusammengedreht und denselben zu dem Zwecke verwendet, zu welchem man eben einen Fidibus gebraucht.

Nun, reisen Sie durch alle Welttheile und suchen unter allen lebendigen Abrücken des weiblichen Modells den glücklichsten aus, in welchem sich alle Reize dieser geträumten Venus umarmen. Zibo. Und tragen dann für unsre Mühe davon? Fiesco. Und was gewonnen haben? Fiesco. Gewonnen haben den verjährten Proceß der Natur mit den Künstlern. Und dann? Fiesco. Dann? dann?

Nun aber entwickelte sich unter den jüngeren Gästen, welche bislang horchend dagesessen hatten, das Gespräch. Einer fing an mit einer spöttischen Bemerkung über die altväterische Unterhaltung dieser Alten, welche gewiß vor vierzig Jahren einmal die Schöngeister dieses Nestes gespielt hätten. Diese Bemerkung wurde lebhaft aufgenommen, und indem ein Wort das andere gab, entwickelte sich abermals ein Gespräch belletristischer Natur, aber von ganz andrer Art. Von den verjährten Gegenständen jener Alten wußten sie nicht viel zu berichten, als das und jenes vergriffene Schlagwort aus schlechten Literargeschichten; dagegen entwickelte sich die ausgebreitetste und genaueste Kenntnis in den täglich auftauchenden Erscheinungen leichterer Art und aller der Personen und Persönchen, welche sich auf den tausend grauen Blättern stündlich unter wunderbaren Namen herumtummeln. Es zeigte sich bald, daß dies nicht solche Ignoranten von alten Gerichtsräten und Privatgelehrten, sondern Leute vom Handwerk waren. Denn es dauerte nicht lange, so hörte man nur noch die Worte Honorar, Verleger, Clique, Koterie und was noch mehr den Zorn solchen Volkes reizt und seine Phantasie beschäftigt. Schon tönte und schwirrte es, als ob zwanzig Personen sprächen, die tückischen

Verzweiflung kam nach Jahren, kam nach lange geduldig getragenen Enttäuschungen. Er verzweifelte an ihr, sie am Leben. Aber nach erbitterten Faustkämpfen mit Worten, denn zur Gewalt liebte er sie nicht genug, nach Hieben mit alten Beschuldigungen, längst verjährten Sünden, gab es Umarmungen, es rauschten wortlose unbeschreibliche Nächte.

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delirierende

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