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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Mir aber, da ich so unverhofft Deutsch sprechen hörte, war es nicht anders im Herzen, als wenn die Glocke aus meinem Dorfe am stillen Sonntagsmorgen plötzlich zu mir herüberklänge. »Gott willkommen, bester Herr Landsmann!« rief ich aus und sprang voller Vergnügen von dem steinernen Brunnen herab.
Doch unverhofft hält seines Eifers Lauf Am ersten Abend schon ein leidiger Zufall auf. Denn Hüon fühlte von so viel Erschütterungen, Die Schlag auf Schlag gefolgt, auf einmahl sich bezwungen, Und brachte, matt und glühend, ohne Ruh, Die ganze Nacht in Fieberträumen zu.
Mitten in die endlosen Klagen des redlichen Intendanten leuchtete ein Strahl der Freude; unverhofft kam der Erbherr an, geleitet von einer Reiterabtheilung, und sah sich freudig begrüßt; doch konnte sich Windt nicht enthalten, als er jenen von Weitem erblickte, auszurufen: Gott wie sieht unser Herr aus? Wie ein Busch verhagelter Petersilie!
Kalt und ernst sah sie ihn an, wenn er kam; oft wollte es ihn zwar bedünken, sie setze schon an, um ihm wie sonst entgegenzuhüpfen, da mußte sie aber wohl an den Sporenecker denken; denn sie neigte sich so abgemessen, als wäre er ihr ganz und gar fremde; oft kam es ihm sogar vor, als liege etwas so Wehmütiges in dem lieben Gesichtchen, das er sich nicht anders erklären konnte, als daß es sie reue, ihn so am Narrenseil geführt zu haben, daß sie sich schäme, so unverhofft demaskiert worden zu sein.
Ein Schmerz bei dieser Vorstellung durchzückte mich einen Moment; dann dacht ich weiter: wenn denn hernach über kurz oder lang ein anderer, vielleicht gar so ein Welscher, die Oper zu vollenden bekäme und fände von der Introduktion bis Numero siebzehn, mit Ausnahme einer Piece, alles sauber beisammen, lauter gesunde, reife Früchte ins hohe Gras geschüttelt, daß er sie nur auflesen dürfte; ihm graute aber doch ein wenig hier vor der Mitte des Finale, und er fände alsdann unverhofft den tüchtigen Felsbrocken da insoweit schon beiseite gebracht: er möchte drum nicht übel in das Fäustchen lachen!
74 Und als wir, sterbend schon, so unverhofft den Wogen Entrannen, sprich, wer anders als die Macht Die uns beschützt, hat uns bisher bedacht? Aus ihrer Brust hab' ich's gesogen, Das Wasser, das in dieser bangen Nacht Mein kaum noch glimmend Licht von neuem angefacht!
Er sprach über das und das mit mir, gab mir Briefe zu schreiben und Bücher zu lesen, lobte oder kritisierte, was ich tat und ließ hie und da unverhofft bei Tisch oder sonstwo die Blicke auf mir liegen, als ob ich ihm zu denken gebe. Ich dachte zufrieden, es seien ihm die Augen über mich aufgegangen und er fange an zu merken, daß er gut mit mir fahre.
Hermann stand, leicht angekleidet, an seinem Tisch und füllte ein Arzneigläschen ein. »Vater, du bist’s?« sagte er. »Ich bin ganz erschrocken, wie so unverhofft meine Tür aufgegangen ist.« »Was machst du, Hermann? Bist du ein Nachtwandler, oder bist du nicht recht bei Trost? Weißt du, wieviel Uhr es ist?« »Ja, da ist mein Wecker, ein Uhr ist’s vorbei.
Frau Meyenthal wollte aber, daß die jungen Leute sich ganz unerwartet und unverhofft wiedersähen und hielt sich daher zurück, ohne die Gelegenheit indessen zu versäumen, bei der alten Stauffacherin mehr als einen Stein im Brett zu erobern durch kluges Benehmen.
»Wenn ich eine alte Freundin nach zwanzig Jahren unverhofft wiedersehe,« entschuldigte sich Deruga, »komme ich natürlich ins Schwatzen. Sie hätten mich warnen sollen. Übrigens ist es mir ja gleichgültig.« In Derugas kleinem, altmodisch eingerichtetem Stübchen war der Tisch schon bereit, und es brauchte nur ein zweites Gedeck aufgelegt zu werden.
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