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Aktualisiert: 16. Juni 2025
"Behaltet Eure Bemerkungen für Euch, Herr Württemberger", entgegnete ihm die Kleine, indem sie lächelnd mit dem Finger drohte, "Ihr wißt, daß die Ulmer Mädchen gut bündisch sind!" Der Oheim aber, ohne sich irremachen zu lassen, fuhr fort: "Jener dort auf dem Schimmel ist Truchseß Waldburg, der Feldleutnant, dem auch etwas von unserem Württemberg wohl anstände.
Mutig drückte er die Schärpe, die sie ihm gegeben, an seine Brust, und als jetzt die Ulmer Reiterei sich an den Zug anschloß, als die Zinken und Trompeten ihre mutigen Weisen anstimmten, da kehrte seine alte Freude wieder, stolzer hob er sich im Sattel, kühner rückte er das Barett in die Stirn, und als der Zug in die festlich geschmückten Straßen einbog, musterte sein scharfes Auge alle Fenster der hohen Häuser, um sie zu erspähen.
Gib Dich für meinen Landsmann aus Franken aus, denn die Ulmer sind den Württembergern nicht ganz grün." "Sorgt nicht, Ihr sollt zufrieden sein", rief Hans dem Scheidenden zu.
Ihr werdet mich entschuldigen; will aber heute abend im Ritterspiel der neue Eheherr eine Lanze mit mir brechen, so ." "So willst Du ihm aus lauter Zärtlichkeit und Höflichkeit ein paar Rippen einstoßen!" lachte der Herzog, "das heiße ich einen Bräutigamsgesellen von echter Art. Nein, da rate ich Dir, Georg, Dich lieber links zu halten; der Ulmer wird Dir nicht weh tun."
Jener aber befeuchtete seine Kehle mit einem guten Trunk und sang mit heiserer, unangenehmer Stimme: "Vater Unser, Reutlingen ist unser; Der Du bist in dem Himmel, Eßlingen wölln wir bald gewinnen; Geheiligt werde Dein Nam', Heilbronn und Weil wölln wir auch han; Zu uns komme Dein Reich" Der Ulmer Bund sieht uns keinem gleich; Dein Will' geschehe, Die Münz' hat gereit ein ander Gepräge; Gib uns unser täglich Brot, Wir haben Geschütz für alle Not; Vergib uns unsere Schuld, Wir haben des Königs von Frankreich Huld; Als wir vergeben unsern Schuldigern, Wir wölln dem Bund das Maul zusperr'n!
Diese, kleiner und in reichlicherer Fülle als ihre Nachbarin, war eines jener unbesorgten, immer heiteren Wesen, welche wohl wissen, daß sie gefallen. Ihr hellblondes Haar war nach damaliger Sitte der Ulmer Damen in viele Löckchen und Zöpfchen geschlungen und zum Teil unter ein weißes Häubchen voll kleiner, künstlicher Fältchen gesteckt.
Georg, dem dieses Gespräch nicht recht zusagte, suchte seinen Nachbar auf einen anderen Weg zu bringen, der ihn zu anziehenderen Nachrichten führen konnte. "Ihr habt", sprach er, "schöne Mädchen hier in Ulm, wenigstens bei unserem Einzug glaubte ich deren viele zu bemerken." "Weiß Gott", entgegnete der Ulmer, "man könnte damit pflastern."
Das macht aber", murmelte er nachdenklicher vor sich hin, "weil der gestrenge Herr Vater da ist, vor dem scheut sie sich; laßt nur den einmal über der Ulmer Markung sein, so soll sie schon kirre werden."
Er empfing die Antwort, daß ein Herr Knoop dort überhaupt nicht wohne, aber allerdings ein Herr, der zu der von Klamm gemachten Betreibung passe, und sich Ulmer nenne. Er sei noch auf seinem Zimmer; er wäre während der Zeit, in der er im Hotel wohne, meist morgens zwischen neun und zehn fortgegangen.
Nach diesen Auskünften begab sich Klamm zu seiner Mutter zurück, um ihr zunächst das Ergebnis dieser Unterredung mitzuteilen. Ulmer hatte sich Knoop damals nicht genannt. Also in dieser Beziehung gewährte die angestellte Ermittlung keinen Anhalt.
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