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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Demea. Bei Jahren ist sie auch. Micio. Jawohl. Demea. Kinder kann sie schon lange nicht mehr haben. Dazu ist niemand, der sich um sie bekümmerte; sie ist ganz verlassen. Micio. Was will der damit? Demea. Die mußt du billig heiraten, Bruder. Micio. Ich? sie heiraten? Demea. Du! Micio. Ich? Demea. Du! wie gesagt, du! Micio. Du bist nicht klug. Nun zeige, was du kannst! Er muß! Aeschinus. Mein Vater

Wie lange soll das währen? Aeschinus. Bis du dich erbitten lassen. Micio. Aber das heißt Gewalt brauchen. Demea. Tu ein übriges, guter Micio. Micio. Nun dann; ob ich es zwar sehr unrecht, sehr abgeschmackt finde; ob es sich schon weder mit der Vernunft noch mit meiner Lebensart reimet: weil ihr doch so sehr darauf besteht; es sei!" "Nein", sagt die Kritik; "das ist zu viel!

Der Sklavenhändler will mit diesem Mädchen unverzüglich auf einen auswärtigen Markt: und der Bruder will dem Mädchen nach; will lieber sein Vaterland verlassen, als den Gegenstand seiner Liebe aus den Augen verlieren. Noch erfährt Aeschinus zu rechter Zeit diesen Entschluß. Was soll er tun?

Micio. Wie? Und du, Geck, kannst ihm noch folgen? Demea. Du sträubest dich umsonst: es kann nun einmal nicht anders sein. Micio. Du schwärmst. Aeschinus. Laß dich erbitten, mein Vater. Micio. Rasest du? Geh! Demea. Oh, so mach dem Sohne doch die Freude! Micio. Bist du wohl bei Verstande? Ich, in meinem fünfundsechzigsten Jahre noch heiraten? Und ein altes, verlebtes Weib heiraten?

Zwar ist es wahr, daß unser Verfasser seinem Aeschinus die Torheit überhaupt zu ersparen gewußt hat, die der Aeschinus des Terenz für seinen Bruder begehet. Eine gewaltsame Entführung hat er in eine kleine Schlägerei verwandelt, an welcher sein wohlgezogner Jüngling weiter keinen Teil hat, als daß er sie gern verhindern wollen.

Aeschinus nimmt einem Sklavenhändler ein Mädchen mit Gewalt aus dem Hause, in das sich sein Bruder verliebt hat. Aber er tut das, weniger um der Neigung seines Bruders zu willfahren, als um einem größern Übel vorzubauen.

Denn ist Aeschinus nicht bloß der angenommene, sondern der leibliche Sohn des Micio, was hat Demea sich viel um ihn zu bekümmern? Der Sohn eines Bruders geht mich so nahe nicht an, als mein eigener.

Das könnet ihr mir zumuten? Aeschinus. Tu es immer; ich habe es ihnen versprochen. Micio. Versprochen gar? Bürschchen, versprich für dich, was du versprechen wil1st! Demea. Frisch! Wenn es nun etwas Wichtigeres wäre, warum er dich bäte? Micio. Als ob etwas Wichtigeres sein könnte, wie das? Demea. So willfahre ihm doch nur! Aeschinus. Sei uns nicht zuwider! Demea. Fort, versprich! Micio.

Es ist nicht der verführerische Damis, diese Pest für junge Leute, dessentwegen der deutsche Aeschinus seinem liederlichen Vetter die Niederlage bei sich erlaubt: es ist die bloße Konvenienz des Dichters. Wie vortrefflich hängt alles das bei dem Terenz zusammen! Wie richtig und notwendig ist da auch die geringste Kleinigkeit motivieret!

Wieviel schicklicher eifert Demea beim Terenz. Dieser Aeschinus, den er ein so liederliches Leben zu führen glaubt, ist noch immer sein Sohn, ob ihn gleich der Bruder an Kindes Statt angenommen. Und dennoch bestehet der römische Micio weit mehr auf seinem Rechte als der deutsche. Du hast mir, sagt er, deinen Sohn einmal überlassen; bekümmere dich um den, der dir noch übrig ist;

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