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Aktualisiert: 15. Juli 2025
Aus diesen beiden Attributen Verenas hat die ältere Legende auf eine opferwillige menschenfreundliche Jungfrau geschlossen die ihr Leben der Pflege Anderer so weit widmete, dass sie sogar den Schmuz der verlassenen Armuth nicht scheute. Daher hebt das von uns S. 108 ff. mitgetheilte mhd.
Alsdann aber brechen sie sich Feldblumen und flechten in die Wette Kränze daraus ins Haar, die gleichfalls Schäppeli heissen, tragen diese zur Dorfkapelle und überhängen damit die Horizontalstäbe des Eisengitters, hinter welchem Verenas Mühlstein geborgen liegt. Der Heiligen Schnitzbild, drei Fuss hoch und bemalt, steht auf diesem Stein.
An der Hand der Thebaer-Legende, die Anfangs des vierten Jahrhunderts spielt, wird das Jahr von Verenas Ankunft zu Zurzach auf 323 und ihr Tod auf 344 mit naiver Zweifellosigkeit angesetzt.
Die urkundlichen Nachrichten über specielle, in Zurzach kirchlich verwahrte Reliquien Verenas beginnen erst mit dem J. 1347 und knüpfen sich hier an den Namen der Königin Agnes, Alberts Tochter und Wittwe des Ungarnkönigs Andreas. Am 2. Sept. jenes Jahres erst wird die bis dahin seit 1294 in ihren Brandtrümmern gelegne Stiftskirche in Gegenwart der Königin neu geweiht.
Aber er hörte nun trippelnde Schritte in dem Flur drinnen; er glaubte sogar, einen hauchenden Atem zu vernehmen. Es schien, als ob eine schuldige Person an die Türe schliche. Dieses Bild auf Verena angewandt, erschien ihm plötzlich so toll und widerwärtig, daß er laut auflachte. »Tetzner, sind Sie es?« ertönte die Stimme Verenas hinter der Türe. »Ich«, erwiderte Tetzner, und es wurde geöffnet.
Am Altar dieses in Kreuzform gebauten Kirchleins war früherhin eine Inschrift angebracht und meldete, der Bau sei 1661 erneuert und 1684 durch den Konstanzer Bischof Müller in Verenas Ehren eingeweiht worden; seither ist noch zweimal eine Renovirung nöthig gewesen.
Sollte es Geschwätz sein, so hätte ich den Mann unterschätzt, der so etwas für ein kurzes Gespräch erfindet.« Die Schrift war fein und rundlich, genau wie Verenas Hals und Hände. Was bedeutet das? dachte Arnold. Was will sie wissen? und was könnte Hyrtl von mir wissen? Er hatte kaum Zeit, den Brief auszulesen, da hinter dem meldenden Diener ziemlich aufgeregt Specht ins Zimmer trat.
Langsam schritt er durch den unbeweglichen Morgennebel. Nach einer halben Stunde stand er vor dem Haus, wo einst Verena gewohnt hatte. Eine Stimme erhob sich aus der Ferne, rief, rief ... Arnold konnte nicht verstehen. War es Verenas Stimme? Fremd war ihm Verena. Wie dunkel lagen die Wege! Valescott begegnete ihm. »Wie sehen Sie aus, lieber Freund!« rief der Leutnant. »Ihnen ist nicht wohl, wie?
Von den vier Reliquienbehältern blieben unversehrt ein kleines vergoldetes Särglein, ein grosses und der Röhrknochen eines Armes; diese drei Stücke wurden nachmals den Chorherren wieder zugestellt und sind noch heutigen Tages zu Zurzach, der Röhrknochen wird seitdem für Verenas Arm gehalten. Vom Haupte der Heiligen fand sich nichts vor.
Verena erschrak und sie bemühte sich um den Freund, legte ihm ein nasses Tuch über die Schläfen, zählte die Pulsschläge und blickte grübelnd zu Arnold hinüber, der keine Teilnahme zeigte, der ungeregt und unberührt nur seiner egoistischen Sehnsucht nachhing. Eine bittere Betrübtheit umfing Verenas Herz. Wach auf, Arnold! hätte sie rufen mögen.
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