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»Ich habe nicht viel zu erzählen, gnädige Frau«, sagte Fräulein Erhardt. »Wie manche andere kam ich mit vielen unklaren Erwartungen und Hoffnungen hierher. In den ersten Tagen fühlte ich mich recht unglücklich hier in all der Geschäftigkeit und wußte gar nicht, was ich selbst beginnen sollte.

Denn das bleibt die größte Torheit, sich müde zu arbeiten ohne ein Ziel, auf das man all sein Dichten und Trachten lenkt. Wenn man nicht herausbringen kann, was in des andern Seele vorgeht, so ist das schwerlich ein Unglück; aber notwendigerweise unglücklich ist man, wenn man über die Regungen der eigenen Seele im unklaren ist.

Allein der neue Ankömmling war nicht von der Art, sich von derlei unklaren Vorstellungen lange beeinflussen zu lassen. Stolz hob sie das Haupt und ließ kühl die Worte fallen: »Ich werde mit meinem Schwager über Sie sprechenIm nächsten Augenblick wandte sie sich und eilte grußlos auf die Landstraße hinaus.

Fürs erste hatte es seinen Reiz, sich fremd, überlegen und heiter unter diesen Verwandten und Bekannten zu bewegen, über deren Begrenztheit ich mich moquierte, während ich ihnen, aus Lust daran, zu gefallen, mit gewandter Liebenswürdigkeit begegnete und mich wohlgefällig in dem unklaren Respekte sonnte, den alle diese Leute vor meinem Sein und Wesen erkennen liessen, weil sie mit Unsicherheit etwas Oppositionelles und Extravagantes darin vermuteten.

Und in leidenschaftlicher Aufwallung von Reue, Beschämung und in dem unklaren Wunsch, durch jede Geste schon bittend, bezwingend zu wirken, fiel sie der jungen Frau um den Hals und küßte rechts und links ihre Wangen und war ganz aufgelöst vor Erregung. »Liebste, einzige Klarastammelte sie. Das war Klara etwas zu viel der Wiedersehensfreude.

Zweierlei Verkennung. Das Unglück scharfsinniger und klarer Schriftsteller ist, dass man sie für flach nimmt und desshalb ihnen keine Mühe zuwendet: und das Glück der unklaren, dass der Leser sich an ihnen abmüht und die Freude über seinen Eifer ihnen zu Gute schreibt.

Während uns *Cicero* diesen Philosophen als einen gelehrten, in der Geometrie vollkommen bewanderten Mann anpreist, theilt uns *Diogenes Laertius* mit, dass *Demokritos* »über Geometrie«, »über Zahlen«, »über den Unterschied des Gnomon oder über die Berührung des Kreises und der Kugel«, sowie zwei Bücher »über irrationale Linien und die dichten Dinge« geschrieben habe, Schriften, deren Titel theilweise uns über ihren Inhalt ganz im Unklaren lassen.

Ich bin mir keinen Augenblick im unklaren darüber, daß eine Ausdehnung des Holzbearbeitungsunterrichts von 2 auf 6 Stunden in der Woche in den beiden ersten, auf 4 in den beiden nächsten Klassen und eine Verbindung mit Gartenarbeiten eine noch weit stärkere Konzentration des Gesamtunterrichtes ermöglichen würde, vielleicht unter Verschiebung der Ziele der ersten zwei oder drei Schuljahre in andern Unterrichtsfächern, aber unter stärkster Wirkung für die Gesamtpersönlichkeit des Kindes.

Obwohl Felder von der ganzen im Grunde gleichgültigen Geschichte wenig begriff und sie ihn obendrein nicht besonders interessierte, glaubte er es doch seiner Würde schuldig zu sein, ein paar Worte mitzureden, und die waren wieder schlecht genug ausgefallen. Daß man seine unklaren und unbeholfenen Auseinandersetzungen so ruhig und ohne zu lächeln hingenommen hatte, verdankte er nur seinem Ruhm...

Selbst wenn ich am Ende 1917 noch keine Veranlassung zu haben glaubte, an unserer deutschen Widerstandskraft über das kommende Jahr hinaus zu zweifeln, so konnte ich über dem bedenklichen Zerfall dieser Kraft bei unseren Bundesgenossen nicht im Unklaren sein. Wir mußten mit allen Mitteln zu einem erfolgreichen Ende zu kommen trachten.