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Aktualisiert: 15. Juli 2025
Er klagte im stillen seine Jugend und erste Erziehung an, die ihm vorenthalten hätten, wozu andere so mühelos und planvoll kämen: Sichbescheiden. Darüber erhob sich die Gestalt der Mutter, und mit einem Gemisch von Schrecken und Scham kehrte er wieder zu jener weichen Stimmung und Verstimmung zurück, aus deren Wolken sich das Gesicht Verenas erhob.
Als sie ihn so nachdenklich sprechen sah, änderte sich der Ausdruck von Verenas Gesicht. »Das allein genügt nicht,« antwortete sie mit Wärme. »Die Arbeit genügt nicht und das Ziel genügt nicht. Was ist Arbeit ohne innere Freude und Ziel ohne Persönlichkeit! Darum handelt sich’s.«
Die ritterlichen Thebäer wurden, volle 6666 Mann stark, der stummen Demuth des barmherzigen Weibes vorgezogen. Recht auffallende örtliche Missverhältnisse stellen dies ins Licht. Sept., als dem kirchlichen Gedächtnisstage, Verenas, nicht diese feiern, sondern den hl. Egidius, der als Einsiedler die Rhonemoräste bewohnt und urbar gemacht hatte.
Eine wunderliche Traurigkeit ergriff ihn; Treue, dies schien wirklich das Wesentliche allen Lebens und den Zusammenhalt alles Guten zu bedeuten, und als ob er sich gegen einen Selbstvorwurf schützen wolle, rief er mit seiner inneren Stimme den Namen Verenas.
Doch der Wein in ihrem Krüglein ist nun in Lauge, und der mitgenommene Brodkipf in einen Kamm verwandelt, beides als zur Reinigung der Aussätzigen dienend. Daher kommt es, dass die Bildsäulen Verenas bald Waschkanne und Kamm, bald Weinkrug und Brodkipf in der Hand haben.
Man sagt, dahinter sei einst die Pest vermauert worden. An der Stelle dieses Baumes stand zu Verenas Lebzeiten das schon von der ältesten Legendenaufzeichnung erwähnte Siechenhaus, das erst in diesen fünfziger Jahren abgebrochen worden ist; neben demselben soll das offne Frauenhaus gestanden haben, dessen Mitglieder in jenem die untersten Dienstleistungen zu besorgen gezwungen waren.
Zum Schlusse erscheint der Sigrist, setzt den schönsten der geopferten Kränze der Heiligen aufs Haupt und schmückt mit den übrigen den Grundstein. Unter den wenigen Reliquien Verenas, von denen man überhaupt Kunde hat, ist es gerade ihr Gürtel, der sie als eine die Ehen und Geburten beschirmende Heilige aufs deutlichste bezeichnet.
Nach Eröffnung der Verenagruft fand sich nichts anderes vor als "eine kleine Truhe, ein Stücklein von Verenas Krug und Holztrümmer von Verenas Todtenbaum". Ihre übrigen Reliquien lagen in der Sakristei im sg. Grossen Sarg.
Denn plötzlich begann er den wahren Grund von Verenas Flucht zu ahnen. Er wanderte noch ein paar Schritte bis an den Waldrand und setzte sich auf einen gefällten Baumstamm. Ja, er begriff. Nicht länger erschien ihm als ein Mißverständnis, was so deutlich das Gesicht eines Schicksals zeigte. Aber allmählich suchte er doch, sich zu verteidigen.
Arnolds Gesicht wurde rot. »Du mußt!« rief er mit Heftigkeit und schlug dabei in die Hände. Aber der Anblick Verenas ließ ihn sofort bereuen, was er getan. Ihr plötzliches, unwillkürliches Händefalten, das bestürzte und klagevolle Abwenden ihres Gesichts und die gewaltsam emporsteigende Entschlossenheit, die sich in ihrem schräg zur Erde gerichteten Blick kundgab, erschreckten ihn.
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