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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Die Komtesse warf sich rasch in die Tiefe der Kalesche zurück sie zitterte vor Furcht. Wie die Mehrzahl der jungen wirklich unschuldigen und unerfahrenen Frauen, erschien es ihr schon als Fehltritt, unabsichtlich bei einem jungen Manne Liebe erweckt zu haben. Sie empfand ein unwillkürliches Entsetzen, das ihr vielleicht das Bewußtsein ihrer Schwäche gegenüber einer so kühnen Annäherung einflößte.
Von Venedig ist schon viel erzählt und gedruckt, daß ich mit Beschreibung nicht umständlich sein will, ich sage nur, wie es mir entgegenkommt. Was sich mir aber vor allem andern aufdringt, ist abermals das Volk, eine große Masse, ein notwendiges, unwillkürliches Dasein.
Différence engendre haine: die Gemeinheit mancher Natur sprützt plötzlich wie schmutziges Wasser hervor, wenn irgend ein heiliges Gefäss, irgend eine Kostbarkeit aus verschlossenen Schreinen, irgend ein Buch mit den Zeichen des grossen Schicksals vorübergetragen wird; und andrerseits giebt es ein unwillkürliches Verstummen, ein Zögern des Auges, ein Stillewerden aller Gebärden, woran sich ausspricht, dass eine Seele die Nähe des Verehrungswürdigsten fühlt.
Aller auf ihm lastenden Schwere zum Trotz, empfand er deutlich, daß etwas über ihn hinsumme, ihn streife und kitzle, und als ein sich Drehen und Wenden und selbst ein unwillkürliches und halbverschlafenes Umherschlagen mit der Hand nichts helfen wollte, riß er sich endlich auf und zwang sich ins Wachen zurück. Und nun sah er, was es war.
Auch war es in der Tat nicht eben Furcht, was den Meister der Kapelle überlief, als er mit seinem Freunde dem Unhold gegenüberstand, der sie mit einem schnellen Blick mißtrauischen Hasses streifte, um sogleich wieder stumpfsinnig vor sich hinzustieren; sondern vielmehr ein unwillkürliches Grauen vor dem bösen Blick, dessen das Scheusal mächtig sein konnte.
Casanova, der als einziger auf seinem Platz sitzengeblieben war, fand ein unwillkürliches künstlerisches Gefallen an dieser zwar sinnlos gewordenen, gleichsam versteinerten, aber drohend-edlen Geste, die den ganzen Jüngling in ein Standbild zu verwandeln schien.
Welche Gewalt mußte dieser Mensch über sich haben! Es war derselbe, und doch schien er ein ganz anderer. Erging gebückt, die Arme hingen schlaff am Körper herab, selten schlug er die Augen auf, sein Gesicht hatte einen Ausdruck von Blödigkeit, der Georg ein unwillkürliches Lächeln abnötigte.
Arnolds Gesicht wurde rot. »Du mußt!« rief er mit Heftigkeit und schlug dabei in die Hände. Aber der Anblick Verenas ließ ihn sofort bereuen, was er getan. Ihr plötzliches, unwillkürliches Händefalten, das bestürzte und klagevolle Abwenden ihres Gesichts und die gewaltsam emporsteigende Entschlossenheit, die sich in ihrem schräg zur Erde gerichteten Blick kundgab, erschreckten ihn.
Wie sie später behauptete, soll ich bisweilen laut fremdartige barbarische Worte gerufen haben, ähnlich den Naturlauten, die sie von wilden Völkern bei ihren bewusstlosen heiligen Tänzen gehört hatte, ein unwillkürliches Klangwerden höchster Erregungen der Seele, die in das Geheimnisvollste tastet.
Bis die Torflügel und Gatter sich öffneten, standen wir aus Langeweile um den Wagen her, an welchem der Schlag von innen aufgemacht wurde und von welchem ein lautes »Wer da?« an uns erging. Wir fanden keine Ursache, unserer Personen, Drangsale und gegenwärtigen Not ein Hehl zu haben, und unser unwillkürliches Zähneklappern legte genugsames Zeugnis ein, daß wir die Wahrheit redeten.
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