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Es ist nicht der verführerische Damis, diese Pest für junge Leute, dessentwegen der deutsche Aeschinus seinem liederlichen Vetter die Niederlage bei sich erlaubt: es ist die bloße Konvenienz des Dichters. Wie vortrefflich hängt alles das bei dem Terenz zusammen! Wie richtig und notwendig ist da auch die geringste Kleinigkeit motivieret!

Hauptthema sei das Verführerische gewesen, das beständige Gefährdetsein, das in allem öffentlichen Auftreten liege, worauf die Trippelli leichthin und nur mit Betonung der zweiten Satzhälfte geantwortet habe: »Ja, beständig gefährdet; am meisten die Stimme

Aber habe ich das Ding nicht kühn behandeltJohn schrieb nun weiter: »Die arme Jungfer Federspiel empfand eine große Unzufriedenheit, als sie plötzlich vermerkte, daß der verführerische Jüngling entschwunden war, fast gleichzeitig mit dem denkwürdigen Maimonat. Doch hatte sie die Geistesgegenwart, schnell das Vorgefallene in ihrem Innern für ungeschehen zu erklären, um so den früheren Zustand einer gleichschwebenden Wage wieder herzustellen. Aber sie genoß dieses Nachspiel der Unschuld nur kurze Zeit. Der Sommer kam, man schnitt das Korn; es ward einem gelb vor den Augen, wohin man blickte, vor all' dem goldenen Segen; die Preise gingen wieder bedeutend herunter, Liselein Federspiel stand auf jenem Hügel und schaute allem zu; aber sie sah nichts vor lauter Verdruß und Reue. Es kam der Herbst, jeder Weinstock war ein fließender Brunnen, vom Fallen der

Sie folgten keineswegs einem Rufe, sie erschienen, nach echter Gespensterart, wann es ihnen beliebte. Engelharts Blut wurde trunken und matt und wieder trunken durch die verführerische Gaukelei. Feindselig empfing ihn der gemeine Werktag. Er irrte im Bodenlosen und nährte den Geist mit den Verlockungen der Phantome.

Welche zuversichtliche Gutmüthigkeit dieser verwegenen Bestrebungen, mitten im Schoosse der theoretischen Cultur! einzig nur aus dem tröstenden Glauben zu erklären, dass "der Mensch an sich" der ewig tugendhafte Opernheld, der ewig flötende oder singende Schäfer sei, der sich endlich immer als solchen wiederfinden müsse, falls er sich selbst irgendwann einmal wirklich auf einige Zeit verloren habe, einzig die Frucht jenes Optimismus, der aus der Tiefe der sokratischen Weltbetrachtung hier wie eine süsslich verführerische Duftsäule emporsteigt.

Es waren aber lauter Schauspiele und Komödien darin mit der kleinsten englischen Schrift gedruckt. Dies Buch nannte man den Shakespeare, welches der Verfasser desselben und dessen Kopf auch vorne drin zu sehen war. Dieser verführerische falsche Prophet führte mich schön in die Patsche.

Durch das außerordentliche, zauberhafte, verführerische Talent, die in sich selbst beschlossene Realität zu gestalten, wird nun die Menschheit, die Gesellschaft oder das, was man Publikum nennt, über den begangenen Verrat hinweggetäuscht. Und zwar nicht erst seit gestern. Mit dem Eintritt des Christentums in die Welt hat die geistige und sittliche Individualisierung der Menschheit begonnen.

Schon nach wenigen Tagen hatte mich der verführerische Strudel Venedigs verschlungen. "Da wurde ich eines Tages im Palast Morosini Euch vorgestellt. Noch fühle ich den Blick, mit dem Ihr uns junge Leute mustertet, einen nach dem anderen. Euer Auge sagte: und das ist das Geschlecht, auf dessen Schultern die Zukunft Venedigs ruhen soll? Man nannte Euch meinen Namen.

In der Zeit von einem ersten bis zu einem fünften Bulletin der großen Armee sah sich daher manches Weib als Braut, Gattin, Mutter und Witwe. War es die Aussicht auf eine nahe Witwenschaft, die Aussicht auf Mitgift, oder die Hoffnung, den Glanz eines historischen Namens zu teilen, durch welche die Krieger so verführerische Reize für das weibliche Geschlecht erlangten?

Lukardis war geschminkt; sie hatte ein dekolletiertes Kleid angezogen; sie durfte sich nicht geben, wie sie sonst war; die kindliche Unschuld, von der ihre Miene sonst strahlte, mußte sich in Leichtfertigkeit verwandeln; sie mußte gesprächig sein, Koketterie zeigen, mußte lachen, mußte den Arm um Nadinskys Schultern legen und sich bisweilen auf seinen Schoß setzen, sie mußte passionierte, übermütige, verführerische Gebärden haben; was sie nie beobachtet, nie zu sehen gewünscht, nie anders als schaudernd bedacht, nur durch flüchtige Worte und flüchtige Bilder mit abgewandtem Ohr und Auge erfahren, das mußte sie tun, um jenen Menschen zu täuschen, der mit Tellern, Schüsseln, Gläsern und Flaschen hereinkam, den Sekt in den Eiskübel stellte, die Speisen servierte und dann schweigend, lächelnd, hinter niederträchtig gesenkten Lidern spähend auf Befehle harrte.