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Sie köpfen das, was ungesehen, Was leise blieb und ungeschehen, Und girren darum als irrender Dieb Und umflirren, was tagsüber dunkel blieb. Möchte rollend das Blut aller Verliebten sein

Und diese alten Späße hatte ich diesmal erst nach so langem Beisammensein erkannt. Ich zerrieb mir die Fingerspitzen an einander, um die Schande ungeschehen zu machen. Mein Mann aber lehnte hier noch wie früher, hielt sich noch immer für einen Bauernfänger, und die Zufriedenheit mit seinem Schicksal rötete ihm die freie Wange. »Erkanntsagte ich und klopfte ihm noch leicht auf die Schulter.

Wie ein Verbrecher erschien er sich, der nach einer im Rausche begangenen Freveltat erwachte. Der bleierne Schlaf hinterher hatte sie nicht ungeschehen gemacht, nur um so schreckhafter stand sie im klaren Tageslichte da! Und der Brief hier brachte ihm sein Urteil. Mit zitternder Hand riß er ihn auf, das Herz schlug ihm bis in den Hals hinauf. »Mein Liebstes!

Sie hört das Klopfen ans Tor, das ihren Mann nach der Tat erschreckte. Daneben aber bemüht sie sich »die Tat ungeschehen zu machen, die nicht mehr ungeschehen werden« kann. Sie wäscht ihre Hände, die mit Blut befleckt sind und nach Blut riechen, und wird der Vergeblichkeit dieser Bemühung bewußt. Die Reue scheint sie niedergeworfen zu haben, die so reuelos schien. Als sie stirbt, findet Macbeth, der unterdes so unerbittlich geworden ist, wie sie sich anfänglich zeigte, nur die eine kurze Nachrede für sie: (Akt

Es gibt keine Abhilfe von außen, denn nichts kann das Verbrechen ungeschehen machen, das jeder einzelne an sich selbst begeht. Man muß Ehrfurcht vor sich selber haben. Man darf nicht mit dem eigenen Körper umspringen wie mit einem gekauften Gerät, und mit der eigenen Seele auch nicht. Um die Kraft, die ich in mir zugrunde richte, wird die Menschheit ärmer.

Die Morgensonne weckte den überglücklichen Schneider zu dem wichtigsten Augenblick seines Lebens, welcher ihn aus einem niederen, unbekannten Sterblichen an die Seite eines fürstlichen Vaters erheben sollte; zwar fiel ihm, als er sein Pferd aufzäumte, um zu der Säule hinzureiten, wohl auch das Unrechtmäßige seines Schrittes ein; zwar führten ihm seine Gedanken den Schmerz des in seinen schönen Hoffnungen betrogenen Fürstensohnes vor, aber der Würfel war geworfen, er konnte nicht mehr ungeschehen machen, was geschehen war, und seine Eigenliebe flüsterte ihm zu, daß er stattlich genug aussehe, um dem mächtigsten König sich als Sohn vorzustellen; ermutigt durch diesen Gedanken, schwang er sich auf sein Roß, nahm alle seine Tapferkeit zusammen, um es in einen ordentlichen Galopp zu bringen, und in weniger als einer Viertelstunde war er am Fuße des Hügels angelangt.

Es ist genug, daß ich nichts von allem ungeschehen machen kann, was ich tat und in was ich jetzt hineinging.

Ob man nun gleich die Handlung dadurch bestimmt zu sein glaubt: so tadelt man nichtsdestoweniger den Täter, und zwar nicht wegen seines unglücklichen Naturells, nicht wegen der auf ihn einfließenden Umstände, ja sogar nicht wegen seines vorher geführten Lebenswandels, denn man setzt voraus, man könne es gänzlich beiseite setzen, wie dieser beschaffen gewesen, und die verflossene Reihe von Bedingungen als ungeschehen, diese Tat aber als gänzlich unbedingt in Ansehung des vorigen Zustandes ansehen, als ob der Täter damit eine Reihe von Folgen ganz von selbst anhebe.

Es zeigt sich dadurch als das geistverlaßne und den Geist verleugnende Bewußtsein, denn es erkennt nicht, daß der Geist in der absoluten Gewißheit seiner selbst über alle Tat und Wirklichkeit Meister, und sie abwerfen und ungeschehen machen kann.

Sein Geist stieg aus der Tiefe, ein jammernder Blick flog rückwärts, Scham entzündete das bebende Gemüt, leicht schien es das Übel ungeschehen zu machen, er fand sich selbst wieder, es strahlte ihm aus diesem Antlitz das Bild der eignen noch unbefleckten Jugend entgegen, und so, wie er hätte sein können, wenn das Schicksal nicht sein Edelstes zermalmt hätte, so sah er sich genommen, geglaubt und verherrlicht.